Columbia
Das Columbia Label der Electrola darf man nicht mit dem amerikanischen gleichnamigen Label verwechseln, das in Deutschlandlange Zeit nur als CBS bekannt war. Für Europa hatte die EMI seit 1931 den Namen Columbia schützen lassen. Wie bei der Decca gingen die beiden gleichlautenden Marken auf eine einzige Firma zurück, aus der später jeweils eine amerikanische und eine von Ihr unabhängige europäische Gesellschaft entstanden. Aber auf dem englischen Label Columbia kamen nach dem Krieg nicht nur englische, sondern auf amerikanische Aufnahmen heraus. Zum Beispiel die ersten Doo-Wop-Aufnahmen, die in Deutschland erschienen sind: „Why Do You Fools In Love“/“Please Be Mine“ (DB 3772 auf Schellack, SCM 5265 als Single) von Frankie Lymon And The Teenagers wird im Nachtrag zum „Gesamtkatalog 1957“ erstmals erwähnt. „The ABC’s Of Love“/“Share“ (nur als Single, 45-DB-3858), wie „Fools“ ein US-Hit von Frankie And The Teenagers aus dem Jahr 1956, kam ebenfalls Anfang 1957 in die deutschen Geschäfte. „Goody Goody“/“My Girl“ (45DW 5608) erschien ein Jahr später.
Zu dieser Zeit hatte Columbia bereits den zweiten „Teenager-Star“ unter Vertrag: Paul Anka. Im Unterschied zu Frankie Lymon And The Teenagers kam der Kanadier aber auch wirklich bei der Zielgruppe an. Mit „Diana“/“Don’t Gamble With Love“ (45 DW 5602) startete der Charming Boy (Jahrgang 1941) eine phantastische Serie von Hits für Gleichaltrige.
Ein Engländer setzte die Teenager-Tradition des Labels fort: Cliff Richard And The Drifters (später die Shadows) wurden die Umsatzträger („Move It“/“Schoolboy Crush“, 21 040; bis weit in die 60er Jahre.
Aus: Rüdiger Bloemeke „Roll Over Beethoven“, Wie der Rock ‚n’ Roll nach Deutschland kam – Hannibal Verlag
Das Columbia Label der Electrola darf man nicht mit dem amerikanischen gleichnamigen Label verwechseln, das in Deutschlandlange Zeit nur als CBS bekannt war. Für Europa hatte die EMI seit 1931 den Namen Columbia schützen lassen. Wie bei der Decca gingen die beiden gleichlautenden Marken auf eine einzige Firma zurück, aus der später jeweils eine amerikanische und eine von Ihr unabhängige europäische Gesellschaft entstanden. Aber auf dem englischen Label Columbia kamen nach dem Krieg nicht nur englische, sondern auf amerikanische Aufnahmen heraus. Zum Beispiel die ersten Doo-Wop-Aufnahmen, die in Deutschland erschienen sind: „Why Do You Fools In Love“/“Please Be Mine“ (DB 3772 auf Schellack, SCM 5265 als Single) von Frankie Lymon And The Teenagers wird im Nachtrag zum „Gesamtkatalog 1957“ erstmals erwähnt. „The ABC’s Of Love“/“Share“ (nur als Single, 45-DB-3858), wie „Fools“ ein US-Hit von Frankie And The Teenagers aus dem Jahr 1956, kam ebenfalls Anfang 1957 in die deutschen Geschäfte. „Goody Goody“/“My Girl“ (45DW 5608) erschien ein Jahr später.
Zu dieser Zeit hatte Columbia bereits den zweiten „Teenager-Star“ unter Vertrag: Paul Anka. Im Unterschied zu Frankie Lymon And The Teenagers kam der Kanadier aber auch wirklich bei der Zielgruppe an. Mit „Diana“/“Don’t Gamble With Love“ (45 DW 5602) startete der Charming Boy (Jahrgang 1941) eine phantastische Serie von Hits für Gleichaltrige.
Ein Engländer setzte die Teenager-Tradition des Labels fort: Cliff Richard And The Drifters (später die Shadows) wurden die Umsatzträger („Move It“/“Schoolboy Crush“, 21 040; bis weit in die 60er Jahre.
Aus: Rüdiger Bloemeke „Roll Over Beethoven“, Wie der Rock ‚n’ Roll nach Deutschland kam – Hannibal Verlag