ELVIS - KINO-WERBESCHALLPLATTE - BLAUES HAWAII

 
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ELVIS - KINO-WERBESCHALLPLATTE - BLAUES HAWAII

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Gepostet: 01.02.2018 - 15:45 Uhr  ·  #1
Kino-Werbeschallplatte „Blaues Hawaii“

T 74 078

Bei dieser Schallplatte dürfte es sich sicherlich um die teuerste deutsche Elvis-Presley-Scheibe handeln. Sie erschien im 25cm-Format und musste mit 45 Umdrehungen abgespielt werden. Die Titelzusammenstellung entsprach exakt der auf der EP „Blue Hawaii“ (EPA 2426)

In die erste Aufnahme „No More“ ist folgender Sprechteil eingeblendet:

„Sie hören jetzt einige der neuesten zündenden Aufnahmen aus dem großen neuen Elvis-Presley-Musikfarbfilm ‚Blaues Hawaii’.“ Es folgen „Blue Hawaii“ und „Moonlight Swim“. Gegen Ende von „Almost Always True“ kommt noch einmal der Sprecher mit folgendem Text zu Wort: „Diese und weitere Aufnahmen von Elvis Presley hören Sie nur auf RCA-Schallplatten. Der Film „Blaues Hawaii“ läuft demnächst in diesem Theater.“

Zitat aus ELVIS – Rillen-Revue Teil 2 – genehmigt von Rader.


Auf der Recherche zu dieser Schallplatte sind wir auf einen Filmvorführer gestoßen, der sammelt nun die durch die Digitalisierung ausrangierten Verleihfilme (Kino). Er hat den Film Blue Hawaii. Er hätte damals in der Filmbox eine kleine LP gefunden, da würde BIEM als Bezeichnung stehen. Er kam sofort vorbei, Label und Hülle kopiert, von seinem Schatz wusste er nichts.

Die Platten wurden damals in kleiner Stückzahl im Direktschnitt gefertigt, das Material war etwas weicher und die Platten zeigten schnell Beschädigungen. Die 25cm- Schallplatte ist einseitig bespielt mit blanker Rückseite.

Angeblich wurden nur 20 Stück gefertigt – von der Raubpressung hingegen 200 Stück. Sie unterscheidet sich aber zum Glück erheblich vom Original. Davon später....

Hardi
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Gepostet: 01.02.2018 - 15:49 Uhr  ·  #2
Die Schallplatte vom Filmvorführer, bemühe mich um bessere Scans.....

Er hätte die Platte fast entsorgt - ups....

Hardi
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Gepostet: 01.02.2018 - 15:52 Uhr  ·  #3
....und hier das Label noch einmal...

Hardi
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Re: ELVIS - KINO-WERBESCHALLPLATTE - BLAUES HAWAII

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Gepostet: 01.02.2018 - 17:15 Uhr  ·  #4
Wunderbarer Bericht Hardi,
ich bin schon gespannt, wie`s weitergeht!

Mfg

Wolfgang
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Kino-Werbeplatte

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Gepostet: 01.02.2018 - 20:59 Uhr  ·  #5
Wow, ja von dieser Elvis Presley-Kinoplatte hörte ich auch schon.
Wenn es nur 20 Stück gegeben haben soll, haben dann in Deutschland auch nur 20 Kinos diese Platte zur Filmwerbung mitbekommen, oder mussten diese Art Platten wieder an den Kinoverleiher zurückgeschickt werden, um dann an wieder andere deutsche Kinos zu gelangen.??? Mal so ein Gedanke.
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Re: ELVIS - KINO-WERBESCHALLPLATTE - BLAUES HAWAII

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Gepostet: 02.02.2018 - 01:22 Uhr  ·  #6
Das ist aber keine "Direktschnitt-Platte" (damit könnte ja nur eine Lackfolie mit Aluminiumkern gemeint sein), sondern eine ganz normal gepresste Platte aus Vinyl. Man erkennt das eindeutig an dem vertieften Ring rund ums Mittelloch, der rührt von der Befestigung der Matrize in der Plattenpresse her. Und eine Matrizennummer sowie eine Katalognummer - beide in den für Privat- und Werbeaufnahmen reservierten Serien - hat sie auch. Beides hätte eine direkt geschnittene Lackfolie NICHT, ebensowenig ein eingepresstes und nicht flach mit Leim aufgeklebtes Label. Trotzdem ist eine Kleinauflage von 20 Stück natürlich möglich. So ähnlich hat Teldec das ja mit den bekannten "Spezialversionen" der Klingenden Post für einzelne Händler auch gemacht, die gab es ja auch nicht in gewaltigen Stückzahlen. Wenn ich mir aber die Zahl der deutschen Kinos überschlage, in denen der Film gezeigt wurde, nehme ich doch an, es gab ein paar mehr als 20.
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Re: ELVIS - KINO-WERBESCHALLPLATTE - BLAUES HAWAII

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Gepostet: 03.02.2018 - 13:27 Uhr  ·  #7
.......also heute heißt die Geschichte Einzelanfertigung. Werbespruch von Pallas:

Wir schneiden / cutten einzelne Schallplatten / Vinyl, bedrucken das Label und gestalten das Cover. Unsere Vinyls sind so stabil wie gepresste Schallplatten und sehen auch genau so aus.
Getreu unserem Motto: „Mach dir mal ’ne Platte“.

Info von einem Toningenieur:

Spieldauer bei 12inch Platten aber nur ca 12 Minuten, daher nur 4 Titel (siehe Elvis). Dieses Verfahren gibt es seit 1958, damals konnte nur einseitig geschnitten werden, weil die Platten (um ein Durchrutschen zu vermeiden) mit Unterdruck auf den Teller fixiert waren. Die Seite mußte daher völlig blank sein. Heute kann auch beidseitig geschnitten werden.

Damals wurde das Laufwerk Gerrard 405 mit Schneidkopf von SME Shure benutzt. Interessant war diese Technik für Kleinauflagen unter 50 Stück. Heute wieder genutzt für DJ Zwecke usw.

Hardi
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ELVIS - BLAUES HAWAII

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Gepostet: 03.02.2018 - 13:51 Uhr  ·  #8
...in den 80er Jahren wurde eine Raubpressung erstellt, Auflage 100 Exemplare. Es wurde die LP "Blue Hawaii" zur Hand genommen und ein wenig verändert, die Rückseite in blau, lediglich mit der Bestellnummer versehen.

Auf dem Label stehen die Titel Angaben und statt "BIEM" finden wir hier "NCB".

Hardi
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Re: ELVIS - KINO-WERBESCHALLPLATTE - BLAUES HAWAII

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Gepostet: 03.02.2018 - 14:37 Uhr  ·  #9
Genau diese Raubpressung hab ich auch!

Ist heute schon ganz schön rar!!!

Mfg

Wolfgang
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Re: ELVIS - KINO-WERBESCHALLPLATTE - BLAUES HAWAII

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Gepostet: 03.02.2018 - 21:46 Uhr  ·  #10
Hardi,
mit diesem Toningenieur würde ich gern mal sprechen, ich beschäftige mich seit 35 Jahren intensiv mit Technik und Geschichte der Schallplatte, mache seit 20 Jahren professionell Überspielungen und Digitalisate u.a. für einen Großteil der Bear Family Produkte, aber von Direktschnitten auf VINYL (im Ggs. zu Lackfolien, bei Laien auch bekannt unter dem unsinnigen Namen "Azetate") in den 1950er Jahren höre ich heute zum ersten Mal. Auch sind mir solche noch niemals untergekommen, während ich bestimmt schon mehrere 1000 Lackfolien gesehen und hunderte davon überspielt habe. Auch Teldec-Produkte, und die waren immer entweder in Vinyl GEPRESST aus einer Matrize - so wie der bewußte Elvis - oder auf Lackfolie GESCHNITTEN (dann ohne Matrizennummer und ohne den Pressring ums Mittelloch herum). Ich gehe jede Wette ein, dass Dein Informant jedenfalls niemand war, der Anfang der 1960er bei Teldec im Studio gearbeitet hat (es sei denn, Alzheimer und Münchhausen haben da zugeschlagen...). Da hat Dir einer was vom Pferd erzählt, um die - vom spannenden Inhalt abgesehen - hundsgewöhnliche Werbeplattenpressung "Blaues Hawaii" als technisches Unikum hochzujubeln. Als wenn das nötig wäre!

SME ist ein Hersteller von Tonarmen, Shure einer von Tonabnehmern (haben NIEMALS Schneidköpfe produziert), und Garrard - nicht "Gerrard" - hat hochwertige PLATTENSPIELER gebaut, aber keine Schneidmaschinen. Einen "Gerrard 405" gibt es außer in der Fantasie Deines Gesprächspartners ebensowenig wie einen "SME Shure Schneidkopf". Lass Dich doch nicht derart ins Bockshorn jagen! Bei Teldec war das Equipment durchgängig von Neumann. In härteres Material als Lack zu schneiden war übrigens in den späten 1980er Jahren eine technologische Neuheit und Sensation, das sogenannte DMM-Mastering mit einem Diamantstichel auf eine Kupferscheibe. Und mit diesen DIAMANT-Sticheln kann man tatsächlich auch "Dubplates" auf Vinyl einzeln schneiden. Die gab es aber unmöglich schon 1958: dieses Verfahren wurde entwickelt, als Club-DJs Anfang der 2000er Jahre immer massiver vor dem Problem standen, dass neue Titel nur noch auf CD oder MP3 digital erhältlich waren und somit zum "Scratchen" und ähnlichen Vinyl-Tricks nicht geeignet. Die überspielt man dann halt für den Eigengebrauch auf ein "Dubplate" oder "lathe-cut disc".

4 Titel auf einer Seite bei 45 rpm auf einer 25cm-Seite entspricht übrigens der ganz normalen Rillendichte einer gepressten Handelsplatte, bei 33 rpm wärens 5 oder höchstens 6 gewesen. Die Drehzahl wurde einzig und allein deswegen gewählt, weil Kinowerbeplatten IMMER 45 oder 78rpm hatten, auch die wirklichen Direktschnitte auf Lackfolie. In den Kinolobbys wurde nämlich i.d.R. Schlagermusik von Singles (entweder 45 oder 78 ) im Wechsel mit Werbesprüchen von Lackfolien (auch 45 oder 78 ) gespielt, und natürlich wollte man dem nebenbei als Pausen-DJ jobbenden Vorführer ersparen, auch noch im Einzelfall die Drehzahl umschalten zu müssen, mit dem bekannten Risiko, dass die nächste Platte dann falsch abgefahren wird.

Chris
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Re: ELVIS - KINO-WERBESCHALLPLATTE - BLAUES HAWAII

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Gepostet: 03.02.2018 - 22:50 Uhr  ·  #11
Das abgebildete weiße Cover schreit übrigens auch FAKE, sorry. Erstens ist das oberste Foto "X Original Klein" eine offensichtliche Montage eines Labelfotos in die mit ganz anderer Auflösung (viel schärfer!) und anderem Weißabgleich abgelichtete Hülle - der Kreis, der das Loch der Hülle darstellt, wäre bei einem echten Scan der Platte in der Hülle niemals völlig rund und ohne Papierfasern, auch nicht so viel scharfkantiger als der Rand des Labels. Alle echten 25cm-Teldec-Innenhüllen, die ich kenne, haben außerdem eine PVC-Innenhülle, die beim Fotografieren/Scannen sichtbare Reflexionen auf dem Label erzeugt hätte.

Zweitens passt die für das Kleingedruckte benutzte Schrifttype nicht. Man kennt den typischen Anblick von Teldec-Hüllen aus der Zeit - DIESE (wahrscheinlich digitale, jedenfalls aber viel zu moderne) Schrifttype war nicht darunter. Am auffälligsten ist die Form des Buchstabens "ß", in den 50ern und 60ern immer wie "sz" in der alten Schreibschrift.

Drittens war Teldec bei ihren echten Produkten nicht derart schlampig mit der Orthographie des immer gleichen Copyright-Textes:

- bei "Abgabe Bedingung" fehlt der Bindestrich (auf dem Original vor meiner Nase ohnehin in einem Wort "Abgabebedingung" gesetzt)
- "nachlässt" nach aktueller Rechtschreibung (1962 schrieb man "nachläßt")
- "Hörgenus" statt "Hörgenuß"
- zwei sinnlose Semikola bei "TELDEC ; TELEFUNKEN-DECCA ; SCHALLPLATTEN", da stehen auf echten Telefunken-Hüllen französische Anführungszeichen: TELDEC » TELEFUNKEN-DECCA « SCHALLPLATTEN

Viertens ist der echte Teldec-Text im Blocksatz: Vier GLEICH BREITE Zeilen, nur die fünfte (ab "den ungetrübten Hörgenuß") ist kürzer und steht zentriert in der Mitte. Die Firmenangabe darunter in derselben Schriftgröße wie der übrige Text, aber G E S P E R R T gesetzt (im Elvis-Fake haben wir dagegen einen deutlich größeren Schriftgrad ohne Sperrsatz). Das ganze damals immer in GRAUER, nicht satt schwarzer Farbe gedruckt. Sollte also im Scan deutlich blasser sein als der, für die kleine Sonderauflage nachträglich auf die massenhaft produzierten LP-Innenhüllen hinzugefügte Titel und Hinweis auf die für diesen Plattendurchmesser ungewöhnliche Drehzahl.

Fünftens entspricht das Größenverhältnis von Label und Hüllenumriss eher einer 17cm- als einer 25cm-Platte!! Die echte Platte passt in die abgebildete Hülle nicht hinein.

Also ist das Ganze eine, obendrein schlecht gemachte, digitale "Nachempfindung" vom entweder abgetippten oder mit einem OCR-Programm eingescannten Text der echten Hülle. Oder aber ein reines FANTASIEPRODUKT und die Originalplatte steckte - wie eigentlich bei Testpressungen und anderen nicht fürs Publikum bestimmten Teldec-Platten üblich - in einer PVC-gefütterten weißen LP-Innenhülle ohne speziellen Aufdruck.

Sollten die "Experten" hier keine einzige echte Teldec-25cm-LP-Innenhülle besitzen, liefere ich gern ein Foto des immer gleichen Copyrighttexts nach zum Vergleich.

Muss man eigentlich als Elvis-Fan derart naiv sein ?
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Re: ELVIS - KINO-WERBESCHALLPLATTE - BLAUES HAWAII

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Gepostet: 03.02.2018 - 23:29 Uhr  ·  #12
...für mich wäre eins noch unklar: Wenn sie wirklich an Kinos verteilt wurde, wie sollte sie da
genutzt werden ? Als Werbung gab es die Film-Trailer, für's Publikum zum verteilen waren
sie auch nicht gedacht. Und sie abspielen, solang im Kino noch das Licht an ist, halte ich auch
für unwahrscheinlich.
Dann bliebe eigentlich nur, es war ein kurzzeitiges Präsent für die Kinobesitzer, die den Film
für ihr Haus bestellten :roll: :roll:

Gruss Billy
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