WILLY NELSON, der Cousin von Ricky

Februar 1965

Die Identität hatte Bear Family auf „That'll Flat Git It! Vol. 38:
Rockabilly & Rock 'n' Roll From The Vaults Of Liberty“ ( BCD17613)
geklärt.

Hallo,
hier ein Review aus dem Netz:
Eine angenehme Überraschung: dieser einmalige Versuch, aus dem Ruhm eines berühmten Verwandten Kapital zu schlagen. Diese Single von 1958, die Plattensammler fortan verwirren sollte, vereint zwei solide Rocker mit heißer Gitarre und Saxophon sowie solidem Schlagzeugspiel. Willie, der Cousin von Ricky Nelson, hat zwar einige Probleme mit dem Ton, singt aber mit viel Temperament auf zwei sympathischen Teenie-Songs. “No Dough“ ist ein entzückender Song über Teenager-Probleme im Chuck-Berry-Stil mit jeder Menge twangiger Gitarre. Nelson liefert einen sympathischen Gesang, und die Band ist in Hochform. Bevor ich “Susie“ hörte, erwartete ich eine schnulzige Ballade. Nein, Sir! Es ist wieder ein Rocksong, mit einem kraftvoll klingenden Saxophon am Steuer, während Willie eine Ode an seine Freundin schmettert. Er gerät hier und da etwas schief, liefert aber einen mutigen Gesang, während die Band einige bluesig angehauchte Riffs mit toller Wirkung spielt. Ironie? Das ist härterer Rock als alles, was Ricky Nelson aufgenommen hat. Nicht, dass ich Ricky schlechtmachen will, aber seine Platten hatten insgesamt mehr Pop-Feeling. Er lieferte hier und da guten Rock ab, aber sein Sound war auf ein jugendliches Publikum zugeschnitten und kam in diesem Format gut an. Kein Wegwerf-Album! Haltet Ausschau danach.

Nachfolgend noch als WILLIE!

Gruß
Heino