http://www.spiegel.de/kultur/m…19377.html
Ich habe mir die Dokumentation beim "hr" aufgezeichnet und heute noch einmal angesehen.
Die fünf Männer kamen 1961 als Soldaten nach Deutschland (Bremerhaven - Frankfurt - Hanau - Gelnhausen) und berichten persönlich über ihre Erfahrungen, Erlebnisse und Entwicklungen.
Bemerkenswert für mich, dass sie als "Opener ihrer Auftritte" das Lied "Torquay" von den
Fireballs spileten und sich dementsprechend auch "Torquays " nannten, bevor sie nach ihrer
Armeezeit eine Band gründeten, die von ihren Managern dem Namen "MONKS" gegeben wurde.
Aus soziologischer und musik-historischer Sicht eine sehr beeindruckende Dokumentation mit unglaublich
vielen Bildern, Zeitungsartikeln, Filmsequenzen aus diversen Städten Deutschlands und zum Schluss
auch aus den USA.
Die Geschchte ist chronologisch aufgebaut, von 1961 (PRE- MONKS) bis Ende 1967 und danach
der Verbleib der Mitglieder.
Das Ganze gibt es auch als Kauf DVD zu erwerben!
(Die Beach Boys werden zweimal erwähnt:
"wir spielten Lieder der Beach Boys, Rufus Thomas oder anderer Bands, die gerade "IN" waren.".
"Alle wollten die feinen Harmonien der Beatles oder der Beach Boys singen", wir aber nicht!
Wir wollten alles minimieren, den Text von 15 auf 5 auf 1 Wort...).
Filmkritik bei Spiegel Online
http://www.spiegel.de/kultur/m…19377.html
DOKUMENTATION Monks – The Transatlantic Feedback
Stephanie Grimm
Aus ein paar US-Soldaten wurde in den sechziger Jahren nach einem Treffen mit Karl H. Remy und Walther Niemann, zwei deutschen Werbefachleuten, die Monks. Der Name war Programm – bis hin zur Mönchs- Tonsur, die zum Erkennungszeichen der Konzept-Band wurde. Die Masterminds Remy und Niemann hatten strenge künstlerische, auf Minimalismus und Dekonstruktivismus basierende Visionen. Von ihrem Einfluss zeugt etwa der Tribute-Sampler „Silver Monk Time“. Die Monks nahmen die Punkbewegung um gut zehn Jahre vorweg, musikalisch wie ästhetisch. Doch leider mussten sie nach ihrem Relaunch durch die Provinz tingeln, der Zuspruch war dürftig. Der Film vermittelt die bizarre Geschichte der Monks und den Geist ihrer Zeit auf unterhaltsame und stimmige Weise. Stimmiges Bandporträt. Stephanie Grimm
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„Monks – The Transatlantic Feedback“, D 2006, 100 Min.,
R: Dietmar Post, Lucía Palacios