GEORGIA WHITE

Hallo,
ich kann mich kneifen, aber ich kann es nicht lassen, eine schwarze Weiße Blues-Interpretin mit ihrem 78er Programm vorzustellen:

Georgia White (Georgia Lawson)
In den frühen zwanziger Jahren waren Blues-Aufnahmen fast ausschließlich die Domäne der Blues-Sängerin, aber diese Situation hat sich Mitte der dreißiger Jahre fast vollständig umgekehrt. Vier weibliche Blues-Sängerinnen wurden jedoch in den dreißiger Jahren ausgiebig aufgenommen – Memphis Minnie, Merline Johnson (the "Yas Yas Girl"), Lil Johnson und Georgia White.

Georgia White, auch Georgia Lawson (* 09. März 1903; + um 1980) war eine US-amerikanische Blues-Sängerin, die in den 1930 er und 1940 er Jahren am produktivsten war. Über ihr frühes Leben ist wenig bekannt, aber es wurde vermutet, dass sie in Sandersville/Georgia, einer Stadt westlich von Macon/Georgia, geboren wurde. Es ist bekannt, dass sie verheiratet war, wie Big Bill Broonzy in dem Buch “Honkers and Shouters“ von Arnold Shaw anmerkt: „Es gab keine Möglichkeit, an sie heranzukommen, weil ihr Mann immer in der Nähe war.“

Georgia White war eine herausragende Sängerin, die zu Hause den Blues und andere beliebte Lieder sang und sie wurde eine ausgezeichnete Pianistin und von Decca als „die größte Blues-Sängerin der Welt“ bezeichnet. Dies war sicherlich eine legitime Behauptung, denn sie nahm zwischen März 1935 und 1941 sehr produktiv auf und produzierte fünfundneunzig Seiten, von denen alle bis auf vier herausgegeben wurden. Die Tatsache, dass viele der ursprünglichen 78er noch heute auftauchen, zeugt von ihrer Popularität und zumindest in den dreißiger Jahren hatten sie laut Decca "The World's Greatest Blues Singer". „Die größte Bluessängerin der Welt“ genannt zu werden, ist eine große Herausforderung, vielleicht ist Paul Olivers Beschreibung von ihr in “Jazz on Record“ (1968) treffender – „Eine der beliebtesten Blues-Sängerinnen der 30 er Jahre“.

Sie hatte eine starke Altstimme, war in der Lage, den urbanen Blues zu singen, der Mitte der dreißiger Jahre populär wurde, sowie anspruchsvolleres populäres Material. Die meisten ihrer Platten enthielten mit ziemlicher Sicherheit auch einige der besten Jazz-Musiker in ihrer Begleitgruppe, da ihr oftmaliger Begleiter Richard M. Jones eine Führungskraft bei Decca geworden war.

Richard M. Jones komponierte in den Zwanzigern einige der klassischen Jazz-inspirierten Blues wie “Trouble In Mind“ und “Jazzin' Babies Blues“ und war dafür verantwortlich, Louis Armstrong dazu zu bringen, seine entscheidenden Platten mit den Hot Five and Seven für OKeh Records in der Mitte der 20 er Jahre aufzunehmen.

Ende der 1920 er Jahre sang sie in Nachtclubs in Chicago und arbeitete im Apex Club mit Jimmie Noones Apex Club Orchestra. Sie machte 1930 ihre erste Aufnahme, “When You're Smiling, the Whole World Smiles With You“, mit Jimmie Noones Orchester. Georgia White war seit Ende der zwanziger Jahre mit der Jazz-Szene verbunden, als sie mit der Gruppe von Jimmie Noone im Apex Club in Chicago sang. Jazz-Enthusiasten werden viel Interesse an ihren Platten finden. Sie hatte eine starke Altstimme, spielte gutes Barrelhouse-Piano und schien sich vollkommen zu Hause gefühlt zu haben, egal welche Art von Lied R. M. Jones und andere ihr zu singen gaben.

Session 16. Mai 1930 in Chicago/Illinois, Georgia White-voc, Jimmie Noone’s Apex Club Orchestra, Jimmie Noone-cl

VOCALION
00 30….1497…. Jimmie Noone’s Apex Club Orchestra with Vocal Chorus..When you’re smiling (The Whole World Smiles With You)/
Jimmie Noone’s Apex Club Orchestra..I lost my gal from Memphis

Aus dieser Zeit existiert 1930 ein einziger Titel ihrer Kunstfertigkeit – “When You’re Smiling“, erstmals aufgenommen von Louis Armstrong und seinem Orchester im September 1929. Georgia Whites Version zeichnete sich durch ein schnelleres Tempo aus.

Sie arbeitete in den dreißiger Jahren in den örtlichen Clubs in ganz Chicago und kehrte am Mardi 1935 ins Aufnahmestudio zurück, um zwei Titel für das junge Decca-Label aufzunehmen Diese Songs wurden unter ihrem richtigen Namen Georgia Lawson aufgezeichnet (?), was möglicherweise ihr Mädchenname war.
Zu diesen Titeln gehörten “I'll Keep Sitting on It“, “Take Me for a Buggy Ride“, “Mama Knows What Papa Wants When Papa's Feeling Blue“ und “Hot Nuts“.

In den nächsten sechs Jahren über 100 Tracks für Decca Records, vielfach in Begleitung des Pianisten Richard M. Jones und auch Ende der 1930 er Jahre von dem Gitarristen Lonnie Johnson. Anders als ihre Zeitgenossen, mit Ausnahme von Memphis Minnie, war sie eine versierte Musikerin und begleitete sich auf den meisten ihrer Aufnahmen auf einem hart treibenden Piano im "Barrelhouse-Stil".

Georgia White war eine der wichtigsten race record-Künstlerinnen von Decca, die von der Firma als "The World's Greatest Blues Singer" bezeichnet wurde. Ihr Foto nahm die prominenteste Position auf der Titelseite ihres "race record"-Katalogs von 1938 ein. Ihre Konkurrentinnen Lil und Merline Johnson wurden mit der American Record Corporation und Memphis Minnie für Columbia aufgenommen. Georgia White war wie Memphis Minnie eine gute Musikerin und begleitete sich selbst auf mehreren ihrer frühen Platten. Als Richard M. Jones 1935 in leitender Funktion zu Decca kam, übernahm er den Klavierstuhl und schien sie in die Richtung zu lenken, viele der stärker vom Jazz beeinflussten Blues und Songs aufzunehmen, von denen ein ziemlicher Prozentsatz nur zufällig von R. M. Jones komponiert war!

Die ersten beiden Titel, die sie für Decca aufgenommen hat, “Your Worries Ain' t Like Mine“ und “You Done Lost Your Good Thing Now" aus März 1935 blieben unveröffentlicht, wurden jedoch im folgenden Monat mit zwei weiteren Titeln nochmals eingespielt. Diese beiden Seiten müssen sehr beliebt gewesen sein (ihr bekanntester Song war “You Done Lost Your Good Thing Now“), da sie in einer späteren Decca 48000-Serie neu aufgelegt wurden und später im Jahr 1935 zwei verschiedene Versionen entstanden sind.

Session 13. März 1935 in Chicago/Illinois, Georgia White-voc, p, zwei unveröffentlichte Titel:
Your Worries Ain't Like Mine/You Done Lost Your Good Thing Now

Session 10. April 1935 in Chicago/Illinois, Georgia White-voc, p, ??-g

DECCA
00 35….7072 A/B…. GEORGIA WHITE Vocal Blues with Piano and Guitar Accompaniment..Your Worries Ain't Like Mine/
You Done Lost Your Good Thing Now
00 35….7100 A/B…. GEORGIA WHITE Vocal Blues with Piano and Guitar Accompaniment..Dupree Blues/
Dallas Man (Lost Lover Blues)

Georgia White war nicht nur eine herausragende Sängerin und Pianistin, sondern auch für das Schreiben eines guten Prozentsatzes der Songs verantwortlich, einschließlich der vier Songs aus ihrer ersten (zweiten) Session.

Auf Georgia Whites ersten achtzehn Seiten für Decca begleitete sie sich am Klavier mit einem unbekannten Gitarristen und gelegentlich einem Kontrabassisten.

Neben Georgia White am Klavier ist das Personal bei den Decca-Sessions bis 11. Mai 1936 unbekannt. Allerdings informierte Les Paul, dass er 1935 oder ‘36 bei einigen dieser Sessions spielte. Les Paul lebte zu dieser Zeit als Mitglied von Waring's Pennsylvanians in Chicago. Les Pauls Präsenz bei einer späteren Session (21. Okt. 1938) wird auf Blues Document LP BD-2080 erwähnt, aber ich habe keine Ahnung, woher diese Information stammt.

Session 15. Juli 1935 in Chicago/Illinois, Georgia White-voc, p, ??-g

DECCA
00 35….7122 A/B…. GEORGIA WHITE Blues Singing with Piano and Guitar..Honey Dripper Blues/Freddie Blues
00 35….7135 A/B…. GEORGIA WHITE Vocal Blues with Piano and Guitar..Easy Rider Blues/Graveyard Blues

Session 16./17. Januar 1936/ Session 21./24. Januar 1936 in New York, Georgia White-voc, p

DECCA
00 36….7149 A/B…. GEORGIA WHITE Vocal Blues with Piano and Guitar Accompaniment..River Blues/If You Can’t Take Fire Take Two
00 36….7152 A/B…. GEORGIA WHITE Vocal Blues with Piano and Guitar Accompaniment..Tell Me Baby/Get 'Em From The Peanut Man**
** Session 24. Januar 1936

“If You Can’t Take Fire Take Two“ war einer der Hits aus der Chicagoer Show “Rhythm For Sale“, die im Januar 1934 eröffnet wurde. Andy Kazaf hieß der Textautor.

Sie soll auch die Titel “Get 'Fm From The Peanut Man“ und “Hot Nuts“ komponiert haben, obwohl dies schwer zu glauben ist, da Lil Johnson beide Songs einige Monate zuvor aufgenommen hat und auf den Labels als Komponistin aufgeführt wurde. Die Songs waren jedoch große Hits für beide Sängerinnen.

00 36….7174 A/B…. GEORGIA WHITE Vocal Blues with Piano and Guitar Accompaniment..There Ain't Gonna Be No Doggone Afterwhile/
Rattlesnakin' Daddy**
Session 21. Januar 1936
00 36….7176 A/B…. GEORGIA WHITE Vocal Blues with Piano and Guitar Accompaniment..Can't Read, Can't Write/Someday Sweetheart

Ab der Session am 11. Mai 1936 wird sie von einem feinen Jazz-Trio begleitet – Ikey Robinson (Gitarre) und die beiden New Orleanser Richard M. Jones (Klavier) und John Lindsay (Bass).
Ihr Platz auf dem Klavierhocker wurde von Richard M. Jones eingenommen. Obwohl Richard M. Jones ein guter Pianist war, fehlt ihm das Feuer von Georgia Whites eigenem Spiel. Er war zwischen 1925 und 1928 Aufnahmeleiter der OKeh Company und lieferte den Background für viele Bluessänger. Irgendwann im Jahr 1935 kam er als leitender Angestellter zu Decca in Chicago und lieferte, nicht überraschend, von diesem Moment an die Unterstützung für eine der beliebtesten "race records"-Künstlerinnen von Decca – Georgia White. Er war ein produktiver Komponist, obwohl die Urheberschaft vieler seiner Kompositionen in Frage gestellt wurden, und lieferte einen großen Prozentsatz von Georgia Whites Material für den Rest ihrer Tage bei der Decca Company. Vielleicht war es auch sein Einfluss, der dazu führte, dass viele Nummern aus den zwanziger Jahren von Georgia White neu aufgenommen wurden.

Von Mai 1936 bis Mai 1939 war der zuverlässige John Lindsay, wie Jones ein weiterer New Orleanian, im Studio anwesend und legte einen Beat auf dem Kontrabass hin, wie es nur ein Mann aus der Crescent City konnte. Lindsay war zu dieser Zeit praktisch der Hausbassist bei Decca und war in dieser Zeit auf vielen Seiten der Harlem Hamfats präsent. Gute Gitarristen sind auf Whites Aufnahmen zu hören – Ikey Robinson, im unverwechselbaren Stil von Teddy Bunn und später der nicht weniger unverwechselbare weitere New Orlenianer – Lonnie Johnson.


Session 11./12. Mai 1936 in Chicago/Illinois, Georgia White-voc, Richard M. Jones-p, John Lindsay-sb, Ikey Robinson-g

DECCA
00 36….7183 A/B…. GEORGIA WHITE Vocal Blues with Piano, Guitar and Bass Accompaniment..New Hot Nuts/It Must Be Love
00 36….7192 A/B…. GEORGIA WHITE Vocal Fox Trot..I'll Keep Sittin' On It (If I Can't Sell It)/
GEORGIA WHITE Vocal Blues with Piano, Guitar and Bass Accompaniment..Trouble In Mind

Wie ihre Rivalin bei der American Record Corporation (ARC) – Lil Johnson – nahm Georgia White mehrere Seiten mit „suggestivem“ Material, mit gewagten Texten, auf, “I’ll Keep Sittin‘ On It (I‘II Can’t Sell It)“ ist ein gutes Beispiel dafür. Die Texte stammen übrigens von einem der besten Textautoren der Vorkriegszeit, Andy Razaf.

R. M. Jones‘ großartiges Blues-Meisterwerk “Trouble In Mind“, das 1922 geschrieben wurde, wurde von Georgia White in Angriff genommen und erwies sich als so beliebt, dass etwas mehr als sechs Monate später zwei weitere Varianten als “New Trouble In Mind“ und “Trouble In Mind Swing“ entstanden. Letzterer Titel wird in einem viel schnelleren Tempo gespielt. Die Fassung vom 12. Mai 1936 ist jedoch die mit Abstand überzeugendste.

Georgia White sang zu Hause "Urban Blues" oder populäreres Material. Sie repräsentieren sowohl Gesang als auch Piano-Begleitung in der Tat auf sehr hohem Niveau. Es ist leicht einzusehen, warum sie laut Paul Oliver (“Jazz on Record“, 1968) als „eine der beliebtesten Blues-Sängerinnen der dreißiger Jahre“ galt.

DECCA
00 36….7199 A/B…. GEORGIA WHITE Vocal Blues with Piano, Guitar and Bass..I Just Want Your Stingaree/Black Rider
00 36….7209 A/B…. GEORGIA WHITE Vocal Blues with Piano, Guitar and Bass..Pigmeat Blues/New Dupree Blues
00 36….7323 A/B…. GEORGIA WHITE Blues Singing with Piano, Guitar and Bass..Daddy Let Me Lay It On You/
When My Love Comes Down

Session 04. September 1936 in Chicago/Illinois, Georgia White-voc, Richard M. Jones-p, John Lindsay-sb, Ikey Robinson-g

DECCA
00 36….7216 A/B…. GEORGE WHITE Vocal Fox Trot with Piano, Guitar and Bass..Was I Drunk?/
GEORGE WHITE Vocal Blues with Piano, Guitar and Bass..No Second Hand Woman

VOCALION
00 36….V-1038…. GEORGIA WHITE Vocal Accompaniment..Was I Drunk?/Moonshine Blues**
** Session 19. Mai 1937 with Piano, Guitar and Bass

“Moonshine Blues“ wurde von Ma Rainey bei ihrer ersten Session im Jahr 1923 geschrieben und aufgenommen.

Session 10. September 1936 in Chicago/Illinois, Georgia White-voc, Richard M. Jones-p, John Lindsay-sb, Ikey Robinson-g
The boy in the boat-unveröffentlicht

DECCA
00 36….7269 A/B…. GEORGIA WHITE Blues Singing with Piano, Guitar and Bass..Dan The Back Door Man**/
GEORGIA WHITE Blues Singing with Piano and Guitar..Sinking Sun Blues
** Session 07. Dezember 1936, plus Les Paul-g

Session 07./08. Dezember 1936 in Chicago/Illinois, Georgia White-voc, Richard M. Jones-p, John Lindsay-sb, Ikey Robinson-g

DECCA
00 37….7254 A/B…. GEORGIA WHITE Blues Singing with Piano, Bass and Guitar..Your Hellish Way/Marble Stone Blues
00 37….7287 A/B…. GEORGIA WHITE..Little Red Wagon/
Der Titel “Poor Lonesome Boy“, ohne Ikey Robinson, aber zusätzlich mit Ralph Hodges and his Dixie Vagabonds
blieb unveröffentlicht

Session 28. Januar 1937 in Chicago/Illinois, Georgia White-voc, Richard M. Jones-p, John Lindsay-sb, Ikey Robinson-g

DECCA
00 37….7277 A/B…. GEORGIA WHITE Blues Singing with Piano, Guitar and Bass..You Don't Know My Mind/Walking The Street
00 37….7287 A/B…. GEORGIA WHITE Blues Singing with Piano, Bass and Guitar..Grandpa And Grandma/
GEORGIA WHITE Blues Singing with Piano, Guitar and Bass..Little Red Wagon
00 37….7309 A/B…. GEORGIA WHITE Blues Singing with Piano and Guitar..Toothache Blues/
GEORGIA WHITE Blues Singing with Piano Bass and Guitar..I'm So Glad I'm 21 Today/

“Toothache Blues“ wurde ursprünglich 1928 von Clarence Williams und Oscar Jefferson als “Dentist Chair Blues“ urheberrechtlich geschützt, aber zuerst als “Toothache Blues“ aufgenommen im Oktober 1928 von Victoria Spivey.

DECCA
00 37….7323 A/B…. GEORGIA WHITE Blues Singing with Piano Bass and Guitar..When My Love Comes Down/
Daddy Let Me Lay It On You**
** Session 11. Mai 1936

Session 06./09. Mai und 19. Mai 1937 in Chicago/Illinois, Georgia White-voc, Richard M. Jones-p, John Lindsay-sb, Ikey Robinson-g

DECCA
00 37….7332 A/B…. GEORGIA WHITE Blues Singing with Piano, Bass and Guitar..New Trouble In Mind/Mistreated Blues
00 37….7357 A/B…. GEORGIA WHITE Blues Singing with Piano, Bass and Guitar..Biscuit Roller/Moonshine Blues

Session 05. Oktober 1937 in Chicago/Illinois, Georgia White-voc, Richard M. Jones-p, John Lindsay-sb, Ikey Robinson-g

DECCA
00 37….7377 A/B…. GEORGIA WHITE Blues Singing with Piano, Guitar and Bass..Georgia Man/Away All The Time

Georgia White hatte sich ursprünglich auf ihren ersten Platten für Decca am Klavier begleitet und kehrte nun für zwei Sessions zurück. Sie war eine heiße lebhafte Spielerin im Barrelhouse-Stil. Wahrscheinlich war es der Einfluss von R. M. Jones, der es Georgia White ermöglichte, einige der großen Blues-Nummern der zwanziger Jahre aufzunehmen, von denen Jones einige zufällig selbst geschrieben hatte! “Georgia Man“, eine seiner Kompositionen, stand auf der Rückseite von Bertha "Chippie" Hills “Trouble In Mind“, aufgenommen 1926, eine Melodie, die Georgia White bereits 1936 mehrfach aufgenommen hatte.

00 37….7405 A/B…. GEORGIA WHITE..All Night Blues/Fare Thee Honey Fare Thee Well
00 37….7419 A/B…. GEORGIA WHITE Blues Singing with Piano, Guitar, Traps and Saxophone..Careless Love**/
GEORGIA WHITE Blues Singing with Piano, Bass and Guitar..Strewin' Your Mess
00 37….7436 A/B…. GEORGIA WHITE Blues Singing with Piano, Guitar, Traps and Saxophone..Rock Me Daddy**/
GEORGIA WHITE Blues Singing with Piano, Bass and Guitar..The Stuff Is Here
** Session 09. November 1937

Session 09. November 1937 in Chicago/Illinois, Georgia White-voc, Richard M. Jones-p, John Lindsay-sb, Ikey Robinson-g
Careless Love/Rock Me Daddy

DECCA
00 38….7389 A/B…. GEORGIA WHITE Blues Singing with Piano, Guitar and Traps..Alley Boogie/
GEORGIA WHITE Blues Singing with Piano, Guitar, Traps and Saxophone..Red Cap Porter
10 46….48006 A/B…. GEORGIA WHITE..Alley Boogie/I Just Want Your Stingaree**
** Session 12. Mai 1936 in Chicago/Illinois

“Alley Boogie“ entstand und erstmals aufgenommen von Lucille Bogan im Jahr 1930.

Session 01. April 1938 in New York, Georgia White-voc, Richard M. Jones-p, Lonnie Johnson-g
Crazy Blues, veröffentlicht 1940 auf Decca 7807

“Crazy Blues“ hatte 1921 mit Mamie Smiths Version für OKeh den ganzen Blues-Wahn ausgelöst.

DECCA
00 38….7389 A/B…. GEORGIA WHITE Blues Singing with Piano, Bass, Guitar and Traps..'Tain't Nobody's Business If I Do/
GEORGIA WHITE Blues Singing with Piano, Bass and Guitar..Too Much Trouble

“Tain't Nobody's Business If I Do“, geschrieben von Porter Grainger im Jahr 1922, wurde von mehreren Sängern und Bands aufgenommen.

00 38….7450 A/B…. GEORGIA WHITE Blues Singing with Piano, Bass and Guitar..I'm Blue And Lonesome/Almost Afraid To Love
00 38….7521 A/B…. GEORGIA WHITE Blues Singing with Piano, Bass and Guitar..Trouble In Mind Swing**/
GEORGIA WHITE Blues Singing with Piano, Bass, Guitar and Traps..Holding My Own
** Session 19. Mai 1936 in Chicago/Illinois

Session 21. Oktober 1938 in Chicago/Illinois, Georgia White-voc, Richard M. Jones-p, Lonnie Johnson-g

00 38….7534 A/B…. GEORGIA WHITE Blues Singing with Piano, Bass and Guitar..Dead Man’s Blues/Love Sick Blues

“Lovesick Blues“ war ein weiteres Remake einer Chippie Hill-Platte.

00 38….7562 A/B…. GEORGIA WHITE Blues Singing with Piano, Bass and Guitar..My Worried Mind Blues/The Blues Ain' T Nothin' But...?

Perry Bradfords “Worried Head Blues“ wurde auf der Originalausgabe mit 78 U/min mit seinem großen Hit “Crazy Blues“ gekoppelt, den Georgia White etwa 18 Monate zuvor aufgenommen, aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht veröffentlicht hatte.

Schließlich erlaubte Jones anderen Pianisten, Ms. White zu begleiten. In diesem Fall war es Sammy Price, der auch zwei Kompositionen für die Session lieferte, darunter “How Do You Think I Feel“ und Teddy Bunn.

Session 18. Mai 1939 in New York, Georgia White-voc, Sammy Price-p, Teddy Bunn-g, John Lindsay-sb

DECCA
00 39….7596 A/B…. GEORGIA WHITE..
07 39….7608 A/B…. GEORGIA WHITE Blues Singing with Piano, Bass and Guitar..Fire In The Mountain/
When The Red Sun Turns To Gray (I'll Be Back)

Session 26. Mai 1939 in New York, Georgia White-voc, Sammy Price-p, Teddy Bunn-g, John Lindsay-sb
Leider sollte dies die letzte Session mit dem großartigen New Orleans-Bassisten John Lindsay sein. Sogar Sox Wilson und Coot Grant, die in den zwanziger Jahren etablierte Vaudeville-Blues-Künstler waren, lieferten mit “Do It Again“ und “What Have You Done To Me“ jeweils einen Titel.

00 39….7620 A/B…. GEORGIA WHITE Blues Singing with Piano, Bass and Beggin' My Daddy/Take Me For A Buggy Ride Guitar..
00 39….7631 A/B…. GEORGIA WHITE Blues Singing with Piano, Bass and Guitar..Hydrant Love/What Have You Done To Me
00 39….7652 A/B…. GEORGIA WHITE Blues Singing with Piano, Bass and Guitar..Do It Again/How Do You Think I Feel

Session 03. November 1939 in Chicago, Georgia White-voc, weitere ????
Ain't that so? bleibt unveröffentlicht

DECCA
00 40….7639 A/B…. GEORGIA WHITE Blues Singing with Piano, Traps and Saxophone..You Got To Drop The Sack/Furniture Man
00 40….7672 A/B…. GEORGIA WHITE Blues Singing with Piano, Traps and Saxophone..'Tain't Nobody's Fault But Yours/
I'm Doing What My Heart Says Do
00 40….7807 A/B…. GEORGIA WHITE Blues Singing with Piano, Bass, Guitar and Traps..Crazy Blues/Worried Heart Blues

Session 18. April 1940 in New York, Georgia White-p, voc, Jonah Jones-t, Walter Martin-d, Fess Williams-cl

DECCA
00 40….7741 A/B…. GEORGIA WHITE Blues Singing with Orchestra..Jazzin' Babies Blues/Late Hour Blues

Der Einfluss von R. M. Jones ist für mich überall auf Georgia Whites Platten zu finden, während ihrer Karriere als Musikerin nahm sie kontinuierlich Material auf, das ursprünglich in den zwanziger Jahren komponiert wurde. “Jazzin' Babies Blues“, geschrieben von Jones, war schon 1923 von King Olivers großartiger Creole Band aufgenommen, jedoch ohne Gesang.

DECCA
00 40….7754 A/B…. GEORGIA WHITE Blues Singing with Orchestra..Sensation Blues/You Ought To Be Ashamed Of Yourself
00 40….7783 A/B…. GEORGIA WHITE Blues Singing with Orchestra..Papa Pleaser/Panama Limited Blues

“Panama Limited Blues“, noch eine der Kompositionen von R. M. Jones war eine von mehreren Nummern, die ursprünglich von Chippie Hill aufgenommen und von Georgia White neu interpretiert wurden.

Session 11. März 1941 in Chicago, Georgia White-voc, p
Misery Blues bleibt unveröffentlicht

DECCA
00 40….7841 A/B…. GEORGIA WHITE Blues Singing with Piano, Bass and Guitar..Come Around To My House/
Mama Knows What Papa Wants When Papa 'S Feelin' Blue
00 40….7853 A/B…. GEORGIA WHITE Blues Singing with Piano..Territory Blues/When You' re Away
00 40….7866 A/B…. NORA LEE KING Blues Singing with Piano, Guitar and Bass..Why Don’t You Do Right/
GEORGIA WHITE Blues Singing with Piano, Guitar and Bass..Mail Plane Blues

In den 1940 er Jahren formierte Georgia White eine reine Frauenband, die jedoch keine Platten aufnahm und trat mit Bumble Bee Slim und Gassy Slaps auf.

Sie trat auch mit Bumble Bee Slim und Gassy Slaps auf. Sie trat 1949 als Pianistin zum Laughing Trio von Big Bill Broonzy ein. „Sie war sehr leicht zu verstehen“, sagte Broonzy, „echt freundlich.“

Sie war in den 1950 er Jahren Club-Sängerin und trat schließlich 1959 in Chicago auf. Sie trat dann am Wochenende im Blue Pub auf, einer Bar in der Irving Park Road in der Nähe des Kennedy Expressway, wo sie schnell eine treue Anhängerschaft gewann. Sie sang viele ihrer berühmten Lieder, darunter “Maybe I'm Wrong Again“, eine Ballade aus einem frühen Bing-Crosby-Film.

Einer ihrer Songs, “Alley Boogie“ (aufgenommen 1937), wurde als Titelmusik für die britische romantische Comedy-Dramaserie “Love Soup“ verwendet. Whites Version von “Hot Nuts“ wurde in dem Film “Jackass Forever“ aus dem Jahr 2022 gezeigt.

Sie nahm auch unter dem Namen Georgia Lawson auf??????? Zu ihren Tracks gehörten “I'll Keep Sitting on It“, “Take Me for a Buggy Ride“, “Mama weiß, was Papa bei Papas Feeling Blue“ und “Hot Nuts“.

Gruß
Heino

1937

1946

LP

Oktober 1946