DELLE HAENSCH, Saxophonist beim Münchner Filmorchester

 
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DELLE HAENSCH, Saxophonist beim Münchner Filmorchester

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Gepostet: 06.11.2009 - 19:32 Uhr  ·  #1
Hallo an Alle, Heut möcht ich mal "ein neues Fass aufmachen"! Über Delle Haensch habe ich im Forum noch nichts entdeckt, daher stelle ich mit einigen Scan`s seine rockigsten Aufnahmen vor. Es geht los mit dem "Warenhaus - Rock",die Nummer ist ein Wortspiel mit der Phrase Rock. PHILIPS 344927, DELLE HAENSCH & DIE ROCKIES !
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Gepostet: 06.11.2009 - 19:40 Uhr  ·  #2
Natürlich gab`s davon auch eine 78er, PHILIPS P 44927. "Bei der Firma Rock and Roll", mit äusserst lustigem Text, Auszug: " . . . und einmal im Jahr, das ist wunderbar, zerschlagen wir bei Rock`n`Roll das ganze Inventar . . . ." Eine der rockigsten deutschen Scheiben, März 1957 !
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Gepostet: 06.11.2009 - 19:47 Uhr  ·  #3
Etwa zur gleichen Zeit, März `57, erschien eine TEMPO - Veröffentlichung zum Film "Tante Wanda aus Uganda" mit dem "Teufelsrock", eine sehr rockige Instrumental - Nummer. DELLE HAENSCH am Saxophon, mit dem Münchner Film-Orchester auf TEMPO 538 !
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Gepostet: 06.11.2009 - 19:54 Uhr  ·  #4
. . . . . und zuletzt noch ein altes Foto von DELLE HAENSCH ! Mit Gruss, Dr. M.
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Re: DELLE HAENSCH, Saxophonist beim Münchner Filmorchester

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Gepostet: 06.11.2009 - 20:00 Uhr  ·  #5
Hallo Herr Doktor!
Du hast recht, Delle Haensch hatte bisher noch kein Forum, aber indirekt ist er bei uns bereits vertreten, denn beim JUPITER-Label dürfte er in den frühen 60er-Jahren fast "gewohnt" haben da es dort kaum eine Single gibt, auf der er nicht aufscheint. Daher hier der JUPITER-Link der, wie ich glaube, sehr gut zu Delle Haensch's Forum als zusätzliche Information paßt:
viewtopic.php?t=2628&highlight=delle
Keep Searchin'
Gerd
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Re: DELLE HAENSCH, Saxophonist beim Münchner Filmorchester

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Gepostet: 06.11.2009 - 20:36 Uhr  ·  #6
Hallo Dr. M,
habe auch diese beiden Platten Delle Haensch in der Sammlung, vielen Dank für das Vorstellen!

Außerdem noch vorhanden: eine Autogrammkarte aus der Philips Zeit - der Mann sah aus wie ein Sparkassenangestellter, eher nicht wie einer wilder Rock'n'Roller 😉

rockige Grüße,
big-bopper 8)
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Re: DELLE HAENSCH, Saxophonist beim Münchner Filmorchester

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Gepostet: 06.11.2009 - 21:19 Uhr  ·  #7
Hmmh, dem Bild nach zu schliessen ist das ist doch die schlankere Variante von Big Bopper, oder muss ich den Augenoptiker meines Vertrauens konsultieren?
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Re: DELLE HAENSCH, Saxophonist beim Münchner Filmorchester

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Gepostet: 07.11.2009 - 10:12 Uhr  ·  #8
Am 16. Februar 1970 gab es die Vorentscheidung zum
EUROVISIONS-Contest in Amsterdam und DELLE war
einer der Schreiberlinge für Mary Roos, die erst zum
Zuge gekommen war, weil Edina Pop sich krank
gemeldet hatte:

1. Mary Roos: "Bei jedem Kuss"

Platz 2 / 5 Punkte

Musik: Delle Hensch, Text: Frank Bohlen

Heutzutage gibt es ja keine Sparkasse des Vertrauens mehr,
weil die entweder Geschäftsstellen aus Bilanzgründen zumachen
wie die Fliegen oder sich nicht gerade mit Ruhm bekleckern,
wenn es um das Wichtigste, nämlich die Kunden geht. Damals
war das aber sicher ein Kompliment, den liebreizenden DELLE
als "Sparkassenbeamten" zu titulieren, weil er so brav daherblickte.

Und hier aus der JAZZ-ZEITUNG:
Für die Münchner Musiker waren der AFN und sein deutsches Pendant Radio München weniger als Quelle für neue Musik, sondern vor allem als Arbeitgeber wichtig. Die Sender spielten damals nicht nur Schallplatten, sie übertrugen auch Live-Konzerte lokaler Bands. Das hatte mit der mangelhaften Plattenversorgung zu tun. Vor allem für die Rundfunkpioniere von Radio München stellte dies ein Problem dar, weil man einfach nicht genügend Plattenmaterial beschaffen konnte, um ein abwechslungsreiches Programm zu gestalten. Darum veranstaltete man regelmäßig Konzerte mit wechselnden Gruppen in den Sendestudios, die dann live im Rundfunk übertragen wurden. Die Live-Konzerte im Studio bestritten damals die besten Münchner Jazzbands. Vor allem die „Gamelang-Combo“ und das Max Greger Orchester waren häufig zu Gast im Bayerischen Rundfunk, wie Radio München seit 1949 hieß. Aber auch die ehemaligen Musiker der Nazi-Swing-Band „Charlie and His Orchestra“ (siehe Jazzzeitung 10-06) Freddie Brocksieper und Charlie Tabor nahmen wieder wie einst fürs Radio auf. Mit ihnen hoffnungsvolle Nachwuchsmusiker wie Delle Haensch, Rolf Schneebiegel, die „Swinglegende“ Paul Kuhn oder der spätere Hollywood-Filmkomponist Klaus Ogermann.

Die Jazz-Aufnahmen wurden wiederveröffentlicht:

Frankfurt Jazz Festival 1954/1955 Part Code: BCD15430
Artist: VARIOUS ARTISTS
Label: BEAR FAMILY
Format: 8CD

CD2
DELLE HAENSCH JUMP COMBO - Manuskript Blues
DELLE HAENSCH JUMP COMBO - Blue Moon
DELLE HAENSCH JUMP COMBO - There's No One But You
DELLE HAENSCH JUMP COMBO - Hey Good Looking
DELLE HAENSCH JUMP COMBO - Flamingo Special

Er ist immer noch im Alter vom Aussehen her ein "Sparkassen-
beamter" geblieben (das Wort gefällt mir; siehe Scan)..

abgebildet auch:
1957er Album TANZ UM MITTERNACHT
Delle Haensch & Big Band + Theo Ferstl & seine singenden Tanzgeigen
(DSC Rec. 021)
Org.-10" von 1957 (Deutsche Pressung); 10 Tracks

Keep Smiling!
Dieter
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Re: DELLE HAENSCH, Saxophonist beim Münchner Filmorchester

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Gepostet: 07.11.2009 - 13:20 Uhr  ·  #9
Hier etwas zum sehr produktiven Delle Haensch:

HAENSCH, DELLE (GERHARD) * 10.05.1926 in München, Musiker-bars, cl, Komponist, Arrangeur, Produzent,
Sohn einer Münchener Kaufmannsfamilie, als 12 jähriger über Banjo u. Gitarre kam er zu Klarinette u. Tenorsaxophon,
ab 1940 Studium am Trapp’schen Konservatorium (Klarinette u. Alt-Sax),

gleich nach dem Krieg zog es ihn in das Profilager, Saxophonist u. auch Arrangeur,
1945 GAMELAN-COMBO,
1946 HANS ROSENFELDER (auch erste Arrangements),
starke Aktivitäten als Solist u. Arrangeur beim Rundfunk, bei Jazzkonzerten u. Matineen,
1946 BERT GRUND,
1948 JOE WICK,
1949 JUAN LLOSSAS (Spanien-Tournee u. Umstieg auf das Alt-Saxophon),
EUGEN HENKEL,
Verbindungen zum Hamburger Sender u. zur Schallplatte,
1951 bei FREDDIE BROCKSIEPER (wieder Spanien-Tournee),
6 Monate in amerikanischen Clubs in Tripolis,
1952 im Jazz-Poll Altist Nr. 1 u. Arrangeur Nr. 2, 1952 jeweils Nr. 2,
HEINZ SCHACHTNER,
ab 1953 in der Big-Band von MAX GREGER, Jazz in Münchener Clubs (Jam-Sessions mit Ella Fitzgerald, Lionel Hampton, Count Basie u. Duke Ellington),
wöchentliche Live-Sendungen im AFN,
bei HUGO STRASSER u. CHARLY TABOR,
1955 DELLE HAENSCH JUMP COMBO (DELLE HAENSCH-as, ld, HUGO STRASSER-as, KLAUS OGERMANN-p, HARRY SCHELL-b, KARL SANNER-d),
1956/57 DELLE HAENSCH und sein Orchester (DELLE HAENSCH-as, ld, FRITZ WEICHBRODT-tp, SEPP HUBER-tp, FREDY BROCK-tp, RUDOLF GRÄTZ-tp, WILLI MÜLLER-tp, MAX BÜTTERMANN-tb, FRITZ GLÄSER-tb, KONRAD MAIER-tb (1957), WILLI SCHMIDT-tb, HUGO STRASSER-as, HANS-JOACHIM STELZER-as, JOSEF HIERL-as, ts, JOSEF SEITZ-ts, Dr. KRONSTEIN-ts (1957), WILLY BUSSE-bars, PAUL REINHARD-p, WALTER HAUPT-vib, d, FRED ARTMEIER-g, KARL HARTL-b, JOSEF SITTA-b (1957)),
danach war er für Rundfunk, Schallplatte u. Fernsehen (bereits ab 1954) nur noch als Arrangeur und Komponist tätig,
Orchester auf Caston, Electrola, 1958 Heliodor (u.a. 450282-Arrangeur, Altsaxophonist u. Orchesterleiter der Musiker des RIAS-TO),
1960/61 Jupiter (u.a. als JUPITER SERENADERS, DELLE HAENSCH-RHYTHMIKER), Pan, LP Jodelfox 1295,
1957 als Arrangeur u. Orchesterleiter bei Philips (& Die ROCKIES-an anderer Stelle im Forum erläutert), Pan, Polydor, Starlet, Supertone, Tempo 538 (röhrendes Saxophon beim "Teufelsrock"),
1958 gründet er zusammen mit seinem langjährigen Partner HANS CONZELMANN einen Musikverlag und ein Aufnahmestudio in München, Arrangeur, Produzent, Komponist, Musikverlag Selected Sound,
1959 DEHACE-Aufnahmestudio (& HANS CONZELMANN),
1962-66 Radio-Tanzorchester des Bayerischen Rundfunks (zusammen mit GERT WILDEN u. CHRISTIAN SCHMITZ-STEINBERG),
TV-Musiken u.a. zu "Mainzelmännchen", "ARD-Ratgeber", "Drehscheibe", "Länderspiegel",
seit Ende der 70er Jahre interessiert er sich hauptsächlich für elektronische Computermusik,
ab 1978 zusammen mit KLAUS NETZLE Herstellung von 23 LP’s mit elektonischer Musik unter dem gemeinsamen Pseudonym CLAUDE LARSON, Ps.: MANUEL LANDY,
Dezember 1986 Auftritt im Münchner Allotria beim Bühnenjubiläum des Komponisten u. Jazz-Pianisten Otto Weiss (weiter dabei: FREDDIE BROCKSIEPER, CHARLY TABOR, DELLE HAENSCH, MAX GREGER, GERRY FRIEDRICH, AMBROS SEELOS, PAUL WÜRGES)

Gruß
Dietrich
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Gepostet: 07.11.2009 - 23:53 Uhr  ·  #10
Das ist wirklich sehr interessant, Herr Heitz, ich bedanke mich für top Recherche,man erfährt viel bisher Unbekanntes. So macht`s richtig Spass ! Auch ein großes DANKESCHÖN an Herrn Moll, so was nenne ich Fundiert ! Gruss, Der Dr.
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Re: DELLE HAENSCH, Saxophonist beim Münchner Filmorchester

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Gepostet: 03.08.2010 - 21:51 Uhr  ·  #11
Da ich mir jetzt auch endlich den "Teufelsrock" zugelegt habe, möchte ich ihn euch nicht vorenthalten. Er scheint zwar in diesem Beitrag schon auf, aber etwas diffus. Außerdem kommt die B-Seite auch gleich mit, auch wenn es der Lutz Dietmar ist
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Gerd
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Re: DELLE HAENSCH, Saxophonist beim Münchner Filmorchester

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Gepostet: 03.08.2010 - 22:00 Uhr  ·  #12
und da der Teufelsrock, was mit "Tante Wanda aus Uganda" zu tun hat, hier also Tante Grethe
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