TAMLA MOTOWN - HISTORY

 
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TAMLA MOTOWN - HISTORY

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Gepostet: 24.05.2010 - 16:42 Uhr  ·  #1
Hallo zusammen,

schön läßt sich die Enstehung des Labels über wikipedia und die Werbeanzeigen darstellen. Interessant finde ich immer die ersten Anzeigen, leider blieb es bei vielen anderen Labeln dabei.

Hardi


wikipedia

Motown, eigentlich Motown Record Company, L.P., ist eine Plattenfirma, die 1959 ursprünglich unter dem Namen Tamla Record Company von Berry Gordy Jr. in Detroit, Michigan gegründet wurde. Außerhalb der USA ist sie teilweise auch als Tamla-Motown bekannt. Die Firma machte sich vor allem durch Produktion und Vertrieb von R&B-, Soul- und Pop-Musik einen Namen, hatte aber auch stets Künstler aus anderen Genres unter Vertrag. 1988 wurde die Firma an die MCA/Universal verkauft und ist heute im Besitz der Universal Music Group (Vivendi). Der Firmensitz befindet sich in New York.

Der Name Motown leitet sich von Motor Town, einer Anspielung auf die Autostadt Detroit, ab.




1959–1972

Berry Gordy Jr. begann seine Karriere im Musikgeschäft 1957 als Songschreiber für Detroiter Musiker wie Jackie Wilson und The Matadors. Beeinflusst durch seinen ersten Top-10-Hit – Gordy war Mitautor von Wilsons Lonely Teardrops – und der Erkenntnis, dass das große Geld seiner Branche durch Produktion und Vertrieb unter Vertrag stehender Künstler verdient wird, gründete er 1959 seine erste Plattenfirma Tamla Records mit einem Startkapital von 800 US-Dollar. Die ersten Musiker, die er mit dem Darlehen seiner Familie unter Vertrag nahm, waren die Matadors, die sich daraufhin in The Miracles umbenannten. Der Leadsänger der Miracles, Smokey Robinson, wurde Vizepräsident der neuen Firma, und auch einige Familienmitglieder Gordys, darunter seine Schwester Gwen und sein Vater Berry Sr., wirkten bei Entscheidungen mit. Tamlas erste Veröffentlichung im Gründungsjahr war Marv Johnsons Come to Me. Unter den von Tamla vertretenen Künstlern befanden sich u. a. Mable John, Mary Wells und Barrett Strong. Der erste Hit der Firma war Barrett Strongs Money (That's What I Want) (1959), der Platz 2 der Billboard-R&B-Charts erreichte.

1960 kaufte Gordy in West Grand Boulevard, Detroit, ein Einfamilienhaus und brachte daran ein Schild mit der Aufschrift Hitsville U.S.A. an. Das Photolabor im Erdgeschoss wurde zum Aufnahmestudio (Studio A., genannt „The Snakepit“) umgebaut und die Familie zog in den 2. Stock des Hauses. Das ebenfalls 1960 gegründete Schwesterlabel Motown Records wurde aufgrund der Assoziation zu Motor City, dem Spitznamen Detroits, zum Namensgeber der Mutterfirma Motown Record Corporation, der neben Tamla und Motown später auch noch Gordy Records und viele kleinere Labels (V.I.P., Melody, Soul) angehörten. Innerhalb weniger Jahre kaufte die Firma mehrere benachbarte Häuser und brachte dort Büros und diverse Studios unter. 1968 zog man in die Detroiter Innenstadt um, nur das Studio A., das von 1959 bis 1972 rund um die Uhr für Aufnahmen offenstand, wurde weiterhin genutzt.

Shop Around von den Miracles erreichte am 16. Januar 1961 den 2. Platz der Billboard-Hot-100-Charts und war Motowns erste Platte, die sich mehr als eine Million mal verkaufte. Im Laufe des Jahres unterschrieben The Supremes mit Diana Ross, der elfjährige Little Stevie Wonder und die Temptations bei der jungen Firma. Im Dezember bescherten The Marvelettes der Firma ihren ersten Nummer-Eins-Hit in den Billboard Charts, Please Mr. Postman. Die Motown-Künstler, darunter auch Marvin Gaye, belegten in den 60er Jahren die Spitzenplätze der Verkaufslisten und übten großen Einfluss auf die Musik, ebenso wie die Firma auf die Musikindustrie, aus. Hinter den Erfolgen standen vor allem Songschreiber und Produzenten wie William Mickey Stevenson, Norman Whitfield und das Erfolgstrio Holland–Dozier–Holland. Fünf Jahre nach dem ersten Nummer-Eins-Hit eröffnete Gordy eine Motown-Filiale in Hollywood, um dort seine Künstler zu TV- und Filmstars aufzubauen und zeitgleich Soundtracks zu veröffentlichen. Dieser Schritt wurde ihm von vielen Seiten übel genommen, denn die Kommerzialisierung war der Musik anzuhören. Die größte internationale Sensation waren die Jackson Five, deren Star Michael Jackson 1970 mit nur elf Jahren der jüngste Nummer-Eins-Sänger der Geschichte wurde. Keine andere Band verkaufte in den frühen 1970ern mehr Platten und schließlich wurden sie der erfolgreichste R&B-Act des Jahrzehnts.

Von 1961 bis 1971 hatte Motown 110 Top-10-Hits. In den späten 60er Jahren bewarb sich die Firma selbst mit „The Sound of Young America“, der schwarze wie weiße Jugendliche gleichermaßen zu begeistern wusste.

Die wichtigsten Künstler:

1950er und 60er

* Mable John
* Marv Johnson
* Barrett Strong
* Smokey Robinson & The Miracles
* Mary Wells
* Marvin Gaye
* The Contours
* The Marvelettes
* Diana Ross & The Supremes
* The Temptations
* Martha Reeves & the Vandellas
* Jimmy Ruffin
* David Ruffin
* Stevie Wonder
* The Spinners
* Kim Weston
* Four Tops
* Brenda Holloway
* Jr. Walker & the All Stars
* Tammi Terrell
* The Isley Brothers
* Gladys Knight & the Pips
* Edwin Starr
* The Jackson 5
* Rare Earth
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Gepostet: 24.05.2010 - 16:46 Uhr  ·  #2
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Gepostet: 24.05.2010 - 16:49 Uhr  ·  #3
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Gepostet: 24.05.2010 - 16:50 Uhr  ·  #4
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Re: TAMLA MOTOWN - HISTORY

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Gepostet: 25.05.2010 - 20:49 Uhr  ·  #5
Für die TAMLA-MOTOWN-Fans habe ich im Internet einen Link gefunden, der (vermutlich) alle MOTOWN-Sublabels zeigt:
http://www.seabear.se/detroit1.htm

Ich hoffe das paßt ganz gut hierher
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Gerd
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Re: TAMLA MOTOWN - HISTORY

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Gepostet: 25.05.2010 - 21:15 Uhr  ·  #6
sehr schön Gerd !
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Re: TAMLA MOTOWN - HISTORY

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Gepostet: 25.05.2010 - 21:16 Uhr  ·  #7
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Re: TAMLA MOTOWN - HISTORY

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Gepostet: 04.06.2011 - 14:36 Uhr  ·  #8
Auf der "Seabear-Studios"-Seite fehlen - für mich nicht nachvollziehbar - die beiden" Country-100 % Subsideries": "Melodyland", das später Mitte der 70iger in "Hitsville" übernannt wurde. Von Hitsville gab es sogar Singles und LP´s in Deutschland, als EMI-Electrola den Motown-Konzern vertrieb.
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Re: TAMLA MOTOWN - HISTORY

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Gepostet: 04.06.2011 - 17:24 Uhr  ·  #9
Ich habe im Internet eine sehr gut detaillierte Aufstellung über die MOTOWN-Labels gefunden und habe sie für das Forum etwas adaptiert und da ist sie.
Hauptlabels
Tamla Records (1959–1988):
Mainstream-R&B- und Soullabel. Bekannte Künstler: Smokey Robinson & The Miracles, Marvin Gaye und Stevie Wonder.
Motown Records (1960 bis heute):
Mainstream-R&B- und Soullabel, später auch als Hip-Hop-Label. Bekannte Künstler: Mary Wells, Diana Ross & The Supremes, The Jackson 5, Boyz II Men und Erykah Badu, Marvin Gaye
Gordy Records (1961–1988):
Mainstream-R&B- und Soullabel. Ursprünglich als Miracle Records gegründet (Motto: „If It's a Hit, It's a Miracle“), wurde der Name 1962 geändert um Verwechslungen mit der Gruppe The Miracles zu vermeiden. Das Motto von Gordy Records lautete: „It's What's in the Grooves that Counts“. Bekannte Künstler: The Temptations, Martha Reeves & the Vandellas, Rick James und DeBarge.
Die drei Labels Motown, Tamla und Gordy wurden 1988 unter dem Namen Motown zusammengelegt.
R&B- und Soul-Sublabels
Check-Mate Records (1961–1962):
R&B- und Soullabel, früher bei Chess Records. Bekannte Künstler: David Ruffin und The Del-Phis (die späteren Martha & the Vandellas).
Soul Records (1964–1978):
R&B- und Soullabel, dessen Veröffentlichungen sich weniger am Pop und dafür mehr am Blues orientierten. Bekannte Künstler: Jr. Walker & the All-Stars, Gladys Knight & the Pips und Jimmy Ruffin.
V.I.P. Records (1964–1974):
R&B- und Soullabel. Bekannte Künstler: Shorty Long, The Spinners und The Elgins.
Mo-west Records (1971–1973):
R&B- und Soullabel für Musiker von der amerikanischen Westküste. Das Label wurde geschlossen, als Motown nach Los Angeles zog. Bekannte Künstler: G. C. Cameron und Syreeta Wright.
Labels anderer Musikrichtungen
Divinity Records (1961–1963):
Gospellabel.
Mel-o-dy Records (1962–1965):
R&B- und Soullabel, das sich später auf weiße Countrymusiker spezialisierte. Bekannte Künstler: Dorsey Burnette.
Workshop Jazz Records (1962–1964):
Jazzlabel. Bekannte Künstler: George Bohannon Trio, Four Tops.
Rare Earth Records (1969–1976):
Rocklabel für weiße Musiker, das nach der Band Rare Earth benannt wurde. Bekannte Künstler: Rare Earth, R. Dean Taylor, Stoney & Meatloaf.
Weed Records (1969):
Einzige Veröffentlichung war das 1969 erschienene Album CC Rides Again von Chris Clark. Die Namensrechte an Weed Records liegen inzwischen bei der in Tokyo und New York ansässigen Firma Wee Drecords.
Black Forum Records (1970–1973):
Label für Veröffentlichungen von Reden und Lyrik von Bürgerrechtlern und Künstlern. Bekannte Veröffentlichungen von: Martin Luther King Jr., Stokely Carmichael und Elaine Brown.
Natural Resources Records (1972–1973, 1976, 1978–1979):
Label für weiße Musiker und Instrumentalisten von 1972 bis 1973 und 1976. Von 1978 bis 1979 diente es für Wiederveröffentlichungen von Motown, Tamla und Gordy sowie Motown-Kompilationen.
Prodigal Records (1974–1978):
Rock- und Schwesterlabel von Rare Earth Records. Die Künstler von Rare Earth Records wurden nach dessen Schließung übernommen.
Hitsville Records (1975–1977):
Countrylabel. Ursprünglich als Melodyland Records gegründet, wurde der Name 1976 geändert. Bekannte Künstler: Pat Boone und T.G. Sheppard.
Motown Latino Records (1982):
Label für spanischsprachige lateinamerikanische Musiker.
Morocco Records (1983–1984):
Rocklabel für weiße Musiker, Morocco ist eine Abkürzung für Motown Rock Company. Das Label sollte das Konzept von Rare Earth Records wiederbeleben.
Mo Jazz Records (1990er):
Jazzlabel. Bekannte Künstler: Pharez Whitted, Norman Brown, Foley und J. Spencer.

Ich hoffe ich konnte damit alle MOTOWN-Fans etwas zufriedenstellen
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Gerd
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Re: TAMLA MOTOWN - HISTORY

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Gepostet: 04.06.2011 - 18:25 Uhr  ·  #10
Sehr gute Arbeit, Gerd !!!
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