Etwas von mir:
SOMMER, ELKE (ELKE SCHLETZ) * 05.11.1940 in Berlin, Filmschauspielerin (Luxusweibchen u. blonde Sexbiene)-deutscher Vorzeigestar mit anschließend internationaler Karriere,
Tochter eines evangelischen Pfarrers, aufgewachsen in Erlangen,
humanistischen Gymnasium- strebsam, fleißig u. fällt durch ihre Sprachbegabung auf, Dolmetscher-Examen in England,
1958 Urlaubsreise mit der Mutter nach Italien u. Teilnahme an einer Miss-Wahl,
der namhafte Regisseur Vittorio de Sica bietet ihr daraufhin eine Rolle in einem Film an, Gage – umgerechnet knapp 5000 DM – die ausschlaggebend dafür sich die damals Siebzehnjährige darauf einlässt,
sie dreht dann noch weitere Filme in Rom u. wird schließlich 1959 die Partnerin von Horst Buchholz in "Das Totenschiff", sie nennt sich jetzt ELKE SOMMER,
jahrelang gilt sie als eine deutsche Ausgabe von Brigitte Bardot u. ihre erotische Ausstrahlung hat mit Sicherheit vielen Kinogängern schlaflose Nächte bereitet, es hat ihr nie geschadet, dass man sie anfangs als Sex-Symbol abstempelt, denn dieses Image macht sie zu einem der heißesten Export-Artikel der deutschen Filmbranche,
selbst Hollywood wird auf sie aufmerksam u. sie erhält dort einen Vertrag bei MGM, der ihr hunderttausend Dollar pro Film garantiert,
ihr US-Debüt gibt sie in dem Streifen "The Prize", in dem sie gleich eine Hauptrolle neben Paul Newman u. Edward G. Robinson spielt,
auf einer der typischen Hollywood-Partys lernt sie den Journalisten Joe Hyams kennen, den sie 1964 heiratet,
US-Karriere bis 1968,
Rückkehr zum europäischen Film, sie besticht nicht nur äußerlich durch ihre Attraktivität,
auch ihre markante Stimme macht sie unverwechselbar, denn sie klinkt sich auf Anhieb ins Gedächtnis ein, daher wird versucht, sie neben ihren Leinwand-Aktivitäten auch als Schallplattenstar aufzubauen und es zeigt sich, dass sie, im Gegensatz zu manch anderen Schauspielern, die sich zu Plattenaufnahmen überreden ließen, neben ihren stimmlichen Qualitäten auch das nötige Quäntchen Musikalität mitbringt,
so veröffentlicht sie in den 60er Jahren regelmäßig Singles u. Langspielplatten, die nicht nur in Deutschland, sondern auch in Italien, Frankreich, Großbritannien u. den USA veröffentlicht werden,
Decca (u.a. "Jonny, Wann Kommst Du Zurück"-30.Mai 1962 & Die MONACOS u. ROSI HOFMANN-hoher Sopran, 19413 "In Der Großen Bahnhofshalle"/"Pardon"),
1963/64/65 Philips 345647, 345733, 345734, 345829,
1965 Polydor 52545,
1965 gehört sie zur Garde der internationalen Interpreten, die beim Festival in San Remo an den Start gehen,
ihr Können als musikalische Entertainerin beweist sie 1972 auch in der TV-Show "Sommersprossen", bei der Michael Pfleghar Regie führt und der Komiker Marty Feldman einer ihrer Partner ist,
nach einer längeren Gesangpause nimmt sie dann 1978 die Langspielplatte "Elke Sommer" auf,
GERT WILDEN ist ihr ständiger musikalischer Begleiter,
positive Zusammenarbeit mit dem Produzenten KARL-HEINZ BUSSE,
Wiederveröffentlichung der LP aus 1978 als CD auf Bear Family Records (neben GERT WILDEN steuern renommierte Autoren wie CHRISTIAN BRUHN, CHARLY NIESSEN u. HENRY MAYER Kompositionen zu dem Album bei u. das Ergebnis kann sich hören lassen, die 13 Lieder, die teils Chanson-Charakter haben, teils zum Genre des gehobenen Schlagers gehören, sind allesamt stimmig arrangiert, gute Text-Ideen tragen ebenfalls zu einem positiven Gesamteindruck bei, auch wenn hier u. da die üblichen Klischees und Platitüden auftauchen, doch darüber sieht man gern hinweg, denn ELKE SOMMER gibt jedem Lied durch ihre ausdrucksstarke Stimme eine so persönliche Note, dass man beim Zuhören ein Kribbeln auf der Haut spürt),
Fernsehfilme,
heute liebt ELKE SOMMER, die inzwischen zum zweiten Mal verheiratet ist, vor allem das Theater,
in den 80er Jahren erhielt sie in Chicago den Jefferson-Preis als beste Bühnendarstellerin,
obwohl sie überwiegend in Los Angeles lebt, geht sie auch hier bei uns von Zeit zu Zeit auf Tournee, spielt nicht nur in Großstädten, sondern auch in der Provinz, dass die Vorstellungen fast immer ausverkauft sind, liegt weniger an den Stücken, es ist vor allem der Name ELKE SOMMER, der das Publikum anzieht,
sie ist ein künstlerisches Kraftpaket, denn auch als Malerin hat sie sich mittlerweile einen Namen gemacht, was zunächst als Hobby begann, wurde zu einem einträglichen Nebenjob-ihre Bilder sind sehr gefragt,
anlässlich der Karl-May-Spiele in Bad Segeberg spielt sie im Freilichttheater am Kalkberg als ‚Big Mama’ in der von Pierre Brice inszenierten Aufführung "Halbblut",
TV-Tragikomödie "Die Reise Nach Wien"-1973,
mehr als 70 Filme u.a.
"Am Tag Als Der Regen Kam"-1959,
"Das Totenschiff"-1959,
"Café Oriental"-1961,
"Das Mädchen Und Der Staatsanwalt"-1961,
"Nachts Ging Das Telefon"-1962,
US-Film "Der Sieger"-1963,
"Unter Geiern"-1964,
"Hotel Der Toten Gäste"-1965,
"Tausend Takte Übermut"-1965,
Thriller "Einer Von Uns Beiden"-1973
Gruß
Dietrich