DRIFTERS - Ihre Singles

 
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DRIFTERS - Ihre Singles

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Gepostet: 08.01.2009 - 14:36 Uhr  ·  #1
Hallo!
Die Drifters, als Gesangsquintett (1953 - 1958) mit diversen Veränderungen:
Lead: Clyde McPhatter, ab 1954 David Baughan, ab 1955 Johnny Moore, ab 1957 Bobby Hendricks
Tenor: Gerhart Thrasher
Bariton: Andrew Thrasher, ab 1956 Charlie Hughes
Bass: Bill Pinckney, ab 1956 Tommy Evans und 1957 kehrte Bill Pinckney wieder zurück
Gitarrist: Jimmy Oliver
Die Drifters, als Gesangsquartett (1959 - 1966) mit weniger Veränderungen:
Lead: Ben E. King, ab 1961 Rudy Lewis, ab 1964 Johnny Moore
Tenor und Lead: Charley Thomas
Bariton: Doc Green
Bass: Elsberry Hobbs

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Gerd
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Re: DRIFTERS - Ihre Singles

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Gepostet: 08.01.2009 - 14:37 Uhr  ·  #2
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Re: DRIFTERS - Ihre Singles

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Gepostet: 08.01.2009 - 14:39 Uhr  ·  #3
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Re: DRIFTERS - Ihre Singles

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Gepostet: 08.01.2009 - 14:40 Uhr  ·  #4
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The Drifters auf London

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Gepostet: 13.01.2010 - 11:02 Uhr  ·  #5
Hallo zusammen,

die Drifters haben nur zwei Veröffentlichungen auf London!

Hardi


The Drifters

London DL 20 302

A1: Dance With Me (Lebish - Glick - Treadwell - Nahan)
B1: True Love, True Love (Pomus - Shuman)
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Re: DRIFTERS - Ihre Singles

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Gepostet: 13.01.2010 - 19:53 Uhr  ·  #6
Hallo Gerd,

erst ein Jahr nach Deinen ersten Ausführungen bitte ich Dich, etwas detaillierter auf die Karriere der Drifters
eingehen zu dürfen:

Clyde McPhatter and The Drifters
Die Geschichte des Rhythm’n’Blues und des Rock’n’Roll in den frühen 50er Jahren ist fest miteinander verbunden, weil viele schwarze Musiker der frühen 50er Jahre mühelos den Sprung zum Rock’n’Roll schafften und teilweise sogar zu deren Stars wurden. Erinnert wird hier an Fats Domino, Ruth Brown, LaVern Baker oder wie einige Vokalgruppen. Zu diesen Künstlern gehört zweifelsohne Clyde McPhatter mit The Drifters-also: zum einen eine Vocal Group und zum anderen ein Gesangsolist, der aus ihr hervorgegangen war und parallel zur Gruppe eine erfolgreiche Solo-Laufbahn bestritt.
Beginnen wir mit The Drifters bzw. Deren Wurzeln. Sie wurden 1953 in Harlem/New York auf Veranlassung der Atlantic-Macher Ahmet Ertegun und Jerry Wexler gegründet und um den Lead-Tenor Clyde McPhatter geformt. Der junge Kolumnist und Promoter Jerry Wexler hatte auch gerade bei Atlantic Records begonnen und nahm zunehmend die Produzentenstelle von Herb Abramson ein, der zur Army eingezogen war.

Clyde Lensey McPhatter war im Alter von 12 Jahren mit seiner Familie nach Harlem/New York gekommen. Als Student an der James Fenimore Cooper High School hatte er im Quintett der Mount Lebanon Singers seine Gesanglaufbahn begonnen. Ihr Repertoire war im Gospel angesiedelt. Clyde wechselte dann zu der Vocal Group The Cues, die 1950 von Billy Ward (®1951) als Nachfolgegruppe seiner ersten Dominoes gegründet war. Nach kurzfristig anberaumten personellen Änderungen zählten zu den Mitgliedern dann Clyde McPhatter (1. Tenor), Charlie White (2. Tenor), William Joseph "Joe" Lamont (Bariton), Bill Brown (Bass) und Billy Ward (Piano und Chef der Gruppe). Nach dem Beginn als Gospel-Ensemble und einigen erfolgreichen Talentwettbewerben, Auftritten im New Yorker Apollo Theatre und 1950 in Arthur Godfrey’s Talent Show starteten sie 1950 ihre Schallplattenkarriere im Blues-Genre beim Federal-Label, einer Tochter von King Records, jedoch unter der Auflage, sich wieder The Dominoes zu nennen, seit 1952 auch Billy Ward and His Dominoes. Clyde McPhatter war von Anfang an der Star der Gruppe, die er 1953 verließ und durch Jackie Wilson ersetzt wurde. Im Juni 1953 hatten Billy Ward and His Dominoes mit “These Foolish Things Remind Me Of You“ # 5 (Federal 45-12129) ihren letzten Rhythm’n’Blues-Hit mit der Lead-Stimme von Clyde McPhatter.
Der Gesangstil der Dominoes wurde in den folgenden Jahren von vielen Vocal Groups kopiert. The Dominoes landen unter den Top 20 Artists der 50er Jahre auf dem 16. Rang. Sie wurden später durch die anhaltenden Erfolge der Drifters überflügelt, die dann in dieser Auflistung Rang 6 erreichten und es nach The Clovers zur zweit erfolgreichsten Vocal Group schafften.

Im Juni 1953 wurde Clyde McPhatter (* 15. November 1932 in Durham/North Carolina, + 13. Juni 1972) Gründungsmitglied bei den Drifters. Jerry Wexler verpflichtete desweiteren David Baughan (Tenor), William "Chick" Anderson (Tenor-von The Mount Lebanon Singers), David Baldwin (Bariton-von The Mount Lebanon Singers), James "Wrinkle" Johnson (Bass) und Honker Freddie Mitchell. Der Name "The Drifters" wurde geboren und im Juni 1953 fand eine erste Aufnahmesession statt, jedoch im Ergebnis ohne Zufriedenheit der Produktion. Ahmet Ertegun sprach von einem Disaster.
Kaum als Gruppe begonnen, stand zur nächsten Session im August 1953 eine andere Formation vor den Mikrophonen. Neben dem gesetzten Clyde McPhatter waren die weiteren neuen Mitglieder die Brüder Gerhart "Gay" Thrasher (Tenor) und Andrew "Bubba" Thrasher (Baritone), Willie Ferbee (Bass, nur kurzzeitig) und Bill Pinkney (erst Tenor, dann Bass). Die beiden Thrasher-Brüder und Bill Pinkney kamen von The Thrasher Wonders. In dieser Besetzung wurde unter der Leitung des Haus-Arrrangeurs Jesse Stone der erste # 1-Hit “Money Honey“ eingespielt und die besonderen stimmlichen Möglichkeiten des 1. Tenors Clyde McPhatters traten erkennbar in den Vordergrund-er stand am Beginn einer riesigen Karriere. Zu erwähnen sind auch die Session-Musiker, die an dieser Erfolgs-Session beteiligt waren: Sam "The Man" Taylor am Saxophon, der Komponist Jesse Stone am Piano und Mickey Baker als Gitarrist. Vom Erfolgstitel “Money Honey“ liegen Nachversionen von u.a. Ella Mae Morse, Elvis Presley (1956), The Hollywood Flames (1960), Little Richard (1964) und The Coasters (1965) vor.
In der November-Session wurde u.a. der bekannte Titel “Such A Night“ aufgenommen, der auch wieder etliche Cover-Versionen nach sich zog: Dinah Washington (Mercury 70336), Bunny Paul (Essex), Johnnie Ray (1954), The Four Lovers (1956) und Elvis Presley (1964).
Ein weiterer # 1-Hit (“Honey Love“) entstand im Frühjahr 1954. Kritker vermuten hinter diesem Titel Ähnlichkeiten zu den Big Joe Turner-Hits “Chains Of Love“ und “Honey Hush“.

Alle weiteren Charts-Erfolge von Clyde McPhatter and The Drifters oder The Drifters featuring Clyde McPhatter sind in der folgenden Auflistung enthalten:

1953 “Money Honey“ # 1 Atlantic 45-1006
1954 “Such A Night“ # 2 Atlantic 45-1019
1954 “Lucille“ # 7 Atlantic 45-1019
1954 “Honey Love“ # 1 Atlantic 45-1029
1954 “Bip Bam“ # 7 Atlantic 45-1043
1954 “White Christmas“ # 2 Atlantic 45-1048
1955 “What’cha Gonna Do“ # 2 Komposition von Nugetre, Pseudonym von Ahmed Ertegun Atlantic 1055
1955 “White Christmas“ # 5 Lead: Clyde McPhatter & Bill Pinkney Atlantic 1048
1956 “White Christmas“ # 1 Atlantic 1048

Auf die Solo-Karriere von Clyde McPhatter wird im Jahrgang 1955 weiter eingegangen.

Im April 1954 war Clyde McPhatter zur Army eingezogen und er wurde bis August 1955 durch den Tenor David Baughan ersetzt. Man kannte sich schon aus der 1. Session der Ur-Drifters. Von den damaligen Aufnahmen aus Juni 1953 war lediglich der Titel “Lucille“ # 7 veröffentlicht. Von David Baughan kann weiter berichtet werden, dass er eine einzige Single als Little David & The Harps auf Savoy Records herausbrachte
Clyde McPhatter half bei größeren Engagement immer mal wieder aus, jedoch eine endgültige Trennung deutete sich langsam an. Im Oktober 1954 stand er das letzte Mal mit den Drifters im Studio. Anlässlich einer Tournee im Winter 1954 war bereits Johnny Moore von The Hornets, einer Gruppe aus Chicago, als 1. Tenor eingesprungen. Von The Hornets ist eine Single aus 1953 auf States Records bekannt. Ab August 1955 wurde Johnny Moore dann vollwertiges Mitglied und weitere Sessions mit ihm folgten. Das Ensemble der Drifters wurde um den Gitarristen und Songwriter Jimmy Oliver erweitert.

1955 “Adorable“ # 1, Original: The Colts Atlantic 1078
1956 “Ruby Baby“ # 10, 1962 ein Hit von Dion Atlantic 1089
1956 “I Gotta Get Myself A Woman“ # 11 Atlantic 1101
1957 “Fools Fall In Love“ # 10 Atlantic 1123

Johnny Moore (+ 30. Dezember 1998) sang bis 1957 bei The Drifters, mußte zur Army und wurde dann durch Bobby Hendricks (1958 Mitglied bei The Swallows (®1952) und Solo-Hits mit “Itchy Twitchy Feeling“-1958 und “Psycho“-1960) ersetzt. 1963 kehrte Johnny Moore zurück (siehe weiter unten) und entwickelte sich dann zum längstgedienten Mitglied der Drifters.
Der Bariton Andrew Thrasher wurde 1956 bis Anfang 1958 gegen Charlie Hughes und folgend von Johnny Milner ausgetauscht. Bill Pinkney pausierte 1956, war aber 1957 wieder dabei. Für ihn springt zwischenzeitlich der frühere Bassmann von The Carols, Tommy Evans, ein. Von The Carols liegt aus 1953 eine Savoy-Single vor. Evans spielte auch Ersatzmann bei The Ravens, als deren Bass Jimmy Ricks auf Solo-Pfade ging.

Bei der Session im April 1958 besteht die Besetzung der Drifters aus folgenden Sängern: Bobby Hendricks (Lead), Gerhart Thrasher (Tenor), Johnny Milner (Bariton) und Tommy Evans (Bass). Bei den Titeln “Drip Drop“/“Moonlight Bay“-1958 ist die Stimme von Bobby Hendricks zu hören. Auch “Drip Drop“ war 1963 die Vorlage für eine erfolgreiche Version von Dion.

Im Sommer 1958 passierte etwas Ungeheuerliches: nach einer letzten Tournee und danach Differenzen mit einzelnen Mitgliedern der Vocal Group löste ihr Manager George Treadwell, ein früherer Big Band-Trompeter und auch einmal verheiratet mit der Sängerin Sarah Vaughn, die Gruppe auf bzw. tauschte die stark R&B-orientierte Mannschaft aus und setzte fortan die Mitglieder der Five Crowns ein, die den Gruppennamen The Drifters übernahmen. Von 1959-1963 wurde die Gruppe nun von Leiber & Stoller produziert und es folgte Hit auf Hit und eine Pop-Orientierung war nicht mehr zu übersehen. Leiber & Stoller kamen immer mehr vom urwüchsigen Rock’n’Roll ab und entwickelten einen neuen Sound, unterstützt von Streicher-Instrumenten. Die Arrangements hatte der RCA-Mann Stan Applebaum verfasst.

Die Gruppe bestand jetzt aus folgenden Mitgliedern: Benjamin "Benny" Earl Nelson (Ben E. King), Charlie Thomas Tenor), Dock Green (Bariton), Elsberry Hobbs (Bass) und nur kurzzeitig James "Poppa" Clark und Johnny Williams (Tenor). Sie hatten sich 1952 auf der Wadleigh Junior High School in Harlem gegründet. Erste Schallplatten der Five Crowns waren auf Rainbow Records und Old Town Records erschienen. 1955 hatte Dock Green eine völlig neue Gruppe mit dem selben Namen gegründet und 1956 die überhaupt erst 2. Schallplatte auf George Goldner’s Gee-Label abgeliefert.

Benny war jetzt der Lead-Sänger der "neuen" Drifters und er lieferte folgende Hits ab:

1959 “There Goes My Baby“ # 1 Atlantic 2025
1959 “Dance With Me“ # 2 Atlantic 2040
1960 “This Magic Moment“ # 4 Atlantic 2050
1960 “Lonely Winds“ # 9 Atlantic 2062
1960 “Save The Last Dance For Me“ # 1 Atlantic 2071
1961 “I Count The Tears“ # 6 Atlantic 2087

“Save The Last Dance For Me“ muß wohl als der Super-Hit der Drifters bezeichnet werden, denn der Titel schaffte auch den Sprung an die Spitze der Pop-Charts. Populär wurde ebenfalls der Antwort-Song “I’ll Save The Last Dance For You“ von Damita Jo auf Mercury Records. In deutschen Landen wurde mit dem jugoslawischen Sänger Ivo Robic die nette Cover-Version “Mit 17 Fängt Das Leben Erst An“ auf Polydor 24405 vorgelegt.

Als Ben E. King mit “Spanish Harlem“ 1961 einen ersten Solo-Hit verbuchen konnte, löste er sich von The Drifters und wurde von 1961-1963 durch Rudy Lewis (+ 20. Mai 1964) ersetzt. Auf die Solo-Karriere von Ben E. King wird im Jahrgang 1961 weiter eingegangen.

Im Februar 1961 gingen Charlie Thomas (Tenor), Dock Green (Bariton), Tommy Evans (Bass) und Rudy Lewis erstmals zusammen ins Studio. Nun gab es mit Billy Davis (Abdul Samed) für viele Jahre auch einen neuen Gitarristen. Er war vormals bei Tiny Bradshaw (®1951) tätig. Rudy Lewis, vormals Mitglied der Clara Ward Singers, hatte 1960 zusammen mit The Sputnicks auf RCA Victor eine Single herausgebracht. Mit dem neuen Lead-Sänger ging die Hit-Serie weiter:

1961 “Some Kind Of Wonderful“ # 1 Atlantic 2096
1961 “Please Stay“ # 13 Atlantic 2105
1962 “Up On The Roof“ # 4, Pop # 5 Atlantic 2162
1963 “On Broadway“ # 7 Atlantic 2182
1964 “Vaya Con Dios“ # 10 Atlantic 2216

Zwischendurch erschienen die Titel “Sweets For My Sweet“ auf Atlantic 2117 und “When My Little Girl Is Smiling“ auf Atlantic 2134, bei dem "Charlie Boy" Thomas zu Lead-Sänger-Ehren kam. Die Cover-Version der britischen Beatgruppe The Searchers klingt uns noch allen in den Ohren, sie begannen 1963 ihre erfolgreiche Karriere mit einer Version von “Sweets For My Sweet“.
Auch der Song “When My Little Girl Is Smiling“ kam auf der britischen Insel parallel zum Original der Drifters mit Versionen von Craig Douglas und Jimmy Justice in die Hitparade. Bei der originalen Version der Drifters stand als Arrangeur der deutsche Claus Ogermann zur Seite. Zunehmend wurden in den Atlantic-Studios zur stimmlichen Verstärkung die Ray Charles-Singers eingesetzt, die keinerlei Beziehung zum Star Ray Charles hatten. Sie bestanden aus den Gospel-Sängerinnen Emily "Cissy" Houston, ihren Nichten Dionne und Dee Dee Warrick (später Warwick) und Doris Troy (Solo-Hit: “Just One Look“ ®1963).

Anfang 1963 wurde Dock Green gegen Eugene Pearson (Bariton) ausgetauscht. Eugene hatte seine Karriere bei The Embers (1953 Erfolge auf Herald Records) und The Rivileers (seit 1953 auf Baton Records) jeweils als Vocalist und Songwriter (“Paradise Hill“ und “A Thousand Stars“) begonnen. Johnny Terry war der neue Bass-Mann für Tommy Evans.

Wie schon weiter oben erläutert, wird Johnny Moore wieder in die Gruppe eingebunden und löste Rudy Lewis (* 27. Mai 1935, + 20. Mai 1964) ab, der dann nicht mehr lange zu leben hatte. Man fand ihn tot in seinem Hotelzimmer-Diagnose: Überdosis Heroin. Die Gruppe bestand dann aus Johnny Moore, Charlie Thomas (Tenor), Eugene Pearson (Bariton) und Johnny Terry (Bass). Der neue Produzent Bert Berns (auch Komponist, u.a. “Twist & Shout“) hatte inzwischen seit September 1963 das Gespann Leiber & Stoller abgelöst. Er dirigierte das Gesangensemble in eine frühe Form des Soul, leider verstarb er bereits mit jungen Jahren am 31. Dezember 1967. 1965 gingen The Drifters auf eine England-Tournee.

1963 “I’ll Take You Home“ # 24 Atlantic 2201
1964 “One Way Love“ # 12 Atlantic 2225
1964 “Under The Boardwalk“ # 1 Atlantic 2237
1964 “I’ve Got Sand In My Shoes“ # 215 Atlantic 2253
1964 “Saturday Night At The Movies“ # 8 Atlantic 2260
1965 “At The Club“ # 10 Atlantic 2268
1966 “Baby What I Mean“ # 37 Atlantic 2366
1967 “Ain’t It The Truth“ # 36 Atlantic 2426
1974 “Kissin’ In The Back Row Of The Movies“ # 83 Bell 1358

In der Mitte der 60er Jahre schraubte ihr Manager George Treadwell seine Aktivitäten aus gesundheitlichen Gründen zurück. Er verstarb 1967 und seine Witwe Faye trat in seine Fußstapfen und arbeitete mit einer Drifters-Gruppe unter der stimmlichen Leitung von Johnny Moore weiter-insofern erwähnenswert, da sich eine 2. Drifters-Formation bildete.
In dieser weiteren Formation versuchte Charlie Thomas mit den Sangeskollegen Dock Green, Elsberry Hobbs und dem Gitarristen Abdul Samed aus der ehemaligen Formation um Ben E. King und weiterhin Al Banks, vormals Lead-Stimme der Turbans (“When You Dance“ ®1955), sein Glück.
Auch Bill Pinkney war weiterhin als The Bill Pinkney Drifters unterwegs. Er konzentrierte sich auf den Südosten der USA. Johnny Moore scharte weitere Vocalisten um sich und tourte mit verschiedensten Formationen in den 70ern durch die Staaten. 1974 waren sie auf der britischen Insel und 1978 tourte er unter dem Thema "The 25th Anniversary of The Drifters".

Ahmet Ertegun nannte The Drifters einmal "the all-time greatest Atlantic group" – und er hatte recht, denn alle anderen Atlantic-vocal groups wie z.B. The Cardinals aus Baltimore (1952-57) oder The Regals aus Harlem (1955) konnten nicht an die Drifters-Erfolge anknüpfen. Als Ausnahme sind vielleicht The Clovers zu nennen, die bereits seit 1951 im Geschäft waren, jedoch nicht mit der Vielzahl an Hits. 1988 wurden The Drifters mit der Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame geehrt, fragt sich nur, mit welcher Besetzung???

Für den deutschen Schallplattenmarkt wurden einige erfolgreiche Titel der Drifters zu deutschsprachigen Covers verarbeitet:

1961 Ivo Robic “Mit 17 Fängt Das Leben Erst An (Save The Last Dance For Me)“
Polydor 24405
1962 Werner Hass “Rikscha-Mann (I Count The Tears)“
Metronome 247
1961 Tommy Kent “Sweet Baby Sweet (“Sweets For My Sweet)“
Polydor 24750
1964 Ivo Robic “Laß’ Dein Little Girl Nicht Weinen (When My Little Girl Is Smiling)“
Polydor 52352
1965 Michael Paje “Schade Um Dich, Angelina (Saturday Night At The Movies)“
Vogue 14295
1967 Manuela “Eine Insel Für Uns Zwei (My Islands In The Sun)“
Telefunken 55966

Gruß
Dietrich
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Re: DRIFTERS - Ihre Singles

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Gepostet: 13.01.2010 - 22:00 Uhr  ·  #7
Hallo Dietrich!
Noch eine kleine Ergänzung zu den deutschen Cover-Versionen:
1960 Danny Mann "So ein Mann" ("Such A Night") (POLYDOR 24 199)
1962 Tony Shell "Nicht für hunderttausend Dollar" ("When My Little Girl Is Smiling") (ARIOLA 45 417)
Übrigens erschien "Such A Night" von Elvis bereits im April 1960, allerdings nur auf der LP "Elvis Is Back". Als Single gab es diesen Titel tatsächlich erst im Juli 1964
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Gerd
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Re: DRIFTERS - Ihre Singles

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Gepostet: 13.12.2010 - 19:58 Uhr  ·  #8
Nachschub bei den Drifters
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Gerd
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Re: DRIFTERS - Ihre Singles

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Gepostet: 13.12.2010 - 19:59 Uhr  ·  #9
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Re: DRIFTERS - Ihre Singles

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Gepostet: 22.04.2012 - 19:15 Uhr  ·  #10
Hallo Gerd,

ich sprenge alle Ketten (zeitlich):

ich suche aus 1964
The Drifters auf Atlantic 2225 "One Way Love" # 12.

Ist vielleicht unter den Sammlern ein Scan möglich?
Voller Hoffnung

Dietrich
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Re: DRIFTERS - Ihre Singles

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Gepostet: 22.04.2012 - 21:31 Uhr  ·  #11
Nehmen wir die (immerhin im Dezember 1963 aufgenommen)..
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Re: DRIFTERS - Ihre Singles

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Gepostet: 22.04.2012 - 22:48 Uhr  ·  #12
Danke sehr, Dieter ....

.... aber gechartet als # 12 in 1964!

Gruß
Dietrich
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