The never ending story... :roll:
Zum Thema "vaterlose Vicky"
habe ich noch etwas Passendes gefunden: einen kleinen Artikel in der STAR-CLUB NEWS Nr. 6 vom Juni 1965. Leider bin ich z.Zt. nicht in der Lage zu scannen, deshalb tippe ich die Zeilen schnell ab:
Eine Hamburger Zeitung zürnte, weil wir in unseren letzten Kurzmeldungen vor allen anderen Presseorganen wahrheitsgemäß berichteten, daß Vicky in Kürze eine Platte herausbringen würde. Man meinte, wir hätten Detektiv gespielt, denn niemand sollte wissen, daß Vicky die Tochter vom Papa ist. Von Kapellmeister Leo Leandros nämlich. Er sollte nur als ihr Entdecker vorgestellt werden. Warum der Humbug? Er ist doch nicht nur der Entdecker, sondern sogar ihr Produzent (wir meinen, der Platte!). Diese ist inzwischen ja da. Sicher wollte man Parallelen zu den recht häufig kritisierten Protektions-Stars vermeiden, bei denen das Star-Tum ungeachtet der nicht vorhandenen Fähigkeiten von Papi oder Mami geerbt wird. Mitnichten. Vicky kann's so gut, daß sie auch dann den Sprung in die Spitze geschafft hätte, wenn ihr Vater Finanzbeamter oder sonst eine unliebsame Person wäre. Seine Tochter ist ja letzten Endes liebsam, und zusätzlich hat sie eine tolle Stimme.
In der gleichen Ausgabe findet sich auf der zweiten Umschlagseite eine ganzseitige Anzeige für Vickys Debut-Single unter dem Motto "Teenager mit Stimme und Titel, die ankommen". Ob die Philips die Anzeige auch dann geschaltet hätte, wenn sie rechtzeitig von dem Artikel gewußt hätte?
Eins kristallisiert sich tatsächlich immer mehr heraus: an Vickys Biographie wurde schon in sehr frühem Stadium herumgedoktert... :roll:
Gruß, Wolfgang