Danke country, du hast Recht!
Da war ich etwas zu voreilig und habe in zu engen Grenzen gedacht.
Schweden, Dänemark und Norwegen machten da tatsächlich eine Ausnahme.
In möglichst kurzen Worten:
Die amerikanische DECCA war ursprünglich eine US-Niederlassung der britischen DECCA, die aber durch den Verkauf im Jahre 1941 eine völlig selbständige Firma wurde. Als die DEUTSCHE GRAMMOPHON die Rechte für die US-DECCA einschließlich der Sub-Label erwarb war es daher nicht mehr möglich den Namen DECCA zu verwenden, da es diesen Firmennamen in Europa (britische DECCA, inklusive TELDEC etc.) bereits gab. Damit scheint mir dieser Vorgang nicht mehr kurios, sondern ganz normal zu sein. Lediglich in Schweden, Dänemark und Norwegen war dies möglich, da die DECCA RECORD CO. LTD. in den drei Ländern offenbar sowohl die Rechte für die US-DECCA als auch für die restlichen europäischen DECCAs (GB, D etc.) hatten.
Erst 1966 erwarb die europäische DECCA die Rechte für die US-DECCA samt Sub-Labels (kurz MCA), worauf die TELDEC die DL 80 000-Serie (DECCA - American Series) einführte und damit hast du mit Bill Haley recht, was aber nichts mit meinen schlampigen Ausführungen zu tun hat, da ich die Formulierung "zu dieser Zeit", ich bezog mich damit aussschließlich auf die R&R-Ära, verwendet habe.
Keep Searchin'
Gerd