POLYDOR : die LPP 11.00er Auslandsserie

 
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POLYDOR : die LPP 11.00er Auslandsserie

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Gepostet: 13.12.2015 - 13:41 Uhr  ·  #1
Polydor LPP 1100 enthielt "Your Top Ten"...

Wer weiss Näheres zu dieser LP, dem Jahr und dem Erscheinungsland?
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Re: POLYDOR : die LPP 11.00er Auslandsserie

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Gepostet: 13.12.2015 - 13:50 Uhr  ·  #2
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Re: POLYDOR : die LPP 11.00er Auslandsserie

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Gepostet: 13.12.2015 - 14:29 Uhr  ·  #3
Danke, Billy!

Ich glaube, in diesem Fall irrt jedoch die Seite. Ich hatte auf 1962
geschätzt. Laut Titelauswahl und Logo könnte es auch 1963 sein....aber 1965...?

Immerhin: die LPP 1100 ist aus Japan :shock:
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Re: POLYDOR : die LPP 11.00er Auslandsserie

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Gepostet: 13.12.2015 - 15:28 Uhr  ·  #4
Wenn die Japaner im Jahre1965, Billy hat dies bereits aufgezeigt, für ihre "Pin-up-LP" POLYDOR-Material aus den Beginn der Sechziger verwenden, hat das äußerst wenig, eigentlich überhaupt nichts mit der DEUTSCHEN GRAMMOPHON zu tun, auch wenn als Gag das alte POLYDOR-Logo verwendet wurde, dass es zu diesem Zeitpunkt bei uns garnicht mehr gab.
Bei der DEUTSCHEN GRAMMOPHON ist dieser Beitrag daher fehl am Platz, aber wohin soll man ihn verschieben?
Ich habe mich für die "60er Jahre Welt" entschlossen, denn zeitmäßig passt er dort am besten hin.

Keep Searchin'
Gerd
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Re: POLYDOR : die LPP 11.00er Auslandsserie

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Gepostet: 13.12.2015 - 15:35 Uhr  ·  #5
Nochmal zum Mitschreiben: diese Polydor LP hat NICHTS mit Polydor zu tun? :shock:

Ist das gesichett? Warum sind dann Polydor-Interpreten wie Bert Kaempfert darauf vertreten?
Bootleg?

Ich würde so etwas immer unter Polydor-Besonderheiten suchen, wie ich es auch eingab. Sonst müssten wir alles verschieben, auch zahllose RCA-Sachen aus Exotenländern...

Gerd, warum siehst du hier Mitte der 60er Jahre? Woher haben wir das Wissen. Die Internetseite von Billy
würde ich nicht ganz ernstnehmen. Da sind manche Verhauer drin.
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Re: POLYDOR : die LPP 11.00er Auslandsserie

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Gepostet: 13.12.2015 - 16:07 Uhr  ·  #6
Zitat geschrieben von Gerd Miller
Wenn die Japaner im Jahre1965, Billy hat dies bereits aufgezeigt, für ihre "Pin-up-LP" POLYDOR-Material aus den Beginn der Sechziger verwenden, hat das äußerst wenig, eigentlich überhaupt nichts mit der DEUTSCHEN GRAMMOPHON zu tun, auch wenn als Gag das alte POLYDOR-Logo verwendet wurde, dass es zu diesem Zeitpunkt bei uns garnicht mehr gab.


Hallo?! Wieso hat die japanische Polydor "nichts mit der Deutschen Grammophon" zu tun?! Wer sonst hat diese Firma denn in den 1920er Jahren begründet? Und wieso erscheinen dann auf Japan-Polydor an "westlichen" Aufnahmen ausschließlich Einspielungen von europäischen POLYDOR-Vertragskünstlern (zB Caterina Valente)? Zusammenarbeit in der anderen Richtung war freilich seltener, aber wenn sie geschah dann waren die Titel in Deutschland - natürlich - auch auf Polydor (zB Sachiko Nishida). Also wirklich, diese Entscheidungen nach Gutsherrenart, einen eindeutig Polydor-bezogenen Artikel einfach mal bei der DGA rauszukicken, das ist ja schlimmer als Wikipedia..... Hätte mehr Niveau hier erwartet!!

Entsetzte Grüße von

Chris
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Re: POLYDOR : die LPP 11.00er Auslandsserie

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Gepostet: 13.12.2015 - 16:15 Uhr  ·  #7
Zitat geschrieben von DieterM
Nochmal zum Mitschreiben: diese Polydor LP hat NICHTS mit Polydor zu tun? :shock:

Ist das gesichett? Warum sind dann Polydor-Interpreten wie Bert Kaempfert darauf vertreten?
Bootleg?

Ich würde so etwas immer unter Polydor-Besonderheiten suchen, wie ich es auch eingab. Sonst müssten wir alles verschieben, auch zahllose RCA-Sachen aus Exotenländern...

Gerd, warum siehst du hier Mitte der 60er Jahre? Woher haben wir das Wissen. Die Internetseite von Billy
würde ich nicht ganz ernstnehmen. Da sind manche Verhauer drin.


Lass dich nicht irremachen, Dieter - NATÜRLICH ist das eine ganz legitime japanische Polydor-LP. Was denn auch sonst? Ob dort allerdings das "modernisierte" rot-schwarze Logo gleichzeitig mit Deutschland eingeführt wurde (das würde 1965 als Produktionsjahr so ziemlich ausschließen) vermag ich mangels genügend diskographischer Informationen nicht zu sagen. Und mit "diskographischen Informationen" meine ich NICHT jede sauhaufenmäßigen Webseiten, auf denen jeder Hans und Franz (und Gerd und Dieter) seine Platten einstellen und dazu jeden x-beliebigen Kappes schreiben kann!

Zwei Möglichkeiten also, ebenso simpel wie logisch, ohne Gefasel von "Bootleg" an den Haaren herbeizuziehen:

- entweder gabs 1965 in Japan noch das Sternchenlabel für alle Produktionen (hat jemand einen Beleg dafür, bzw. Beleg fürs Gegenteil?)
- oder die Platte ist schlichtweg zwei, drei Jährchen älter (scheint ja möglich angesichts des Inhalts)

Und jetzt hör ich ganz schnell auf hier weiterzulesen, sonst schmeckt mir der Adventskaffee nicht...

Chris
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Re: POLYDOR : die LPP 11.00er Auslandsserie

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Gepostet: 13.12.2015 - 17:01 Uhr  ·  #8
Hallo Dieter!
POLYDOR ist ein Label-Name, den natürlich auch die Japaner verwenden konnten, wenn sie mit der DGG einen Übernahmevertrag hatten. Genauso wie die TELDEC auch den amerikanischen Namen RCA in unseren Landen verwenden durfte. Trotzdem ist RCA Victor nicht mit der deutschen Firma TELDEC gleichzusetzen. Genausowenig kann man die japanische POLYDOR mit der DEUTSCHEN GRAMMOPHON GESELLSCHAFT gleichsetzen. Es besteht lediglich eine vertragliche Verbindung.

Die Abteilung SCHALLPLATTEN-LABEL wurde in erster Linie für die Schallplatten-Firmen des deutschsprachigen Raumes, die in der Rocknroll-Ära tätig waren, eingerichtet, hat zum Abschluß aber auch eine Kategorie AUSLANDS-LABEL, die man zum Beispiel für die japanische POLYDOR verwenden könnte. Das wäre allenfalls eine Alternative. Das Jahr 1965, welches Billy angeführt hat, ist korrekt, man kann das mit vielen Websites und anderen Serien-Nummern aus der japanischen LP-Serie LPP 1xxx abchecken. Das Jahr 1965 würde zwar nicht passen aber mit dem Argument "die Aufnahmen stammen aus der Ära", könnte man das, wie so oft, umgehen. Exotische Einträge wie du meinst, gibt es bei den deutschen Schallplatten-Labels so gut wie nicht, obwohl man natürlich als exotisch bezeichnen kann, wenn beispielsweise ELECTROLA für den südamerikanischen Markt Schallplatten mit anderen Label-Etiketten überklebt. Das passiert aber bei uns und es haben fast alle größeren Firmen auch Auslandsdienste. Pressungen für Skandinavien, für Benelux etc. sind dafür Beispiele, die aber alle zum Inland gehören, was bei der japanischen POLYDOR nicht der Fall ist.

Hallo Chris!
Ich habe dich nicht übersehen aber ich bin schon jetzt im Text etwas lang, darum beende ich ihn vorerst.

Gerd
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Re: POLYDOR : die LPP 11.00er Auslandsserie

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Gepostet: 13.12.2015 - 17:46 Uhr  ·  #9
Als eingefleischter Polydor-Sammler hatte ich eigentlich in die Richtung der Polydor-Auslandsveröffentlichungen
geschielt, nicht in eine 60er Jahre-Welt, die hier völlig In die Irre leitet.

Ich versuche es nochmals: ich glaube nicht an 1965. Die beigefügte JOHNNY HALLYDAY-LPP 1114 wird selbst in
ernsthaften Discographien mit 1961 angegeben.

Interessant auch die Auslandsplatten von Fats Domino und Ricky Nelson, die natürlich mit Polydor zutun haben.

Die Sammler mögen diese Veröffentlichungen ganz ernsthaft:
Exorbitant mais justifié : les disques japonais les plus chers de Johnny sont aussi les plus anciens puisqu’ils datent de 1961. Il s’agit d’un album intitulé “Hello Johnny”(format 25cm, référence Polydor LPP 1114) et d’un autre, “Avec ses fans” (format 25cm, référence Polydor LPP 1115). Sans connaître le mois exact de parution, on peut déduire, d’après leurs références, qu’ils sont sortis coup sur coup, voire le même jour. Il se négocient chacun aux environs de 3 000 €.

Habe die Überschrift auf die LPP 11.00er Auslandsserie gebracht, damit keiner auf lediglich Pin Up-Ideen oder
die Sixties kommt...
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Re: POLYDOR : die LPP 11.00er Auslandsserie

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Gepostet: 13.12.2015 - 18:09 Uhr  ·  #10
Auszug:
Japanese record company, established 1954 as subsidiary of Deutsche Grammophon Gesellschaft mbH. 

Damit gehört der Beitrag, wie von mir auch eingegeben, zum Label DEUTSCHE GRAMMOPHON
GESELLSCHAFT.
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Re: POLYDOR : die LPP 11.00er Auslandsserie

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Gepostet: 14.12.2015 - 21:44 Uhr  ·  #11
Ich überzeichne gerne, wenn ich etwas besonders stark betonen will - leider! -, denn es hat oft eine kontraproduktive Wirkung, die nicht beabsichtigt ist. "nichts mit POLYDOR zu tun" sollte eigentlich überspitzt heißen, in Deutschland gibt es eine Firma und in Japan gibt es eine Firma, die jeweils für sich autonom ihre Geschäfte machen und wenn man es so bezeichnen will, miteinander verwandt sind.
Nippon Grammophon Co., Ltd. wurde 1954 von der DEUTSCHEN GRAMMOPHON GESELLSCHAFT (DGG) als Tochter-Gesellschaft in Japan gegründet, das ist richtig, aber nicht als Vertriebs- sondern als Plattenfirma, die im Rahmen der japanischen Gesetze eine völlig eigenständige Firma darstellt und ihre Schallplatten selbst herstellt. Dass die DGG diese Firma gegründet hat, um ihre Produktionen auf den japanischen Markt verbreiten zu können ist natürlich klar. Daher hat diese Firma sicher einige Vorgaben von der Mutterfirma zu beachten, handelt aber ansonsten völlig autonom und kann auch Übernahme-Verträge abschließen, die der Mutterfirma unter Umständen garnicht möglich wären, wie zum Beispiel mit VOGUE. Die LP-Serie LPP-1xxx nennt sich MILLION SERIES und hat auf der Plattenhülle als Kennzeichen einen stilisierten Geldsack mit Dollarzeichen (siehe dazu Scan). Sie ist keine Auslands-, sondern eine japanische Inlands-Serie, mit der offenbar Million-Sellers für den japanischen Markt neu aufgelegt wurden. Eines ist mir noch aufgefallen, es dürfte sich um eine 10 Inch-LP-Serie handeln.

POLYDOR MILLION SERIES (JP; Auszug):
LPP-1009 Swingin' Nightingale - Caterina Valente
LPP-1011 Yodels Of The Alps - Various Artists von POLYDOR: Dolomiten Trio, Zillertaler Trio etc.)
LPP-1012 Santos In Japan - Ricardo Santos
LPP-1018 Mood In Symphonic Tango - Ricardo Santos
LPP-1027 Cosmopolitan Lady - Caterina Valente
LPP-1036 Viva Caterina - Caterina Valente
LPP-1039 Carinia - Adolfo Waitzman & His South American Ensemble
LPP-1060 IO Top Hits - Various Artists (POLYDOR-Stars)
LPP-1073 Yodels Of The Alms - Various Artists
LPP-1078 Trumpet Blues - Various Artists (Buck Clayton [F: POP-VOGUE], Richard (sic!) Santos[D: POLYDOR])
LPP-1093 Immortal Tangos - Various Artists (F: VOGUE)
LPP-1100 Your Top Ten - Various Artists (POLYDOR-Stars)
LPP-1112 Cucurrucucu Paloma - Lola Beltran (Mexiko: PEERLESS)
LPP-1114 Hello Johnny - Johnny Hallyday (F: VOGUE)
LPP-1115 Avec ses fans - Johnny Hallyday (F: VOGUE)
LPP-1121 Marcel Amont - Marcel Amont (F: POLYDOR)
LPP-1130 Polydor Best Ten (Vol. 2) - Various Artists (POLYDOR-Stars)
LPP-1133 Polydor Best Ten (Vol. 3) - Various Artists (POLYDOR-Stars)

Die mexikanische Sängerin, Schauspielerin und TV-Moderatorin Lola Beltrán spielte 1965 bei dem Film "Cucurrucucú Paloma" mit, wo sie auch den Titelsong sang. Davon gab es bei PEERLESS eine LP (Mexiko/USA: LPP-063), die von der japanischen POLYDOR teilweise übernommen wurde (siehe dazu die Scans aus dem Netz). Das könnte meine Vermutung hinsichtlich des Veröffentlichungsjahres 1965 für POLYDOR LPP-1100 bestätigen. Leider konnte ich aber nicht definitiv feststellen, ob die PEERLESS LPP-063 tatsächlich erst zur Film-Premiere 1965 veröffentlicht wurde. Die Zeitbestimmung für die japanische POLYDOR MILLION SERIES bleibt daher mit allen Widersprüchen offen.

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Re: POLYDOR : die LPP 11.00er Auslandsserie

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Gepostet: 16.12.2015 - 12:43 Uhr  ·  #12
Also wenn die "Nippon Gramophone" von der DGG in Japan gegründet wurde, hat sie wohl schon etwas mit dem Polydor-Label zu tun. Warum sollte es anders ein ? Geldgeber für diese Gründung war nun mal die DGG. Es ist durchaus vergleichbar mit den Gründungen amerk. Plattenfirmen mit eigenen deutsche Tochtergesellschaften in den 70/80iger Jahren-
Ich denke hier an UA/Liberty, an MCA, an WEA und RCA. Alle diese Tochtergesellschaften wurden natürlich nach deutschem Recht gegründet und veröffentlichten auch auf ihren Labels deutsche Aufnahmen. Wer kennt sie nicht die deutsche Liberty-Aufnahmen von Katja Epstein ("Wunder gibt es immer wieder") oder die Atlantic-Aufahmen einem gewissen "Monnmer Mädche" namens Joy Fleming. Allerdings wurden diese Töchter, die selbstverständlich unter der Kontrolle der amerl. Muttergesellschaften standen, (wie auch in Japan unter der DGG) bald wieder aufgegeben.
So verschand UA/Liberty wieder im Vertrieb der EMI. MCA wurde in Zuknuft von WEA und RCA von der BMG/Ariola vertrieben. CBS sei noch erwähnt, die ihr Label "Columbia" unter diesem Namen in Europa nicht vertreiben durfte, ehe Sony Music den auslaufenden Vertrag mit der Muttergesellschaft "CBS-Radio/TV" übernahm und sich von EMI die Rechte für den Namen "Columbia" sicherte.
Treppenwitz: Die japanische Sony kann in Japan nicht mit dem "Columbia"-Namen Platten verkaufen, denn der gehört nach wie vor der "Columbia Music Group Japan"
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