"SONNY BOY" WILLIAMSON II
Hallo,
der Blues-Musiker "Sonny Boy" Williamson II. wird in verschiedenen Artikeln erwähnt.
Ich meine, er hat eine eigene Abteilung verdient.
"Sonny Boy" Williamson (Aleck/Alex „Rice“ Miller), * 05. Dezember1899 auf der Sara Jones Plantation nahe Glendora/Mississippi, + 25. Mai 1965 in Helena/Arkansas, gehört zu den legendären Blues-Musikern.
Sonny Boy Williamson war ein unehelicher Sohn von Millie Ford. Er übernahm dann den Nachnamen seines Stiefvaters Jim Miller. Um 1920 brachte er sich selbst das Spielen auf der Mundharmonika bei. Später galt er als einer der inspirierendsten Mundharmonikaspieler des Blues. In den 30er Jahren heiratete er Mary Burnett, die Schwester von Chester Burnett, der sich später Howlin’ Wolf nannte.
1938 war er in ”Sonny Boy’s Corn Meal and King Biscuits Show” eingebunden, die täglich über die Station KFFA in Helena/Arkansas lief. Mit ihm traten der Gitarrist Joe Willie Wilkins, der Pianist Dud Low und am Schlagzeug James Peck Curtis, der Sonny Boy lange die Treue hielt. Zu diesem Zeitpunkt legte sich Miller auch seinen Künstlernamen Sonny Boy Williamson zu. Da es schon einen bekannten Bluesmusiker namens Sonny Boy Williamson (John Lee Williamson * 1914, + 1948) gab, ist er als "Sonny Boy Williamson II. " bekannt geworden.
Seit 1951 erschienen seine Schallplatten auf Trumpet Records. Im Jahre 1951 nahm er das Stück ”Eyesight To The Blind” auf, welches er später in Chicago unter dem Titel ”Born Blind” nochmals aufnahm. Dieses Stück findet sich später auch auf dem Album ”Tommy” von The Who wieder. In den nächsten vier Jahren nahm er weitere neun Alben auf.
1955 kam er von Trumpet Records, mit einer kurzen Stippvisite 1954 bei Ace Records, zum Chess-Label und recordete für Checker Records. Einen großen Hit hatte Sonny Boy dort im Jahre 1955 mit ”Don´t Start Me Talkin’”. Bei der Aufnahme wirkten als Studio-Musiker auch Willie Dixon, Muddy Waters, Otis Spann, Jiommy Rogers und Fred Belowe mit. Der Titel auf Checker 824 erreichte # 3 der R&B-Chart.
1956 folgte mit dem Titel ”Keep It To Yourself” auf Checker 847 ein weiterer Hit in der R&B-Chart (# 14). Bei Chess traf er auch wieder auf Robert Lockwood, mit dem er die nächsten fünf Jahre weitere Aufnahmen machte. Danach legte er erstmal eine Schaffenspause ein.
Jimmy Reed hatte im Radio den Klängen von Sonny Boy Williamson II. gelauscht. Er wurde sein Vorbild und inspirierte ihn, auch im Blues-Genre tätig zu werden.
Frank Frost (über ihn wird im Zuge der Sun-Interpreten berichtet), * 15. April 1936 in Auvergne/Arkansas, +12. Oktober 1999 in Helena/Arkansas, lernte das Spielen auf der Harmonica von Sonny Boy Williamson II. (Alex Miller), mit dem er 1956-59 in diversen Clubs in St. Louis gemeinsam musizierte.
James Cotton (über ihn wird im Zuge der Sun-Interpreten berichtet), * 01. Juli 1935 in Tunica/Mississippi, Blues-Mundharmonikaspieler, wuchs als jüngstes von acht Kindern in Tunica auf. Mit dem Mundharmonikaspielen begann er, nachdem er Sonny Boy Williamson II. im Radio gehört hatte.
Am 12. Januar 1963 kehrte Sonny Boy nach einer längeren Pause wieder in die Chess-Studios zurück und erreichte ein Comeback. Dort entstand für Checker 1036 der Song ”Help Me”, der # 24 der Chart erreichte. Die B-Seite ”Bye Bye Bird” wurde von John Mayall in sein Programm aufgenommen. Dank dieses Erfolges ging er auf eine ausgedehnte Tournee durch Europa, musste aber, als sein Visum auslief, wieder in die USA zurückkehren. 1965 reiste Sonny Boy Williamson II. nach Helena, um dort aufzutreten.
Während dieses Auftrittes beobachtete sein Gitarrist Robbie Robertson, dass er ständig Blut ins Taschentuch spuckte. Am 25. Mai 1965 wurde er tot in seinem Bett aufgefunden und in Tutwiler/Mississippi, beigesetzt. Sonny Boy Williamson II. wurde 1980 in die Blues Hall of Fame aufgenommen.
Gruß
Dietrich
Hallo,
der Blues-Musiker "Sonny Boy" Williamson II. wird in verschiedenen Artikeln erwähnt.
Ich meine, er hat eine eigene Abteilung verdient.
"Sonny Boy" Williamson (Aleck/Alex „Rice“ Miller), * 05. Dezember1899 auf der Sara Jones Plantation nahe Glendora/Mississippi, + 25. Mai 1965 in Helena/Arkansas, gehört zu den legendären Blues-Musikern.
Sonny Boy Williamson war ein unehelicher Sohn von Millie Ford. Er übernahm dann den Nachnamen seines Stiefvaters Jim Miller. Um 1920 brachte er sich selbst das Spielen auf der Mundharmonika bei. Später galt er als einer der inspirierendsten Mundharmonikaspieler des Blues. In den 30er Jahren heiratete er Mary Burnett, die Schwester von Chester Burnett, der sich später Howlin’ Wolf nannte.
1938 war er in ”Sonny Boy’s Corn Meal and King Biscuits Show” eingebunden, die täglich über die Station KFFA in Helena/Arkansas lief. Mit ihm traten der Gitarrist Joe Willie Wilkins, der Pianist Dud Low und am Schlagzeug James Peck Curtis, der Sonny Boy lange die Treue hielt. Zu diesem Zeitpunkt legte sich Miller auch seinen Künstlernamen Sonny Boy Williamson zu. Da es schon einen bekannten Bluesmusiker namens Sonny Boy Williamson (John Lee Williamson * 1914, + 1948) gab, ist er als "Sonny Boy Williamson II. " bekannt geworden.
Seit 1951 erschienen seine Schallplatten auf Trumpet Records. Im Jahre 1951 nahm er das Stück ”Eyesight To The Blind” auf, welches er später in Chicago unter dem Titel ”Born Blind” nochmals aufnahm. Dieses Stück findet sich später auch auf dem Album ”Tommy” von The Who wieder. In den nächsten vier Jahren nahm er weitere neun Alben auf.
1955 kam er von Trumpet Records, mit einer kurzen Stippvisite 1954 bei Ace Records, zum Chess-Label und recordete für Checker Records. Einen großen Hit hatte Sonny Boy dort im Jahre 1955 mit ”Don´t Start Me Talkin’”. Bei der Aufnahme wirkten als Studio-Musiker auch Willie Dixon, Muddy Waters, Otis Spann, Jiommy Rogers und Fred Belowe mit. Der Titel auf Checker 824 erreichte # 3 der R&B-Chart.
1956 folgte mit dem Titel ”Keep It To Yourself” auf Checker 847 ein weiterer Hit in der R&B-Chart (# 14). Bei Chess traf er auch wieder auf Robert Lockwood, mit dem er die nächsten fünf Jahre weitere Aufnahmen machte. Danach legte er erstmal eine Schaffenspause ein.
Jimmy Reed hatte im Radio den Klängen von Sonny Boy Williamson II. gelauscht. Er wurde sein Vorbild und inspirierte ihn, auch im Blues-Genre tätig zu werden.
Frank Frost (über ihn wird im Zuge der Sun-Interpreten berichtet), * 15. April 1936 in Auvergne/Arkansas, +12. Oktober 1999 in Helena/Arkansas, lernte das Spielen auf der Harmonica von Sonny Boy Williamson II. (Alex Miller), mit dem er 1956-59 in diversen Clubs in St. Louis gemeinsam musizierte.
James Cotton (über ihn wird im Zuge der Sun-Interpreten berichtet), * 01. Juli 1935 in Tunica/Mississippi, Blues-Mundharmonikaspieler, wuchs als jüngstes von acht Kindern in Tunica auf. Mit dem Mundharmonikaspielen begann er, nachdem er Sonny Boy Williamson II. im Radio gehört hatte.
Am 12. Januar 1963 kehrte Sonny Boy nach einer längeren Pause wieder in die Chess-Studios zurück und erreichte ein Comeback. Dort entstand für Checker 1036 der Song ”Help Me”, der # 24 der Chart erreichte. Die B-Seite ”Bye Bye Bird” wurde von John Mayall in sein Programm aufgenommen. Dank dieses Erfolges ging er auf eine ausgedehnte Tournee durch Europa, musste aber, als sein Visum auslief, wieder in die USA zurückkehren. 1965 reiste Sonny Boy Williamson II. nach Helena, um dort aufzutreten.
Während dieses Auftrittes beobachtete sein Gitarrist Robbie Robertson, dass er ständig Blut ins Taschentuch spuckte. Am 25. Mai 1965 wurde er tot in seinem Bett aufgefunden und in Tutwiler/Mississippi, beigesetzt. Sonny Boy Williamson II. wurde 1980 in die Blues Hall of Fame aufgenommen.
Gruß
Dietrich