Danke Dieter,
für Deine Vorlage ..............
DIXIE, JOE (JOHANNES DRECHSLER) * 02.09.1924 in Dresden, + 02.08.1992 in München,
Komponist u.a. "Der Lange Jan Aus Amsterdam", "Prego, Prego, Gondoliere"-1959, "Rimini"-1960,
Arrangeur, Orchester, Produzent,
1942 Abitur, ab 1940 Konservatorium in Dresden (Klavier, Trompete, Klarinette, Komposition),
1943 Wehrdienst, 1945 Wiederaufnahme des Studiums,
1946 Gründung Original Dixie’s-DRESDNER TANZSINFONIKER-entwickelt aus der Kapelle Die 13 Spatzen,
seit 1951 in Berlin, Pianist, Bearbeiter beim RIAS u. SFB,
Leiter der Gesanggruppe PING-PONGS,
Amiga, Teldec,
Produzent und Orchester bei Philips (u.a. bei RITA PAUL),
seit 1961 in München,
Ariola (u.a. 35309 "Prego, Prego, Gondoliere"/"Santa Maria" GINA GALLA & Das LUCAS-QUARTETT, JOE DIXIE und sein Orchester),
Bertelsmann,
Produktion für Ariola-Bertelsmann (Neues UfA-Tonstudio-Tempelhof), Oberlandstraße,
Opera (als Pianist mit seinen Instrumental-Virtuosen),
Arbeiten für ZDF u. ARD, Krimi-Musiken, Ballettmusiken, Hörspielmusiken, Werbespots, Operettenbearbeitungen
DRESDNER TANZSINFONIKER, Die, Pioniere der ostdeutschen Jazzmusik-die Funktionäre des sich organisierenden sozialistischen Staates mussten sich dem Charme, der Professionalität u. der Ausdruckskraft dieses Ensembles ergeben,
seit Pfingsten 1946 von JOE DIXIE (JOHANNES DRECHSLER) gegründet als Original Dixie’s-DRESDNER TANZSINFONIKER (eine Symbiose aus leichter Muse u. ernster Kunstform),
ein Orchester freischaffender Musiker, ursprünglich zwei Bassisten u. zwei Schlagzeuger, Arbeitstitel: Kammerjazz u. Tanzrevue,
1948 geht es in verkleinerter Form auf Tournee-zunächst wird noch ein ausgewogenes sinfonisches Bläser-Streicher Verhältnis beibehalten, das Orchester musiziert im Lindengarten auf dem großen Tanzsaal u. gleichzeitig in der Liga-Bar, zur Bühnenschau vereinigen sich die zwei Formationen-deshalb waren zwei Rhythmus-Gruppen erforderlich,
JOE DIXIE muß 1950 die SBZ verlassen,
seit 1950 Ltg. durch HANS JOCHEN FISCHER-2. p, dann WALTER HARTMANN-s, ab 1953 GÜNTER HÖRIG-p, Besetzung 1955: GÜNTER HÖRIG-p, ld, arr, GÜNTHER KARPA-tp, WALTER GÖPFERT-tp (+ 17.08.1976), ab 1958 HELMUT KÄSTNER-tp (+ 1971), WILLY BAUMGÄRTEL-btp (+ 21.04.1974), HEINZ HOLEK-1.as, cl, FRIWI STERNBERG-2.as, cl, WALTER HARTMANN-ts (+ 26.04.1992), HELMUT VIETZE-bars, HANS HEMPEL-g, LOTHAR SPILLER-b, SIEGFRIED LUDWIG-d, perc, später GERD WOLF-tp (+ 25.06.1981), DIETER WALTER-horn,
Ps: ELBFLORENTINER (Amiga-LP), LUDWIG LUSTIG mit seinen Dixieländern (Ltg: GÜNTHER KARPA),
1956 auch als GÜNTER HÖRIG und die DIXIELANDBAND der Dresdner Tanzsinfoniker,
1957 als GÜNTER HÖRIG und das MODERN-SEXTETT der Dresdner Tanzsinfoniker,
1957 starten sie zur 1. Auslandstournee nach Polen,
die Jahre 1958/1959 sind ausschließlich mit Inlandsgastspielen ausgefüllt,
1960 touren sie in Polen bei 17 Konzerten vor 75000 Zuhörern,
weitere Tourneen nach Polen (1960, 1965, 1972), in die Tschechoslowakei (1957, 1960, 1964, 1983), Ungarn (1961, 1969), West-Berlin (1969) u. die Sowjetunion(1972),
aus damals für die Musiker unerklärlichen Gründen fallen die geplanten Gastspiele nach Finnland, Italien u. Frankreich aus,
1962/1963 Auftrag an GÜNTER HÖRIG u. die Dresdner Tanzsinfoniker zum Aufbau einer Fachabteilung, auch als Modell für die später nachfolgenden Musikhochschulen in der DDR,
Pfingsten 1966 feiern die Dresdner Tanzsinfoniker Jubiläum u. sie sind vielseitiger denn je, natürlich werden auch die übrigen fälligen Jubiläen gefeiert, teilweise mit dem peinlichen Zeremoniell "staatlicher Auszeichnungen",
neben der Konzerttätigkeit gab es folgende Schwerpunkte: Einsätze im DEFA-Trickfilmstudio (Verträge als Synchron-Geräuschemacher) in Dresden und im DEFA-Filmstudio in Babelsberg, Funk- u. Fernsehproduktionen in der Ostzone, Schul- (auch Jazz-) Konzerte, Nationale u. Internationale Tanzturniere, sowie in der Reihe "Studio Dresdner Tanzsinfoniker" diverse Drucklegungen musikpädagogischer Art, eine Vielzahl der Orchestermitglieder lehrte ab 1962 mit pädagogischem Geschick an der Fachklasse für Tanzmusik der Dresdner Musikhochschule
Gruß
Heino