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Wie in jedem Jahr, so haben auch in diesem Jahr die ARD-Verantworlichen einen neuen Auswahlmodus für den deutschen Beitrag zum Grand Prix gefunden.
Die 30 erfolgreichsten Komponisten, wie auch 15 Texter und 15 Verleger, wurden beauftragt, für je einen weiblichen und einen männlichen Interpreten ein Lied zu schreiben. Aus 50 Einsendungen wählte ein zehnköpfiges Gremium - bestehend aus vier nicht am Wettbewerb beteiligten Autoren, zwei Vertretern der Schallplattenindustrie und vier Chefs der ARD - Unterhaltungsabteilungen- sechs Finaltitel aus.
Die Interpreten wurden ebenfalls von den ARD-Unterhaltungschefs bestimmt. Doch das war nicht ganz einfach. Edina Pop wurde wegen Krankheit von Mary Roos ersetzt. David Alexandre Winter verzichtete auf eine Teilnahme, nahm jedoch im gleichen Jahr für Luxemburg am Grand Prix teil. Manuela wurde laut einigen Gerüchten als Interpretin abgelehnt, weil sie weder zum Nachwuchs gehöre noch als internationaler Star gelte. Eine Umfrage der Tübinger Wickert-Institute zeigte aber, dass sie zu dieser Zeit an fünfter Stelle einer Prominenten-Vorschlagsliste der deutschen Fernsehzuschauer als deutscher Grand Prix-Vertreter stand. Roberto Blanco trat an Stelle von Josef Laufer auf, der den im Finale vorgetragenen Titel abgelehnt hatte.
7 vom HR ausgewählte Experten hatten jeweils einen Punkt zu vergeben. Die 3 Titel mit den meisten Punkten kamen in die Finalrunde, in der jeder Juror seinen Favoriten benennen musste.
Hier entschieden sich alle 7 Juroren für Katja Ebstein.
Ergebnis:
1. Katja Ebstein - Wunder gibt es immer wieder (7 Punkte)
2. Mary Roos - Bei jedem Kuss (5 Punkte)
3. Reiner Schöne - Allein unter Millionen (5 Punkte)
4. Kirsti Sparboe - Pierre, der Clochard (3 Punkte)
5. Roberto Blanco - Auf dem Kurfürstendamm sagt man 'Liebe' (1 Punkt)
6. Peter Beil - Blaue Augen, rote Lippen und kastanienbraunes Haar (0 Punkte)
Übrigens: Kirsti hatte schon 1965, 1967 und 1969 für Norwegen am Grand Prix teilgenommen und dabei hintere Platzierungen eingesammelt. Dann war sie mit einem Studenten aus Uppsala durchgebrannt und strebte nun eine Teilnahme für Deutschland an. Allerdings ohne Erfolg.
Quelle: http://www.ecgermany.de
Thorsten
Wie in jedem Jahr, so haben auch in diesem Jahr die ARD-Verantworlichen einen neuen Auswahlmodus für den deutschen Beitrag zum Grand Prix gefunden.
Die 30 erfolgreichsten Komponisten, wie auch 15 Texter und 15 Verleger, wurden beauftragt, für je einen weiblichen und einen männlichen Interpreten ein Lied zu schreiben. Aus 50 Einsendungen wählte ein zehnköpfiges Gremium - bestehend aus vier nicht am Wettbewerb beteiligten Autoren, zwei Vertretern der Schallplattenindustrie und vier Chefs der ARD - Unterhaltungsabteilungen- sechs Finaltitel aus.
Die Interpreten wurden ebenfalls von den ARD-Unterhaltungschefs bestimmt. Doch das war nicht ganz einfach. Edina Pop wurde wegen Krankheit von Mary Roos ersetzt. David Alexandre Winter verzichtete auf eine Teilnahme, nahm jedoch im gleichen Jahr für Luxemburg am Grand Prix teil. Manuela wurde laut einigen Gerüchten als Interpretin abgelehnt, weil sie weder zum Nachwuchs gehöre noch als internationaler Star gelte. Eine Umfrage der Tübinger Wickert-Institute zeigte aber, dass sie zu dieser Zeit an fünfter Stelle einer Prominenten-Vorschlagsliste der deutschen Fernsehzuschauer als deutscher Grand Prix-Vertreter stand. Roberto Blanco trat an Stelle von Josef Laufer auf, der den im Finale vorgetragenen Titel abgelehnt hatte.
7 vom HR ausgewählte Experten hatten jeweils einen Punkt zu vergeben. Die 3 Titel mit den meisten Punkten kamen in die Finalrunde, in der jeder Juror seinen Favoriten benennen musste.
Hier entschieden sich alle 7 Juroren für Katja Ebstein.
Ergebnis:
1. Katja Ebstein - Wunder gibt es immer wieder (7 Punkte)
2. Mary Roos - Bei jedem Kuss (5 Punkte)
3. Reiner Schöne - Allein unter Millionen (5 Punkte)
4. Kirsti Sparboe - Pierre, der Clochard (3 Punkte)
5. Roberto Blanco - Auf dem Kurfürstendamm sagt man 'Liebe' (1 Punkt)
6. Peter Beil - Blaue Augen, rote Lippen und kastanienbraunes Haar (0 Punkte)
Übrigens: Kirsti hatte schon 1965, 1967 und 1969 für Norwegen am Grand Prix teilgenommen und dabei hintere Platzierungen eingesammelt. Dann war sie mit einem Studenten aus Uppsala durchgebrannt und strebte nun eine Teilnahme für Deutschland an. Allerdings ohne Erfolg.
Quelle: http://www.ecgermany.de
Thorsten