Die Geschichte der 1959 gegründeten Band The Kingsmen lässt sich im Wesentlichen trotz ihres mittlerweile über fünfzigjährigen Bestehens immer noch auf den einen Song herunterbrechen, der mit seinem unwiderstehlich simplen Orgel-Akkord zum Garagenrocksong par excellence werden sollte und der doch nicht einmal von der Band selbst geschrieben worden war: Louie Louie. Die Nummer, in der ein heimkehrender Jamaikaner von der Sehnsucht nach seiner Geliebten singt, hatte der Songwriter Richard Berry im Jahre 1955 als Ballade geschrieben, und der Song war bereits diverse Male neu aufgenommen worden, als sich die Kingsmen 1963 des Stücks annahmen. Diese Garagen-Band, deren Sänger Jack Ely seinerzeit noch nicht einmal dem Stimmbruch entwachsen war, hatte sich als zweiten Song ihrer "Karriere" eben jenes Louie Louie ausgesucht und nahm es in einer recht lärmigen Lo-Fi-Version auf, und auf der Aufnahme sind deutliche Schnitzer in Gesang und instrumentaler Performance zu hören. (Der Schlagzeuger Lynn Easton verlor beispielsweise kurz vor dem Beginn der zweiten Strophe seinen einen Drumstick und ruft deutlich hörbar "Fuck!".) Obwohl die Single von einem Radiosender als "schlechteste Platte der Woche" durch den Kakao gezogen wurde, schoss Louie Louie in der Kingsmen-Version bis auf Platz 2 der Billboard Charts, blieb dort sechs Wochen lang und verkaufte sich insgesamt mehr als eine Million Mal. Die Kingsmen hatten den definitiven Garagen-Klassiker eingespielt.
Nach Louie Louie kam allerdings auch nicht mehr viel von der Band, zumal mit dem Erfolg auch sofort interne Streitereien begannen. Die Mutter des Schlagzeugers Easton, welche auch die Rechte am Bandnamen besass, bestand darauf, dass ihr Sohn fortan singen und Jack Ely sich seinerseits hinters Drumkit verziehen sollte. Ely und Bassist Bob Nordby verließen daraufhin die Band, und es folgte die für One-Hit-Wonder so typische Odyssee durch tausendundeine Line-Up-Veränderungen, ohne den Erfolg des ersten großen Hits je wiederholen zu können. Am nächsten kamen diesem noch das Remake des Soul-Klassikers Money (That's What I Want) nach, das sich 1964 immerhin noch in den Top 20 platzieren konnte, sowie 1965 The Jolly Green Giant, das sogar noch einmal die Top 5 knackte.
The Kingsmen sind – mit dem einzigen verbliebenen Urmitglied, Gitarrist Mike Mitchell – auch heute noch unterwegs, leben aber gleichwohl von der Legende des Louie Louie-Klassikers.
Nach Louie Louie kam allerdings auch nicht mehr viel von der Band, zumal mit dem Erfolg auch sofort interne Streitereien begannen. Die Mutter des Schlagzeugers Easton, welche auch die Rechte am Bandnamen besass, bestand darauf, dass ihr Sohn fortan singen und Jack Ely sich seinerseits hinters Drumkit verziehen sollte. Ely und Bassist Bob Nordby verließen daraufhin die Band, und es folgte die für One-Hit-Wonder so typische Odyssee durch tausendundeine Line-Up-Veränderungen, ohne den Erfolg des ersten großen Hits je wiederholen zu können. Am nächsten kamen diesem noch das Remake des Soul-Klassikers Money (That's What I Want) nach, das sich 1964 immerhin noch in den Top 20 platzieren konnte, sowie 1965 The Jolly Green Giant, das sogar noch einmal die Top 5 knackte.
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