Hallo,
momentan wird in allen Medien der Wiedervereinigung gedacht. Parallel gehen die Gedanken um die Amiga-Schallplatten dahin, einen eigenen Platz im Forum zu schaffen. Nach den ersten Ansätzen einiger Forum-Mitglieder möchte ich die Strukturen dieses Labels aufzeigen, um vielleicht zu einem Vorschlag zu kommen, in welchem Rahmen wir uns bewegen sollten (siehe unten).
Amiga-Schellack's 900er Serie
978 A AM 1291 1948 Helmut Kempf (Zither) Zither Ballade
978 B AM 1292 1948 Helmut Kempf (Zither) Salzburger Glockenspiel
bis
996 A AM 1007 Amiga-Tango-Orchester
Leitung: Ernst Zebe Aranjuez
996 B AM 1008 Amiga-Tango-Orchester
Leitung: Ernst Zebe Komplimente
Amiga-Schellack's 1000er Serie
1005 A 1606 1947 Orchester Bernhard Ette Über die Prärie Teil I
1005 B 1607 1947 Orchester Bernhard Ette Über die Prärie Teil II
bis
1350 A AM 1118 1951 Werner Schmah & Walter Dobschinski mit seinen Solisten
Schau mich bitte nicht so an
1350 B AM 1118 1951 Werner Schmah & Walter Dobschinski mit seinen Solisten
Wenn die Glocken hell erklingen
Amiga-Schellack's 40er Serie (Ende der 40er Jahre)
40/1 A AM 1066 Amiga-Tango-Orchester
Leitung: Ernst Zebe Ole Guapa
40/1 B AM 1067 Amiga-Tango-Orchester
Leitung: Ernst Zebe Ich habe Sehnsucht
bis
40/45 A AM 1935 Rundfunk-Sinfonie-Orchester Leipzig
Dirigent: Otto Dobrindt Tritsch-Tratsch-Polka
40/45 B AM 1936 Rundfunk-Sinfonie-Orchester Leipzig
Dirigent: Otto Dobrindt Piccicato-Polka
Amiga-Schellack's 140er Serie
140 015 A ET-R-3148 Erwin Hartung, Sedlmayr, Otto Kermbach
Im weißen Rößl 1
140 015 B ET-R-3149 Erwin Hartung, Sedlmayr, Otto Kermbach
Im weißen Rößl 2
bis
140 075 A 40-11583 Waltraut Schulz & Herbert Roth
Edelweiß und Almenrausch
140 075 B 40-11584 Waltraut Schulz & Herbert Roth
Das Vogelständchen
Amiga-Schellack's 50'er Serie (ca. 1948-Mitte 1955)
50/1 A AM 1066 1948 Amiga Tango Orchester
Leitung: Ernst Zebe Ole Guapa
50/1 B AM 1067 1948 Amiga Tango Orchester
Leitung: Ernst Zebe Ich habe Sehnsucht
bis
50/508 A AM 1999 1955 Sonja Siewert & Werner Hass
Wolfgang Günther-Quartett Ach, wie schade
50/508 B AM 11001 1955 Wolfgang Günther-Quartett 1001 Nacht
Amiga-Schellack's 150er Serie (ca. ab 1955-1961)
150 104 A AM 1885 4/1955 Rundfunk-Tanzorchester Leipzig Leitung: Kurt Henkels
Wenn du in meinen Träumen bei mir bist
150 104 B AM 1886 4/1955 Heinz Schultze
Rundfunk-Tanzorchester Leipzig Leitung: Kurt Henkels
Granada
bis
150 850 A 11893* 1961 Willi Hagara & Chor
Orchester Heinz Alisch Pepe
150 850 B 11894 1961 Peter Beil
Orchester Gerd Natschinski Molto bene
* ab der Matritzen # 11046 wurde „AM“ nicht mehr verwendet
Amiga Singles 440000 bis 440099 (vornehmlich volkstümliche Aufnahmen)
Amiga Singles 450000 bis 450999 (ca. ab 1958-ca. 1974)
Amiga Singles 456000 bis 456699 (1974-1987)
Ich denke, dass Vieles nicht in den Rahmen diese Forums hineinpasst. Man sollte sich auf die Serien Amiga-Schellack's 150er Serie (ca. ab 1955-1961) und Amiga Singles 450000 bis 450999 (ca. ab 1958-ca. 1974) beschränken.
Mein Anfang:
150 104 A AM 1885 Rundfunk-Tanzorchester Leipzig, Leitung: Kurt Henkels
Wenn du in meinen Träumen bei mir bist
150 104 B AM 1886 Heinz Schultze, Rundfunk-Tanzorchester Leipzig, Leitung: Kurt Henkels
Granada
150 117 A 11052 Rundfunk-Tanzorchester Leipzig, Leitung: Kurt Henkels
Glenn-Miller-Parade I
150 117 B 11053 Rundfunk-Tanzorchester Leipzig, Leitung: Kurt Henkels
Glenn-Miller-Parade II
150 118 A 11056 Fred Frohberg, Rundfunk-Tanzorchester Leipzig, Leitung: Kurt Henkels
Dreh' dich nicht um nach fremden Schatten
150 118 B 11057 Werner Hass, Rundfunk-Tanzorchester Leipzig, Leitung: Kurt Henkels
Pinguin-Mambo
150 120 A AM 11003 Fred Frohberg & Die Singende Vier, Rundfunk-Tanzorchester Leipzig, Leitung: Kurt Henkels
Einsam liegt mein Schiff im Hafen
(aus: DEFA-Film "Musik, Musik, Musik")
150 120 B AM 11006 Brigitte Rabald, Rundfunk-Tanzorchester Leipzig, Leitung: Kurt Henkels
Mein Herz ist total verwirrt
(aus: DEFA-Film "Musik, Musik, Musik")
150 126 A 11132 Fred Frohberg, Rundfunk-Tanzorchester Leipzig, Leitung: Kurt Henkels
Warum gingst du fort von mir
150 126 B 11133 Brigitte Rabald & Das Hemmann-Quintett, Rundfunk-Tanzorchester Leipzig, Leitung: Kurt Henkels
Ein Frühling ohne Blumen
Nachfolgend einige Kurz-Biografien der Interpreten, die auch einen Einblick in die Unterhaltungsmusik Ost-Deutschlands geben:
HENKELS, KURT
17.12.1910 in Solingen, + 12.07.1986 in Hamburg, Musiker, Orchesterleiter, als Tanzorchester Leipzig des Staatlichen Rundfunkkomitees unter der Leitung von KURT HENKELS Starorchester für die volksdemokratische Tanzmusik,
Studium an der Musikhochschule Köln (Geige), später spielt er auch Klarinette u. Saxophon,
er war zunächst auf dem Weg zur "ernsten Musik", Karrierebeginn als junger Geiger in Konzertcafés,
1927 erste kleine Tanzkapelle, 1935 in Hamburg professionelle größere Besetzung,
nach dem Krieg Verbleib in der Ostzone, Versuchsaufnahmen des Rundfunksorchesters in Leipzig,
01. September 1945 Auftritt mit 12 Solisten im Deutschen Haus/Leipzig,
01. Dezember Auftritt mit 8 Mann im Tivoli-erste kleine Spezialarrangements,
01. Mai 1946 fünfzehn-köpfige Band im Leipziger Elstertal (u.a. mit dem 16 jährigen Klarinettisten ROLF KÜHN),
Bühnenschau-Orchester im Leipziger Filmtheater Capitol,
Frühjahr 1947 Probeaufnahmen im Sender Leipzig u. nachfolgend Auftrag zusammen mit seinen besten Solisten, darunter der Klarinettist ROLF KÜHN und der kaum 18 jährige Trompeter HORST FISCHER ein Rundfunktanzorchester aufzubauen,
1948 Leiter des Rundfunk-Tanzorchesters in Leipzig, später Tanzorchester des Staatlichen Rundfunkkomitees,
zwar gab es mit dem Rundfunk-Unterhaltungsorchester (Leitung ERICH DONNERHACK) schon ein gerade ein paar Monate bestehendes größeres Ensemble, aber man wollte eine reine Big Band,
nach einer verhältnismäßig kurzen Anlaufzeit formt HENKELS den besten Klangkörper in der Ostzone u. schließlich ein Orchester internationaler Klasse,
mit den Brüdern HEINZ (tp) und HORST (as) OLTERSDORF sowie MAX HEYNE-tp standen ihm neben dem Youngster ROLF KÜHN-cl, as erfahrene Orchestermusiker aus seiner alten Besetzung zur Verfügung,
vom Orchester KARL WALTHER aus Chemnitz kam WALTER EICHENBERG, der als Trompeter und als Arrangeur eine der wichtigsten Stützen für die Band wurde,
die Gesanginterpreten IRMA BALTUTTIS, FRED FROHBERG, HELGA BRAUER, BULLY BUHLAN, PETER CORNEHLSEN (CORNEL-TRIO) u. ILJA GLUSGAL werden durch ihre Auftritte bei KURT HENKELS bekannt,
03.01.1948 Premiere zur Nachtvorstellung im Capitol,
ab Ostern 1948 erste Auftritte in Berlin,
Matinée im Friedrichstadt-Palast,
ab Mitte 1948 Schallplatten für Amiga,
1955/56 Polydor (u.a. Aufnahmen für RENÉE FRANKE),
Übernahme einiger Titel durch Regina, Decca u. Telefunken (Co-Produktionen),
1956 Gastspielreise durch die Tschechoslowakai,
mit dem "Aufbau des Sozialismus" in der DDR leitet Pankow dann eine umfassende Säuberung der Tanzmusik ein,
das Repertoire erwünschter Schlager schrumpfte auf einige lauwarme Evergreens zusammen u. die Neuproduktionen erstreckten sich von "Mädel Auf Dem Traktor" bis hin zur "Lieben Kleinen Volkspolizistin",
HENKELS tobt u. schert sich "einen Dreck" um das 60:40 Junktim, opponiert ganz offen gegen den von der Kommission verordneten Trend u. überzieht während einer Tournee durch verschiedene sozialistische Bruderländer sein "Westkontingent",
das Publikum tobt .... die Stalinisten vor Wut auch u. brummen ihm ein zweijähriges Auslandsverbot auf,
die besten HENKELS – Solisten und schließlich er selbst verlassen das Orchester, weil sie "nicht mehr die Musik spielen konnten, die sie spielen wollten",
Mitte Juli 1959 nach wachsender musikalischer Bevormundung durch die politischen Machthaber Flucht nach Hamburg,
1963 Wechsel vom NDR zum ZDF (bis Anfang der 70er Jahre),
KURT HENKELS BIG BAND auf Ariola,
Lektor in Hamburger Musikverlagen,
Anfang der 70er Jahre gesundheitliche Probleme, Rückzug aus dem aktiven Musikerleben,
das Leipziger Rundfunktanzorchester wurde nach dem Weggang von KURT HENKELS zuerst für kurze Zeit von GERHARD KNEIFEL übernommen, dann ab 1961 bis 1989 erfolgreich von WALTER EICHENBERG geleitet,
Filme u.a. "Musik, Musik, Musik", "Die Spielbankaffäre"-1957 (Solo-Trompete: HORST FISCHER, Kompositionen von MARTIN BÖTTCHER), CD "Die Großen Tanz-Orchester 1930-1950"-2003 auf Hör Zu
SCHULTZE, HEINZ
* 22.12.1917, + 02.05.1989, Sänger, in der Kriegsgefangenschaft erkennt man sein Gesangtalent,
1947 Berlin als Kohlenträger, auf dem Schlacht- u. Viehhof, Abrissarbeiter,
singt zum Ausgleich abends in Gaststätten, entdeckt durch Orchesterleiter ALFONS WONNEBERG,
Gesangunterricht, ab 1953 im Orchester HEINZ IGEL beim Berliner Fernsehsender,
Aufnahmen mit dem BRUNO KLENNERT-QUARTETT, WERNER PÖHLANDT-QUINTETT,
in der Kapelle von GÜNTER GOLLASCH,
1954 Durchbruch mit der Interpretation des Titels "Granada", fortan verpflichten alle bekannten Tanzorchester den beliebten Sänger,
Mitte 1959 gab das Magazin Melodie und Rhythmus bekannt, dass er mit der bezaubernden, reizvollen Sängerin JULIA AXEN ein "singendes Ehepaar" bildet,
1959 Tefi-Schallband u.a. "Mondschein-Party" (& CHRISTA LUBBE=JULIA AXEN),
Mitte 1961 zeichnet dieselbe Zeitschrift die Zukunft des Sängers als eher fragwürdig dar-jahrelanger übertriebener Zuspruch zum Alkohol u. zu viele Veranstaltungen zehrten an der ohnehin schwachen Gesundheit des Sängers
HASS, WERNER – wurde im Forum bereits an anderer Stelle behandelt
FROHBERG, FRED (MANFRED FROHBERG)
* 27.10.1925 in Halle, + 01.06.2000 an den Folgen einer Gehirntumoroperation, Gitarre u. Gesang,
mit 10 Jahren erhält FRED Klavierunterricht an der Musikschule in Halle,
ab 1937 ist er Sängerknabe im Stadtsingechor in seiner Heimatstadt,
1945 kehrt FRED FROHBERG als Kriegsversehrter aus amerikanischer Gefangenschaft zurück-er hat ein Bein verloren,
1946/47 studiert er am Konservatorium in Erfurt Gitarre u. Gesang,
am 01. April 1948 Start über die Rundfunk-Äther,
das Erfurter Orchester, geleitet von BRUNO DROSTE, produzierte etliche Aufnahmen für den Funk, bei denen FRED FROHBERG als Gesangsolist eingesetzt wird,
ab dem 01.10.1948 wird er zusammen neben IRMA BALTUTTIS für zehn Jahre als Gesangsolist für das Rundfunk-Tanzorchester Leipzig verpflichtet,
seit 1949 Amiga, in der Folge wird er der "Ostzonensänger Nr. l" o. später auch der "Freddy des Ostens", abgeleitet aus seiner kurzen Seemannslieder-Episode,
1954 im ersten DEFA-Musik-Film "Musik, Musik, Musik",
Juli 1957 Gesang ("Kreisel-Boogie"-& FRED FROHBERG) in der 1. Filmkomödie der DEFA "Vergeßt Mir Meine Träume Nicht" (TV am 01.03.1993),
1958 erscheint mit seinem Gesang die erste Amiga-Vinylsingle,
weitere Aufnahmen für Telefunken, Philips, 1960 Fontana,
nach der politischen Wende kann FRED FROHBERG im Fernsehen u. schließlich auf CDs ein erfolgreiches Comeback feiern, in vielen Fernsehsendungen plaudert er in den beliebten Rückschauen lebhaft über die goldenen Schlagerzeiten, dann erkrankt er an einem Gehirntumor u. trotz mehrerer Operationen kann ihm nicht geholfen werden
SINGENDE VIER (INGE u. WERNER HASS & SONJA SIEWERT u. HERBERT KLEIN)
1953-55 Gesangensemble, schon jahrelang sangen sie auf Tourneen kreuz und quer durch die DDR, als die Geschwister WERNER u. ILSE HASS 1953 SONJA SIEWERT u. HERBERT KLEIN kennen lernen, der Vorschlag des singenden Ehepaares, ein Gesangquartett zu gründen, kommt ihnen sehr gelegen, als SINGENDE VIER haben sie von nun an laufend im Funk zu tun, das Publikum wollte sie aber, wie auch SONJA SIEWERT u. HERBERT KLEIN, nebenbei noch als Solisten u. im Duett hören-weil sich all diese Aufgaben nicht harmonisch miteinander vereinbaren ließen, löst sich die SINGENDE VIER bereits nach zwei Jahren wieder auf, im Zuge ihrer Studioarbeit begleiten sie unter anderem BERT PESALLA bei der Aufnahme seines Erfolgstitels "Der Alte Leuchtturmwärter"-1954, aus dieser Bekanntschaft resultiert, dass WERNER HASS Jahre später bei den DOMINOS, gegründet von BERT PESALLA, einsteigt
RABALD, BRIGITTE
* 10.06.1934, Sängerin,
Lehre bei der HO in Leipzig als kaufmännische Angestellte,
Privatstudium im Operngesang bei der Mutter von Frank Schöbel, Tendenz zum leichten Genre,
ab 1949 Sängerin in der Studentenkapelle von Willi Cerlos, ihre Eltern nahmen sie (gerade 17 Jahre alt) eines Tages mit zum Tanz ins Forsthaus Raschwitz (Leipzig), dort spielten die damals berühmten Kapellen KURT HENKELS u. ALO KOLL, als es wieder mal hieß "Jekami" (Jeder kann mitmachen), traute sie sich u. sang mit der Orchesterbegleitung von Alo Koll, das hörte Kurt Henkels u. lud sie zum Vorsingen ins Funkhaus,
1. Preis beim öffentlichen Preissingen in Leipzig-Markkleeburg,
erste Titelaufnahmen im Funkhaus ("Sei Nicht So Stolz" u. "Reg Dich Nicht Auf"),
von Orchesterleiter ALO KOLL engagiert u. im August 1956 geheiratet, 28 Jahre Ehe-zwei Kinder (Sohn 1957, Tochter 1962),
Rundfunk in Leipzig, Aufnahmen mit dem Orchester von KURT HENKELS,
zahlreiche Auftritte u. bis 1962 Schallplattenaufnahmen auf Amiga,
1982 übersiedelte die Familie von der DDR nach Aachen,
als ihr Mann 1984 starb zog sie zu ihrer Tochter nach Florida,
2000 Rückkehr Deutschland, lebt heute in Leipzig (der Sohn lebt auch dort)
HEMMANN-QUINTETT
(FRITZ HEMMANN-Gesang/Schlagzeug * 05.02.1914, + 03.07.1995, JÜRGEN PETER- Gesang, acc, arr u. Komponist * 29.01.1927, INGOLD RICHTER- Gesang/Gitarre * 12.08.1930 , BRUNO THIEMANN- Gesang/Gitarre * 03.08.1930, JÜRGEN LAHRTZ-Gesang/Bass * 26.05.1929, später BENNO PENSSLER), Gesangensemble,
gegründet 1953, Silvester 1954 erster Rundfunkauftritt, erster Vertrag mit dem Staatl. Rundfunkkomitee (SRK) am 15.04.1955 und erste Aufnahme mit dem RTO Leipzig, interessanterweise werden die Rundfunkaufnahmen anschließend auf Schallplatten gepresst u. in den Handel gegeben-in den Verträgen heißt es dann "vom SRK übernommen",
größter Erfolg wurde "Heimweh", bis Ende 1959 Background-Gruppe, im Juli 1958 bei Aufnahmen für BÄRBEL WACHHOLZ (450027) wurde der Begleitgesang zusätzlich durch 6 Damen des Metropol-Theaters verstärkt, zeitweise wurde die Background-Gruppe zusammen mit den PING-PONGS gebildet, Ps: AMIGOS, mit seinem Quintett war FRITZ HEMMANN durch intensives Arbeiten u. Proben an die Spitze aller Gesangdarbietungen dieses Genres gerückt, über 50 Neuproduktionen pro Jahr im Funk u. in den Aufnahmestudios bei Amiga waren damals keine Seltenheit-viele Amiga-Stars ließen sich gern von den HEMMÄNNERN als blattsicherem Background begleiten, bis Mitte der 60er Jahre kamen sie ihren Verpflichtungen beim Fernsehen nach, DEFA-Film "Meine Frau Macht Musik"-1957
Nachfolgend stelle ich einige Scans von Schellacks und Autogrammkarten ins Netz.
Gruß
Dietrich
momentan wird in allen Medien der Wiedervereinigung gedacht. Parallel gehen die Gedanken um die Amiga-Schallplatten dahin, einen eigenen Platz im Forum zu schaffen. Nach den ersten Ansätzen einiger Forum-Mitglieder möchte ich die Strukturen dieses Labels aufzeigen, um vielleicht zu einem Vorschlag zu kommen, in welchem Rahmen wir uns bewegen sollten (siehe unten).
Amiga-Schellack's 900er Serie
978 A AM 1291 1948 Helmut Kempf (Zither) Zither Ballade
978 B AM 1292 1948 Helmut Kempf (Zither) Salzburger Glockenspiel
bis
996 A AM 1007 Amiga-Tango-Orchester
Leitung: Ernst Zebe Aranjuez
996 B AM 1008 Amiga-Tango-Orchester
Leitung: Ernst Zebe Komplimente
Amiga-Schellack's 1000er Serie
1005 A 1606 1947 Orchester Bernhard Ette Über die Prärie Teil I
1005 B 1607 1947 Orchester Bernhard Ette Über die Prärie Teil II
bis
1350 A AM 1118 1951 Werner Schmah & Walter Dobschinski mit seinen Solisten
Schau mich bitte nicht so an
1350 B AM 1118 1951 Werner Schmah & Walter Dobschinski mit seinen Solisten
Wenn die Glocken hell erklingen
Amiga-Schellack's 40er Serie (Ende der 40er Jahre)
40/1 A AM 1066 Amiga-Tango-Orchester
Leitung: Ernst Zebe Ole Guapa
40/1 B AM 1067 Amiga-Tango-Orchester
Leitung: Ernst Zebe Ich habe Sehnsucht
bis
40/45 A AM 1935 Rundfunk-Sinfonie-Orchester Leipzig
Dirigent: Otto Dobrindt Tritsch-Tratsch-Polka
40/45 B AM 1936 Rundfunk-Sinfonie-Orchester Leipzig
Dirigent: Otto Dobrindt Piccicato-Polka
Amiga-Schellack's 140er Serie
140 015 A ET-R-3148 Erwin Hartung, Sedlmayr, Otto Kermbach
Im weißen Rößl 1
140 015 B ET-R-3149 Erwin Hartung, Sedlmayr, Otto Kermbach
Im weißen Rößl 2
bis
140 075 A 40-11583 Waltraut Schulz & Herbert Roth
Edelweiß und Almenrausch
140 075 B 40-11584 Waltraut Schulz & Herbert Roth
Das Vogelständchen
Amiga-Schellack's 50'er Serie (ca. 1948-Mitte 1955)
50/1 A AM 1066 1948 Amiga Tango Orchester
Leitung: Ernst Zebe Ole Guapa
50/1 B AM 1067 1948 Amiga Tango Orchester
Leitung: Ernst Zebe Ich habe Sehnsucht
bis
50/508 A AM 1999 1955 Sonja Siewert & Werner Hass
Wolfgang Günther-Quartett Ach, wie schade
50/508 B AM 11001 1955 Wolfgang Günther-Quartett 1001 Nacht
Amiga-Schellack's 150er Serie (ca. ab 1955-1961)
150 104 A AM 1885 4/1955 Rundfunk-Tanzorchester Leipzig Leitung: Kurt Henkels
Wenn du in meinen Träumen bei mir bist
150 104 B AM 1886 4/1955 Heinz Schultze
Rundfunk-Tanzorchester Leipzig Leitung: Kurt Henkels
Granada
bis
150 850 A 11893* 1961 Willi Hagara & Chor
Orchester Heinz Alisch Pepe
150 850 B 11894 1961 Peter Beil
Orchester Gerd Natschinski Molto bene
* ab der Matritzen # 11046 wurde „AM“ nicht mehr verwendet
Amiga Singles 440000 bis 440099 (vornehmlich volkstümliche Aufnahmen)
Amiga Singles 450000 bis 450999 (ca. ab 1958-ca. 1974)
Amiga Singles 456000 bis 456699 (1974-1987)
Ich denke, dass Vieles nicht in den Rahmen diese Forums hineinpasst. Man sollte sich auf die Serien Amiga-Schellack's 150er Serie (ca. ab 1955-1961) und Amiga Singles 450000 bis 450999 (ca. ab 1958-ca. 1974) beschränken.
Mein Anfang:
150 104 A AM 1885 Rundfunk-Tanzorchester Leipzig, Leitung: Kurt Henkels
Wenn du in meinen Träumen bei mir bist
150 104 B AM 1886 Heinz Schultze, Rundfunk-Tanzorchester Leipzig, Leitung: Kurt Henkels
Granada
150 117 A 11052 Rundfunk-Tanzorchester Leipzig, Leitung: Kurt Henkels
Glenn-Miller-Parade I
150 117 B 11053 Rundfunk-Tanzorchester Leipzig, Leitung: Kurt Henkels
Glenn-Miller-Parade II
150 118 A 11056 Fred Frohberg, Rundfunk-Tanzorchester Leipzig, Leitung: Kurt Henkels
Dreh' dich nicht um nach fremden Schatten
150 118 B 11057 Werner Hass, Rundfunk-Tanzorchester Leipzig, Leitung: Kurt Henkels
Pinguin-Mambo
150 120 A AM 11003 Fred Frohberg & Die Singende Vier, Rundfunk-Tanzorchester Leipzig, Leitung: Kurt Henkels
Einsam liegt mein Schiff im Hafen
(aus: DEFA-Film "Musik, Musik, Musik")
150 120 B AM 11006 Brigitte Rabald, Rundfunk-Tanzorchester Leipzig, Leitung: Kurt Henkels
Mein Herz ist total verwirrt
(aus: DEFA-Film "Musik, Musik, Musik")
150 126 A 11132 Fred Frohberg, Rundfunk-Tanzorchester Leipzig, Leitung: Kurt Henkels
Warum gingst du fort von mir
150 126 B 11133 Brigitte Rabald & Das Hemmann-Quintett, Rundfunk-Tanzorchester Leipzig, Leitung: Kurt Henkels
Ein Frühling ohne Blumen
Nachfolgend einige Kurz-Biografien der Interpreten, die auch einen Einblick in die Unterhaltungsmusik Ost-Deutschlands geben:
HENKELS, KURT
17.12.1910 in Solingen, + 12.07.1986 in Hamburg, Musiker, Orchesterleiter, als Tanzorchester Leipzig des Staatlichen Rundfunkkomitees unter der Leitung von KURT HENKELS Starorchester für die volksdemokratische Tanzmusik,
Studium an der Musikhochschule Köln (Geige), später spielt er auch Klarinette u. Saxophon,
er war zunächst auf dem Weg zur "ernsten Musik", Karrierebeginn als junger Geiger in Konzertcafés,
1927 erste kleine Tanzkapelle, 1935 in Hamburg professionelle größere Besetzung,
nach dem Krieg Verbleib in der Ostzone, Versuchsaufnahmen des Rundfunksorchesters in Leipzig,
01. September 1945 Auftritt mit 12 Solisten im Deutschen Haus/Leipzig,
01. Dezember Auftritt mit 8 Mann im Tivoli-erste kleine Spezialarrangements,
01. Mai 1946 fünfzehn-köpfige Band im Leipziger Elstertal (u.a. mit dem 16 jährigen Klarinettisten ROLF KÜHN),
Bühnenschau-Orchester im Leipziger Filmtheater Capitol,
Frühjahr 1947 Probeaufnahmen im Sender Leipzig u. nachfolgend Auftrag zusammen mit seinen besten Solisten, darunter der Klarinettist ROLF KÜHN und der kaum 18 jährige Trompeter HORST FISCHER ein Rundfunktanzorchester aufzubauen,
1948 Leiter des Rundfunk-Tanzorchesters in Leipzig, später Tanzorchester des Staatlichen Rundfunkkomitees,
zwar gab es mit dem Rundfunk-Unterhaltungsorchester (Leitung ERICH DONNERHACK) schon ein gerade ein paar Monate bestehendes größeres Ensemble, aber man wollte eine reine Big Band,
nach einer verhältnismäßig kurzen Anlaufzeit formt HENKELS den besten Klangkörper in der Ostzone u. schließlich ein Orchester internationaler Klasse,
mit den Brüdern HEINZ (tp) und HORST (as) OLTERSDORF sowie MAX HEYNE-tp standen ihm neben dem Youngster ROLF KÜHN-cl, as erfahrene Orchestermusiker aus seiner alten Besetzung zur Verfügung,
vom Orchester KARL WALTHER aus Chemnitz kam WALTER EICHENBERG, der als Trompeter und als Arrangeur eine der wichtigsten Stützen für die Band wurde,
die Gesanginterpreten IRMA BALTUTTIS, FRED FROHBERG, HELGA BRAUER, BULLY BUHLAN, PETER CORNEHLSEN (CORNEL-TRIO) u. ILJA GLUSGAL werden durch ihre Auftritte bei KURT HENKELS bekannt,
03.01.1948 Premiere zur Nachtvorstellung im Capitol,
ab Ostern 1948 erste Auftritte in Berlin,
Matinée im Friedrichstadt-Palast,
ab Mitte 1948 Schallplatten für Amiga,
1955/56 Polydor (u.a. Aufnahmen für RENÉE FRANKE),
Übernahme einiger Titel durch Regina, Decca u. Telefunken (Co-Produktionen),
1956 Gastspielreise durch die Tschechoslowakai,
mit dem "Aufbau des Sozialismus" in der DDR leitet Pankow dann eine umfassende Säuberung der Tanzmusik ein,
das Repertoire erwünschter Schlager schrumpfte auf einige lauwarme Evergreens zusammen u. die Neuproduktionen erstreckten sich von "Mädel Auf Dem Traktor" bis hin zur "Lieben Kleinen Volkspolizistin",
HENKELS tobt u. schert sich "einen Dreck" um das 60:40 Junktim, opponiert ganz offen gegen den von der Kommission verordneten Trend u. überzieht während einer Tournee durch verschiedene sozialistische Bruderländer sein "Westkontingent",
das Publikum tobt .... die Stalinisten vor Wut auch u. brummen ihm ein zweijähriges Auslandsverbot auf,
die besten HENKELS – Solisten und schließlich er selbst verlassen das Orchester, weil sie "nicht mehr die Musik spielen konnten, die sie spielen wollten",
Mitte Juli 1959 nach wachsender musikalischer Bevormundung durch die politischen Machthaber Flucht nach Hamburg,
1963 Wechsel vom NDR zum ZDF (bis Anfang der 70er Jahre),
KURT HENKELS BIG BAND auf Ariola,
Lektor in Hamburger Musikverlagen,
Anfang der 70er Jahre gesundheitliche Probleme, Rückzug aus dem aktiven Musikerleben,
das Leipziger Rundfunktanzorchester wurde nach dem Weggang von KURT HENKELS zuerst für kurze Zeit von GERHARD KNEIFEL übernommen, dann ab 1961 bis 1989 erfolgreich von WALTER EICHENBERG geleitet,
Filme u.a. "Musik, Musik, Musik", "Die Spielbankaffäre"-1957 (Solo-Trompete: HORST FISCHER, Kompositionen von MARTIN BÖTTCHER), CD "Die Großen Tanz-Orchester 1930-1950"-2003 auf Hör Zu
SCHULTZE, HEINZ
* 22.12.1917, + 02.05.1989, Sänger, in der Kriegsgefangenschaft erkennt man sein Gesangtalent,
1947 Berlin als Kohlenträger, auf dem Schlacht- u. Viehhof, Abrissarbeiter,
singt zum Ausgleich abends in Gaststätten, entdeckt durch Orchesterleiter ALFONS WONNEBERG,
Gesangunterricht, ab 1953 im Orchester HEINZ IGEL beim Berliner Fernsehsender,
Aufnahmen mit dem BRUNO KLENNERT-QUARTETT, WERNER PÖHLANDT-QUINTETT,
in der Kapelle von GÜNTER GOLLASCH,
1954 Durchbruch mit der Interpretation des Titels "Granada", fortan verpflichten alle bekannten Tanzorchester den beliebten Sänger,
Mitte 1959 gab das Magazin Melodie und Rhythmus bekannt, dass er mit der bezaubernden, reizvollen Sängerin JULIA AXEN ein "singendes Ehepaar" bildet,
1959 Tefi-Schallband u.a. "Mondschein-Party" (& CHRISTA LUBBE=JULIA AXEN),
Mitte 1961 zeichnet dieselbe Zeitschrift die Zukunft des Sängers als eher fragwürdig dar-jahrelanger übertriebener Zuspruch zum Alkohol u. zu viele Veranstaltungen zehrten an der ohnehin schwachen Gesundheit des Sängers
HASS, WERNER – wurde im Forum bereits an anderer Stelle behandelt
FROHBERG, FRED (MANFRED FROHBERG)
* 27.10.1925 in Halle, + 01.06.2000 an den Folgen einer Gehirntumoroperation, Gitarre u. Gesang,
mit 10 Jahren erhält FRED Klavierunterricht an der Musikschule in Halle,
ab 1937 ist er Sängerknabe im Stadtsingechor in seiner Heimatstadt,
1945 kehrt FRED FROHBERG als Kriegsversehrter aus amerikanischer Gefangenschaft zurück-er hat ein Bein verloren,
1946/47 studiert er am Konservatorium in Erfurt Gitarre u. Gesang,
am 01. April 1948 Start über die Rundfunk-Äther,
das Erfurter Orchester, geleitet von BRUNO DROSTE, produzierte etliche Aufnahmen für den Funk, bei denen FRED FROHBERG als Gesangsolist eingesetzt wird,
ab dem 01.10.1948 wird er zusammen neben IRMA BALTUTTIS für zehn Jahre als Gesangsolist für das Rundfunk-Tanzorchester Leipzig verpflichtet,
seit 1949 Amiga, in der Folge wird er der "Ostzonensänger Nr. l" o. später auch der "Freddy des Ostens", abgeleitet aus seiner kurzen Seemannslieder-Episode,
1954 im ersten DEFA-Musik-Film "Musik, Musik, Musik",
Juli 1957 Gesang ("Kreisel-Boogie"-& FRED FROHBERG) in der 1. Filmkomödie der DEFA "Vergeßt Mir Meine Träume Nicht" (TV am 01.03.1993),
1958 erscheint mit seinem Gesang die erste Amiga-Vinylsingle,
weitere Aufnahmen für Telefunken, Philips, 1960 Fontana,
nach der politischen Wende kann FRED FROHBERG im Fernsehen u. schließlich auf CDs ein erfolgreiches Comeback feiern, in vielen Fernsehsendungen plaudert er in den beliebten Rückschauen lebhaft über die goldenen Schlagerzeiten, dann erkrankt er an einem Gehirntumor u. trotz mehrerer Operationen kann ihm nicht geholfen werden
SINGENDE VIER (INGE u. WERNER HASS & SONJA SIEWERT u. HERBERT KLEIN)
1953-55 Gesangensemble, schon jahrelang sangen sie auf Tourneen kreuz und quer durch die DDR, als die Geschwister WERNER u. ILSE HASS 1953 SONJA SIEWERT u. HERBERT KLEIN kennen lernen, der Vorschlag des singenden Ehepaares, ein Gesangquartett zu gründen, kommt ihnen sehr gelegen, als SINGENDE VIER haben sie von nun an laufend im Funk zu tun, das Publikum wollte sie aber, wie auch SONJA SIEWERT u. HERBERT KLEIN, nebenbei noch als Solisten u. im Duett hören-weil sich all diese Aufgaben nicht harmonisch miteinander vereinbaren ließen, löst sich die SINGENDE VIER bereits nach zwei Jahren wieder auf, im Zuge ihrer Studioarbeit begleiten sie unter anderem BERT PESALLA bei der Aufnahme seines Erfolgstitels "Der Alte Leuchtturmwärter"-1954, aus dieser Bekanntschaft resultiert, dass WERNER HASS Jahre später bei den DOMINOS, gegründet von BERT PESALLA, einsteigt
RABALD, BRIGITTE
* 10.06.1934, Sängerin,
Lehre bei der HO in Leipzig als kaufmännische Angestellte,
Privatstudium im Operngesang bei der Mutter von Frank Schöbel, Tendenz zum leichten Genre,
ab 1949 Sängerin in der Studentenkapelle von Willi Cerlos, ihre Eltern nahmen sie (gerade 17 Jahre alt) eines Tages mit zum Tanz ins Forsthaus Raschwitz (Leipzig), dort spielten die damals berühmten Kapellen KURT HENKELS u. ALO KOLL, als es wieder mal hieß "Jekami" (Jeder kann mitmachen), traute sie sich u. sang mit der Orchesterbegleitung von Alo Koll, das hörte Kurt Henkels u. lud sie zum Vorsingen ins Funkhaus,
1. Preis beim öffentlichen Preissingen in Leipzig-Markkleeburg,
erste Titelaufnahmen im Funkhaus ("Sei Nicht So Stolz" u. "Reg Dich Nicht Auf"),
von Orchesterleiter ALO KOLL engagiert u. im August 1956 geheiratet, 28 Jahre Ehe-zwei Kinder (Sohn 1957, Tochter 1962),
Rundfunk in Leipzig, Aufnahmen mit dem Orchester von KURT HENKELS,
zahlreiche Auftritte u. bis 1962 Schallplattenaufnahmen auf Amiga,
1982 übersiedelte die Familie von der DDR nach Aachen,
als ihr Mann 1984 starb zog sie zu ihrer Tochter nach Florida,
2000 Rückkehr Deutschland, lebt heute in Leipzig (der Sohn lebt auch dort)
HEMMANN-QUINTETT
(FRITZ HEMMANN-Gesang/Schlagzeug * 05.02.1914, + 03.07.1995, JÜRGEN PETER- Gesang, acc, arr u. Komponist * 29.01.1927, INGOLD RICHTER- Gesang/Gitarre * 12.08.1930 , BRUNO THIEMANN- Gesang/Gitarre * 03.08.1930, JÜRGEN LAHRTZ-Gesang/Bass * 26.05.1929, später BENNO PENSSLER), Gesangensemble,
gegründet 1953, Silvester 1954 erster Rundfunkauftritt, erster Vertrag mit dem Staatl. Rundfunkkomitee (SRK) am 15.04.1955 und erste Aufnahme mit dem RTO Leipzig, interessanterweise werden die Rundfunkaufnahmen anschließend auf Schallplatten gepresst u. in den Handel gegeben-in den Verträgen heißt es dann "vom SRK übernommen",
größter Erfolg wurde "Heimweh", bis Ende 1959 Background-Gruppe, im Juli 1958 bei Aufnahmen für BÄRBEL WACHHOLZ (450027) wurde der Begleitgesang zusätzlich durch 6 Damen des Metropol-Theaters verstärkt, zeitweise wurde die Background-Gruppe zusammen mit den PING-PONGS gebildet, Ps: AMIGOS, mit seinem Quintett war FRITZ HEMMANN durch intensives Arbeiten u. Proben an die Spitze aller Gesangdarbietungen dieses Genres gerückt, über 50 Neuproduktionen pro Jahr im Funk u. in den Aufnahmestudios bei Amiga waren damals keine Seltenheit-viele Amiga-Stars ließen sich gern von den HEMMÄNNERN als blattsicherem Background begleiten, bis Mitte der 60er Jahre kamen sie ihren Verpflichtungen beim Fernsehen nach, DEFA-Film "Meine Frau Macht Musik"-1957
Nachfolgend stelle ich einige Scans von Schellacks und Autogrammkarten ins Netz.
Gruß
Dietrich
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