KITTY WELLS

Dieser Anstoss hat mich gefreut.

Kitty Wells (Ellen Muriel Deason) * 30. August 1918 in Nashville/Tennessee ist eine heute noch lebende Countrylegende. In der Decade zwischen 1950 und 1960 konnte sich die "Queen of Country Music" als alleinige weibliche Interpretin in der Liste "Top 5 Artists by Year" qualifizieren und das 3x in den Jahren 1954, 1955 und 1960 jeweils auf Rang 5!
Ihr Karrieredurchbruch gelang 1952 mit einem sogenannten Antwortsong auf den Hank Thompson # 1-Hit “The Wild Side Of Life“; ihr Titel “It Wasn't God Who Made Honky Tonk Angels“ wurde ebenfalls zu einem Klassiker in der Country’n’Western-Music.
Schon als Teenager trat sie mit ihren Schwestern als Deason Sisters im lokalen Rundfunk auf. 1938 heiratete sie den Countrymusiker Johnny Wright. Zusammen mit dessen Schwester tingelten sie als Johnny Wright and the Harmony Girls. Zeitweise stieß auch der spätere Superstar Chet Atkins zu diesem Ensemble. Übrigens: seit 1945 bildete Johnny Wright mit seinem Schwager Jack Anglin das Gesangduo Johnnie & Jack (u.a. “Stop The World (And Let Me Off)“-1958 # 7). Zu dieser Zeit entschied sich Ellen Muriel Deason-Wright zu einer Sololaufbahn und zwar unter dem Pseudonym Kitty Wells. Doch dieser Beginn war 1949 mit einigen Schallplatten für das RCA-Label wenig vielversprechend: was sollte man schon von einer weiblichen Countrymusikerin erwarten? Kitty Wells zog sich ins Privatleben zurück.
1952 wurde ihr von der Decca-Produktion unter der Leitung von Paul Cohen die Aufnahme des Titels “It Wasn't God Who Made Honky Tonk Angels“ angeboten, der zu einem der größten Country-Hits der 50er Jahre mutierte und sich seit August 1952 sechs Wochen an der Spitze der Charts hielt. Sie wurde damit zur ersten weiblichen Künstlerin in der Geschichte der Countrymusik, die einen Millionenverkaufserfolg verbuchen konnte. Damit wurde mit Blick in die Zukunft endlich das kommerzielle Potential von Countrysängerinnen erkannt. Kitty Wells etablierte sich mit weiteren Hits (hier beschränkt auf die Top 10) in der Country-Szene:

1952 “It Wasn't God Who Made Honky Tonk Angels“ # 1
1953 “Paying For The Back Street Affair“ # 6
1953 “Hey Joe“ # 8
1954 “Cheatin's A Sin“ # 9
1954 “Release Me“ # 8
1954 “One By One“ # 1 im Duett mit Red Foley
1955 “As Long As I Live“ # 3 im Duett mit Red Foley
1955 “Makin' Believe“ # 2
1955 “Whose Shoulder Will You Cry On“ # 7
1955 “I’ve Kissed You My Last Time“ # 7
1956 “The Lonely Side of Town“ # 7
1956 “You And Me“ # 3 im Duett mit Red Foley
1956 “Searching (For Someone Like You)“ # 3
1957 “Repenting“ # 6
1957 “Oh’, So Many Years“ # 8 im Duett mit Webb Pierce
1957 “Three Ways (To Love You)“ # 7
1957 “(I'll Always Be Your) Fraulein“ # 10
1958 “I Can't Stop Loving You“ # 3
1958 “Jealousy“ # 7
1959 “Mommy For A Day“ # 5
1960 “Amigo's Guitar“ # 5
1960 “Left to Right“ # 5
1961 “Heartbreak USA“ # 1
1962 “Unloved Wanted“ # 5
1962 “Will Your Lawyer Talk To God“ # 8
1962 “We Missed You“ # 7
1964 “Love Is No Excuse“ # 7 im Duett mit Jim Reeves
1964 “This White Circle On My Finger“ # 7
1964 “Password“ # 4
1964 “Finally“ # 9 im Duett mit Webb Pierce
1965 “I'll Reposess My Heart“ # 8
1965 “You Don't Hear“ # 4
1965 “Meanwhile, Down At Joe's“ # 9

Bis 1973 hielt ihr Vertrag bei Decca, 1974 wechselte sie zu Capricorn Records. 1976 wurde sie gemeinsam mit ihrem bereits verstorbenen Produzenten Paul Cohen (*1908, + 1970) in die Country Music Hall of Fame aufgenommen. In den späten 70er Jahren gründete sie mit ihrem Mann das eigene Label Rubocca.
2002 belegte sie in CMT’s "40 Greatest Women of Country Music" den Rang # 15.

Gruß
Dietrich

Kitty machte manchmal auch gemeinsame Sache, zum Beispiel mit Webb Pierce
Keep Searchin'
Gerd

xx

xx

Hallo zusammen,
Hi Dietrich,

weiter geht es mit Kitty Wells...

Hardi

...es folgen einige Fotos...

Hardi