Der Jazzmusiker (Pianist) und Sänger Nat "King" Cole (Nathaniel Adams Coles) * 17. März 1919 in Montgomery/Alabama, + 15. Februar 1965 in Santa Monica/Kalifornien, Sohn des Baptistenpredigers Edward Coles, wurde zu einem von Amerikas populärsten Sängern der 50er Jahre. Obwohl die meisten seiner Songs sanftmütige, romantische und gefühlvolle Liebeslieder waren, musste Nat "King" Cole als Afroamerikaner hart für seine Rechte in einer von Weißen dominierten Gesellschaft kämpfen. Er verklagte Hotels, die ihm den Zutritt verwehrten und betrat die Welt der Weißen, als wenn es selbstverständlich wäre. Mit seiner ganz individuellen Kombination aus Einfühlsamkeit und Blues-Energie gehört er zu den Begründern des Rhythm’n’Blues und hatte immensen Einfluss auf die später einsetzende Soul-Bewegung. Seine Bariton-Stimme war weich und wohlklingend, viele seiner größten Erfolge feierte er mit Liebesliedern. Aufnahmen wie “Mona Lisa“ und “Unforgettable“ sind heute Klassiker.
Nat "King" Cole war der populärste Sänger seiner Zeit und ist außerdem – mit Bing Crosby, Frank Sinatra und Elvis Presley – einer der vier bekanntesten Sänger der Musikgeschichte. Um so bemerkenswerter, da er seine Karriere nicht am Gesangmikrophon, sondern als einer der besten Jazzpianisten aller Zeiten begonnen hatte. Nach dem Übergang vom Jazz zum Pop verkaufte er mehr Schallplatten und landete mehr Hits als jeder andere Künstler in der unmittelbaren Nachkriegszeit. Er arbeitete mit den bekanntesten Orchester-Chefs zusammen, insbesondere mit Gordon Jenkins, Billy May, Ralph Carmichael und speziell Nelson Riddle. In vielfacher Hinsicht waren die letzten fünf Jahre in Cole’s Karriere die erfolgreichsten und bedeutsamsten: er behauptete sich gegen den rebellischen Rock'n'Roll und andere Formen nicht traditioneller Popmusik und stand auf dem absoluten Höhepunkt.
Nach frühen Versuchen (1934) mit eigenen Bands (The Royal Dukes und The Rogues of Rhythm) entstand 1939 zusammen mit dem Gitarristen Oscar Moore und dem Bassisten Wesley Prince das legendäre Nat "King" Cole-Trio - der Beginn seiner großen Karriere. 1943 erfolgten erste Aufnahmen für Decca Records. Seine Karriere als Sänger startete 1948 mit der Veröffentlichung des Titels “Nature Boy“. 1955 löste sich das Trio auf und Cole arbeitete weiter für das Capitol-Label mit immer stärker werdender Hinwendung zur Popmusik.
Der Titel “Mona Lisa“ feierte mit dem Rock’n’Roll-Interpreten Carl Mann ein großes Comeback. Sein Erfolg kam 1959, als er mit einer Rockabilly-Version auf der Sun-Schwesterfirma Philips International die Popcharts erreichte, obwohl die Platte durch eine Version des bereits etablierten Stars Conway Twitty harte Konkurrenz bekam. Auch den Titel “Pretend“ konnte Carl Mann rockig aufpolieren, 1959 veröffentlichen und in den Charts als # 57 platzieren.
Von den Titeln “Answer Me, My Love“-1954 und “L-O-V-E“-1964 wurden deutschsprachige Fassungen aufgenommen, jedoch nicht veröffentlicht. Sein 1963er Hit “Those Lazy-Hazy-Crazy Days Of Summer“ ist ein Werk des deutschen Komponisten Hans Carste (* 1909, + 1971), einem Meister eleganter und gepflegter Unterhaltungsmusik.
In den R&B-Charts war er zwischen 1942 und 1991 mit 47 Titeln (6x # 1) mit seinem Trio oder seit 1950 als Solist vertreten. Der Entertainer und Komponist konnte auch in einigen Kinofilmen mitwirken, u.a. “St. Louis Blues“-1958, “Cat Ballou“-1964 und “Love Affair“-1995. In der deutschen Produktion “Schlagerraketen“ ist er 1960 in einer kurzen Sequenz mit seinem Titel “Mona Lisa“ zu sehen. Die Sängerin Natalie Cole * 1950 ist eines seiner drei Kindern aus einer 2. Ehe mit der Sängerin Maria Hawkins Ellington.
Einige deutschsprachige Cover-Versionen seiner Hits:
1962 The Fouryos“So Ein Feiertag (Yearning)“
Decca 19307
1962 Gerhard Wendland “Mary-Rose (Ramblin’ Rose)“
Philips 345529
1963 Willy Hagara“Du Spielst ‘Ne Tolle Rolle (Those Lazy-Hazy-Crazy Days Of Summer)“
Philips 345365
1963 Gerhard Wendland“Ein Sonntagskind (Dear Lonely Hearts)“
Philips 345569
1964 Gerhard Wendland“Komm Zu Mir (I Don’t Want To Be Hurt Anymore)“
Philips 345746
Der Super-Hit “Mona Lisa“ wurde für den deutschen Schlagermarkt mit einem Text von Kurt Feltz u.a. durch die Sänger Hellmut Borden (Tempo), Klaus Gross, Detlev Lais, Rudi Stemmler (Decca), Gerhard Wendland (Polydor) und Fred Weyrich (Regina und Amiga AM 1338) aufgenommen.
Gruß
Dietrich
Nat "King" Cole war der populärste Sänger seiner Zeit und ist außerdem – mit Bing Crosby, Frank Sinatra und Elvis Presley – einer der vier bekanntesten Sänger der Musikgeschichte. Um so bemerkenswerter, da er seine Karriere nicht am Gesangmikrophon, sondern als einer der besten Jazzpianisten aller Zeiten begonnen hatte. Nach dem Übergang vom Jazz zum Pop verkaufte er mehr Schallplatten und landete mehr Hits als jeder andere Künstler in der unmittelbaren Nachkriegszeit. Er arbeitete mit den bekanntesten Orchester-Chefs zusammen, insbesondere mit Gordon Jenkins, Billy May, Ralph Carmichael und speziell Nelson Riddle. In vielfacher Hinsicht waren die letzten fünf Jahre in Cole’s Karriere die erfolgreichsten und bedeutsamsten: er behauptete sich gegen den rebellischen Rock'n'Roll und andere Formen nicht traditioneller Popmusik und stand auf dem absoluten Höhepunkt.
Nach frühen Versuchen (1934) mit eigenen Bands (The Royal Dukes und The Rogues of Rhythm) entstand 1939 zusammen mit dem Gitarristen Oscar Moore und dem Bassisten Wesley Prince das legendäre Nat "King" Cole-Trio - der Beginn seiner großen Karriere. 1943 erfolgten erste Aufnahmen für Decca Records. Seine Karriere als Sänger startete 1948 mit der Veröffentlichung des Titels “Nature Boy“. 1955 löste sich das Trio auf und Cole arbeitete weiter für das Capitol-Label mit immer stärker werdender Hinwendung zur Popmusik.
Der Titel “Mona Lisa“ feierte mit dem Rock’n’Roll-Interpreten Carl Mann ein großes Comeback. Sein Erfolg kam 1959, als er mit einer Rockabilly-Version auf der Sun-Schwesterfirma Philips International die Popcharts erreichte, obwohl die Platte durch eine Version des bereits etablierten Stars Conway Twitty harte Konkurrenz bekam. Auch den Titel “Pretend“ konnte Carl Mann rockig aufpolieren, 1959 veröffentlichen und in den Charts als # 57 platzieren.
Von den Titeln “Answer Me, My Love“-1954 und “L-O-V-E“-1964 wurden deutschsprachige Fassungen aufgenommen, jedoch nicht veröffentlicht. Sein 1963er Hit “Those Lazy-Hazy-Crazy Days Of Summer“ ist ein Werk des deutschen Komponisten Hans Carste (* 1909, + 1971), einem Meister eleganter und gepflegter Unterhaltungsmusik.
In den R&B-Charts war er zwischen 1942 und 1991 mit 47 Titeln (6x # 1) mit seinem Trio oder seit 1950 als Solist vertreten. Der Entertainer und Komponist konnte auch in einigen Kinofilmen mitwirken, u.a. “St. Louis Blues“-1958, “Cat Ballou“-1964 und “Love Affair“-1995. In der deutschen Produktion “Schlagerraketen“ ist er 1960 in einer kurzen Sequenz mit seinem Titel “Mona Lisa“ zu sehen. Die Sängerin Natalie Cole * 1950 ist eines seiner drei Kindern aus einer 2. Ehe mit der Sängerin Maria Hawkins Ellington.
Einige deutschsprachige Cover-Versionen seiner Hits:
1962 The Fouryos“So Ein Feiertag (Yearning)“
Decca 19307
1962 Gerhard Wendland “Mary-Rose (Ramblin’ Rose)“
Philips 345529
1963 Willy Hagara“Du Spielst ‘Ne Tolle Rolle (Those Lazy-Hazy-Crazy Days Of Summer)“
Philips 345365
1963 Gerhard Wendland“Ein Sonntagskind (Dear Lonely Hearts)“
Philips 345569
1964 Gerhard Wendland“Komm Zu Mir (I Don’t Want To Be Hurt Anymore)“
Philips 345746
Der Super-Hit “Mona Lisa“ wurde für den deutschen Schlagermarkt mit einem Text von Kurt Feltz u.a. durch die Sänger Hellmut Borden (Tempo), Klaus Gross, Detlev Lais, Rudi Stemmler (Decca), Gerhard Wendland (Polydor) und Fred Weyrich (Regina und Amiga AM 1338) aufgenommen.
Gruß
Dietrich