Kleine Hilfen zur Zeitbestimmung bei BERTELSMANN/ARIOLA und diverse Sublabels

 
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Kleine Hilfen zur Zeitbestimmung bei BERTELSMANN/ARIOLA und diverse Sublabels

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Gepostet: 17.04.2024 - 11:04 Uhr  ·  #1
Ich war gerade bei Wynn Hoop unterwegs und da ging es darum, in welchem Jahr seine erste ARIOLA auf den Markt kam, wofür ich aber keine endgültige Erklärung fand. Wie wir alle zur Genüge wissen, ist die Zeitbestimmung bei ARIOLA ein Horror. Aber auch bei ARIOLA gab es brauchbare Hinweise, aber extrem wenige und einen davon möchte ich hier in diesem Label-Thread unterbringen. Der Labelname ARIOLA hatte bei Gründung dieses Labels im Jahre 1958 einen anderen Schriftzug. Der neue Schriftzug ab dem Jahre 1959 blieb dann „ewig". Hoop’s erste Single als Wyn Hoop auf ARIOLA hatte noch den alten Schriftzug und stammte daher aus dem Jahre 1958. Hinsichtlich Schriftzug siehe die geposteten Beispiele.

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Gerd
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Re: Kleine Hilfen zur Zeitbestimmung bei BERTELSMANN/ARIOLA und diverse Sublabels

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Gepostet: 18.04.2024 - 06:39 Uhr  ·  #2
Zweiter "Trick": Von Anfang 1963 bis Sommer 1964 hatten alle ARIOLA-Produkte "echte Matrizennummern", also Nummern in einer eigenen Serie, die nicht mit den Bestellnummern identisch sind. Diese Nummern beginnen üblicherweise mit "1B/" und sind drei- oder vierstellig. Wiederum nur ein für einen sehr engen Zeitraum nützlicher Hinweis, aber bei dieser Firma muß man nach jedem Strohhalm greifen! In diesem Fall besteht ein Teil der Nützlichkeit darin, dass nicht nur die roten Ariolas, sondern auch Baccarola, Bertelsmann, Eurodisc, Reprise und andere Sublabels in dem genannten Zeitraum diese Nummern haben, im Wax und auf dem Label.

Den Zeitpunkt, wann die Seitenkennung "x/y" zu "A/B" wechselt, habe ich noch nicht sicher festmachen können, fest steht aber, dass die ältesten Ariolas und auch die noch älteren, ursprünglichen Bertelsmann-Ausgaben alle "x/y" haben, d.h. eine solche Platte ist mit Bestimmtheit relativ alt. Im Umkehrschluß ist eine Platte mit "A/B" Matrizensuffix sicherlich nicht aus den 1950er Jahren sondern jünger. Es kann sein, dass die beschriebene kurze Episode mit Matrizennummern genau zwischen die "x/y" und die "A/B" Perioden fällt (also "x/y" bis 1962, und "A/B" ab 1964), das ist aber derzeit bloß eine vage Annahme meinerseits. Die "echten Matrizen" aus 1963-1964 haben jedenfalls alle "A/B".

Irgendwann um 1968 herum gibt es nochmal eine andere Variante der Seitenkennung, nämlich "La/Kb" (da ist man sich dann noch nicht einmal mehr sicher, welche die A-Seite sein soll, weil ja K vor L kommt, aber andererseits a vor b....) Auch diese Variante war nur kurzlebig.

Die Tatsache, dass bis weit in die 1970er Jahre hinein kein einziges Ariola-Label ein (P)- oder (C)-Datum (oder einen entsprechenden gestanzten Code im Wax) trägt, macht dem Diskographen das Leben extrem schwer!

Chris
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