James Brown gestorben
Der "Godfather of Soul" ist tot
Er war der einflussreichste afro-amerikanische Musiker in der Geschichte der populären Musik. James Brown, der "Godfather of Soul", ist mit 73 Jahren in Atlanta gestorben. Bekannt wurde er mit Songs wie "Sex-Machine" oder "I feel good". Wenn er auf die Knie ging, hielt es keinen Konzertbesucher auf dem Stuhl.
Von Klaus Kastan, ARD-Hörfunkstudio Washington
Die Nachricht ist ein Schock nicht nur für die Musikwelt in den Vereinigten Staaten: James Brown starb im Alter von 73 Jahren in einem Krankenhaus im Bundesstaat Atlanta an einer schweren Lungenentzündung. Sein langjähriger Freund Charles Bobbit war bei ihm. Was die Ursache für die Erkrankung war, ist nach Angaben seines Managers bisher unklar.
James Brown gehörte zu den Musikern, die man auch in Jahrzehnten noch als Legende bezeichnen wird. Zusammen mit Bob Dylan, Elvis Presley und einigen anderen Top-Musikern war er einer der prägenden Künstler unserer Zeit: Rap, Funk, Hip-Hop oder Disco-Musik - all diese Musikrichtungen hat er beeinflusst; beeinflusst mit seiner sägenden Stimme und revolutionären Rhythmen, die die Basis für seine Musik waren.
Der "Godfather of Soul"
Viele Musiker versuchten ihn zu kopieren, von ihm zu lernen oder auf seinen Stil aufzubauen. Wenn Mick Jagger und Michael Jackson auf der Bühne tanzen, merkt man, wer sie inspiriert hat. Wenn David Bowie sein Lied Fame singt, klingt auch James Brown immer mit. Und wenn man Prince sich auf der Bühne bewegen sieht, weiß man, wer sein musikalisches Vorbild ist. James Brown war der "Godfather of Soul", Mr. Dynamite. Eine schillernde Person in der amerikanischen Musikgeschichte. Ein Genie und harter, disziplinierter Arbeiter.
Die Legende James Brown ist tot - aber seine Musik bleibt, meinte heute Morgen ein Radio-DJ in Washington. "I feel good", "Sex Machine", "Living in America" oder "Say it Out Loud - I’m black and I’m proud": "Schrei es heraus - Ich bin schwarz und ich bin stolz". Das war mehr als Musik, das war 1968 auch eine politische Erklärung des Musikers, dieses Lied wurde zur Hymne für die schwarze Bürgerrechtsbewegung.
Aber es bleibt nicht nur die Musik von James Brown. Es bleiben auch die Bilder im Kopf von diesem einmaligen Musiker. Wie er auf der Bühne in die Knie ging und sich von einem seiner Bandmitglieder einen Umhang überlegen ließ - da kreischten seine Fans vor Begeisterung. Und wenn er dann langsam stöhnend seine Songs aufbaute, hielt es Keiner mehr auf den Sitzen aus.
Musik-Legende, Schauspieler und Rowdy
Und James Brown war nicht nur Musiker. In dem Film "The Blues Brothers" spielte er einen Prediger und er bekam hierfür großartige Kritiken. Insgesamt spielte James Brown über 50 Alben ein, mit mehr als 100 Liedern war er in den Charts. 1992 erhielt er den Musik-Oskar für sein Lebenswerk.
Doch die Musik war nur die eine Seite seines Lebens: Immer wieder kam er auch mit dem Gesetz in Konflikt. Ende der 80er Jahre musste er nach einer Verfolgungsjagd mit der Polizei für zweieinhalb Jahre im Gefängnis - verurteilt wegen Drogen- und Waffenbesitz.
aus tagesschau de
Der "Godfather of Soul" ist tot
Er war der einflussreichste afro-amerikanische Musiker in der Geschichte der populären Musik. James Brown, der "Godfather of Soul", ist mit 73 Jahren in Atlanta gestorben. Bekannt wurde er mit Songs wie "Sex-Machine" oder "I feel good". Wenn er auf die Knie ging, hielt es keinen Konzertbesucher auf dem Stuhl.
Von Klaus Kastan, ARD-Hörfunkstudio Washington
Die Nachricht ist ein Schock nicht nur für die Musikwelt in den Vereinigten Staaten: James Brown starb im Alter von 73 Jahren in einem Krankenhaus im Bundesstaat Atlanta an einer schweren Lungenentzündung. Sein langjähriger Freund Charles Bobbit war bei ihm. Was die Ursache für die Erkrankung war, ist nach Angaben seines Managers bisher unklar.
James Brown gehörte zu den Musikern, die man auch in Jahrzehnten noch als Legende bezeichnen wird. Zusammen mit Bob Dylan, Elvis Presley und einigen anderen Top-Musikern war er einer der prägenden Künstler unserer Zeit: Rap, Funk, Hip-Hop oder Disco-Musik - all diese Musikrichtungen hat er beeinflusst; beeinflusst mit seiner sägenden Stimme und revolutionären Rhythmen, die die Basis für seine Musik waren.
Der "Godfather of Soul"
Viele Musiker versuchten ihn zu kopieren, von ihm zu lernen oder auf seinen Stil aufzubauen. Wenn Mick Jagger und Michael Jackson auf der Bühne tanzen, merkt man, wer sie inspiriert hat. Wenn David Bowie sein Lied Fame singt, klingt auch James Brown immer mit. Und wenn man Prince sich auf der Bühne bewegen sieht, weiß man, wer sein musikalisches Vorbild ist. James Brown war der "Godfather of Soul", Mr. Dynamite. Eine schillernde Person in der amerikanischen Musikgeschichte. Ein Genie und harter, disziplinierter Arbeiter.
Die Legende James Brown ist tot - aber seine Musik bleibt, meinte heute Morgen ein Radio-DJ in Washington. "I feel good", "Sex Machine", "Living in America" oder "Say it Out Loud - I’m black and I’m proud": "Schrei es heraus - Ich bin schwarz und ich bin stolz". Das war mehr als Musik, das war 1968 auch eine politische Erklärung des Musikers, dieses Lied wurde zur Hymne für die schwarze Bürgerrechtsbewegung.
Aber es bleibt nicht nur die Musik von James Brown. Es bleiben auch die Bilder im Kopf von diesem einmaligen Musiker. Wie er auf der Bühne in die Knie ging und sich von einem seiner Bandmitglieder einen Umhang überlegen ließ - da kreischten seine Fans vor Begeisterung. Und wenn er dann langsam stöhnend seine Songs aufbaute, hielt es Keiner mehr auf den Sitzen aus.
Musik-Legende, Schauspieler und Rowdy
Und James Brown war nicht nur Musiker. In dem Film "The Blues Brothers" spielte er einen Prediger und er bekam hierfür großartige Kritiken. Insgesamt spielte James Brown über 50 Alben ein, mit mehr als 100 Liedern war er in den Charts. 1992 erhielt er den Musik-Oskar für sein Lebenswerk.
Doch die Musik war nur die eine Seite seines Lebens: Immer wieder kam er auch mit dem Gesetz in Konflikt. Ende der 80er Jahre musste er nach einer Verfolgungsjagd mit der Polizei für zweieinhalb Jahre im Gefängnis - verurteilt wegen Drogen- und Waffenbesitz.
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