Hallo Chris,
es mag sein, daß Deine Vermutung richtig ist. Allerdings binden die üblichen Verträge einen Künstler im allgemeinen exklusiv an eine Firma und lassen Aufnahmen für andere Firmen nicht so einfach zu. In diesem Fall mag es jedoch eine Rolle gespielt haben, daß Polydor und Philips zwar zu unabhängig agierenden, jedoch finanztechnisch verquickten Konzernen gehörten...
Folgende Variante halte ich ebenfalls für möglich:
Die französische Philips hatte, wie üblich, das Recht, das Vicky-Repertoire für Frankreich auszuwerten, hatte davon aber keinen Gebrauch gemacht, vielleicht, weil man die Platten im eigenen Land nicht für erfolgversprechend hielt, und deshalb suchte sich die deutsche Philips (bzw. das Vicky-Management) einen anderen Vertriebspartner.
Solche Fälle hat es ja recht häfig gegeben, das wohl bekannteste Beispiel sind die ersten Beatles-Platten in den USA...
Okay, das sind alles nur Mutmaßungen... vielleicht weiß ja jemand etwas Konkretes dazu?
Gruß, Wolfgang