PATTI PAGE und deutsche Covers

 
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PATTI PAGE und deutsche Covers

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Gepostet: 15.02.2009 - 11:51 Uhr  ·  #1
Patti Page (Clara Ann Fowler) * 8. November 1927 in Claremore/Oklahoma begann ihre Gesangtätigkeiten im Kirchenchor, zusammen mit ihren sieben Schwestern. Mit zwei Schwestern trat sie unter dem Namen The Fowler Sisters auf. 1945 nahm sie an der Radiostation KTUL in Tulsa einen Job als Sängerin an und präsentierte Country’n’Western-Songs. An den Wochenenden trat sie zusammen mit einer kleinen Combo auf.
1946 war sie Sängerin in einer von der Page Milk Company gesponserten Radioshow ("Meet Patti Page-Show"). Fortan führte sie einen neuen Künstlernamen. Der Bandleader und Saxophonist Jack Rael nahm sie in seine Band auf und wurde ihr Manager. 1947 erhielt sie einen Schallplattenvertrag vom Mercury-Label. Ein Jahr später hatte sie mit “Confess“ ihren ersten Top-20-Hit. Die Produktion benutzte dabei das Multitrack-Verfahren, bei dem ihre eigene Stimme mehrfach überlagert wurde. 1950 begann ihre lange Serie der Einträge in den Top 10 und machte sie zu einem der Top-Star in den frühen 50ern.
Ihr größter Hit “The Tennessee Waltz“, # 1 in 1950, war ein "cross-over" und schwappte vom Countryfeld in die Popcharts. Seit 1950 ließen sich mehr als 100 Millionen Schallplatten absetzen. Das Original aus 1947 stammte von der country music band Pee Wee King & His Golden West Cowboys. Es war die Zeit, als verschiedene Popfassungen diesen Titel weltweit populär machten. Es war ein durchaus üblicher Weg, dass sich die allgemeine Unterhaltungsmusik immer wieder großer Country’n’Western-Hits bediente, um daraus massentauglichen Pop zu machen.
Ab 1958 hatte sie ihre eigene Fernsehshow, die "Patti Page Show".
Seit 1963 veröffentlichte sie auf dem Columbia-Label ihre letzten Schallplatten, wechselte zur Country Music und hatte mit “Gentle On My Mind“ und “Little Green Apples“ die letzten Einträge in den Hot 100. Noch in den 90er Jahren trat sie live auf.
1997 gab Page anläßlich ihres 50jährigen Jubiläums im Musik-Business ein Konzert in der New Yorker Carnegie Hall. Für die CD “Patti Page Live At Carnegie Hall – The 50th Anniversary Concert“ wurde sie mit einem Grammy ausgezeichnet.

Ihre Top 10-Einträge

1950 “I Don’t Care If The Sun Don’t Shine“ # 8, gecovert von Elvis Presley
1950 “All My Love (Bolero)“ # 1
1950 “The Tennessee Waltz“ # 1, Original: Pee Wee King
1951 “Would I Love You (Love You, Love You)“ # 4
1951 “Mockin’ Bird Hill“ # 2 in Konkurrenz zu Les Paul & Mary Ford
1951 “Mister And Mississippi“ # 8
1951 “Detour“ # 5
1951 “And So To Sleep Again“ # 4
1952 “Come What May“ # 9
1952 “Once In A While“ # 9
1952 “I Went To Your Wedding“ # 1
1952 “You Belong To Me“ # 4
1952 “Why Don’t You Believe Me“ # 4
1953 “(How Much Is That) Doggie In The Window“ # 1
1953 “Butterflies“ # 10
1953 “Changing Partners“ # 3 in Konkurrenz zu Kay Starr
1954 “Cross Over The Bridge“ # 2
1954 “Steam Heat“ # 8
1954 “What A Dream“ # 10
1954 “Let Me Go, Lover!“ # 8, Original: Joan Weber
1956 “Allegheny Moon“ # 2
1957 “Old Cape Cod“ # 3
1958 “Left Right Out Of Your Heart (Hi Lee Hi Lo Hi Lup Up Up)“ # 9

1963 wechselte sie hausintern zum Columbia-Label. Weitere Erfolge schlossen sich an, die hauptsächlich ihre ursprüngliche Liebe zur Country Music widerspiegelten:

1963 “Pretty Boy Lonely“
1965 “Hush, Hush, Sweet Charlotte“ # 8
1968 “Gentle On My Mind“-Original: Glen Campbell
1968 “Little Green Apples“-Original: O.C. Smith

In den 80er Jahren folgte eine produktive Zusammenarbeit mit dem Nashville-Produzenten Shelby Singleton. Die Schallplatten erschienen für Plantaion Records. Weiterhin war sie neben ihren ständigen Schallplattenproduktionen vielfach im TV und auch auf der Leinwand präsent.

Folgende eingedeutschte Versionen sind von Patti Page’s Originalen bekannt:

1953 Lys Assia“Was Kostet Das Hündchen Dort Im Fenster (How Much Is That Doggie In The Window)“
Decca F 43575
1953 Christa Ulbertson“Was Kostet Das Hündchen Dort Im Fenster (How Much Is That Doggie In The Window)“
Tempo 3740
1954 Gitta Lind“Ohne Dich Kann Ich Nicht Sein, Liebling (Let Me Go, Lover!)“
Telefunken A 11715
1955 Illo Schieder“Teddy, Mach Tanzmusik (I Love To Dance With You)“
Polydor 23079
1956 Ricardo Santos“Dann Denk’ An Mich (Allegheny Moon)“
Polydor 23313
1957 Lys Assia“Steig' In Das Blaue Boot (Mama From The Train)“
Decca 18458
1958 Hannelore Cremer“Links-Rechts (Left Right Out Of Your Heart)“
Decca 18829
1959 Angèle Durand“Das Leben Geht Weiter (Go On With The Wedding)“
Electrola 21427
1959 Anita Wilson“Niemand Weiss … (The Walls Have Ears)“
Polydor 24055
1959 Alice Babs “Liebling, Ich Könnte Weinen (Fibbin’)“
Electrola 21104
1960 Die Kitty Sisters“Das Ist Das Ende Vom Lied (I Wish I'd Never Been Born)“
(2x Erni Bieler) Polydor 24434
1961 Die Missouris“Bin So Allein (A City Girl Stole My Country Boy)“
Telefunken U 55368
1961 Eva Astor“Himmelblau (One Of Us (Will Weep Tonight)“
Columbia 21986
1961 Lys Assia“Ich Warte Auf Dich (You'll Answer To Me)“
Telefunken U 55361
1962 Angelina Monti“Wer Will Schon Allein Sein (Most People Get Married)“
Telefunken U 55451

Für den deutschen Markt nahm Patti Page 1966 auf CBS 2433 die Titel “Beinah’ Verloren (Almost Persuaded)“/“Wenn Diese Welt Nicht So Schön Wär’“ auf.

Gruß
Dietrich
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Bert Hendrix Tennessee-Waltz

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Gepostet: 15.02.2009 - 17:20 Uhr  ·  #2
Hallo,

"Tennesse Waltz" aus der DDR: Bert Hendrix, der die Aufnahme 1965 rausbrachte, orientierte sich da wohl an Versionen von Bobby Comstock von 1960 oder Alma Cogan von 1964, die im Gegensatz zu der von Ms. Page statt im 3/4 (Walzer)-Takt im 4/4-Takt gespielt wurden.
Über Bert Hendrix habe ich auf die Schnelle nicht viel gefunden, nur dass er im Laufe der 60er Jahre noch ein paar weitere Singles veröffentlicht hat:

"Tennessee Waltz"/"Jaqueline" (Amiga 450491, 1965)
"Es muß ja nicht die Schönste sein"/"Frag nicht die anderen" (Amiga 450617, 1967)
"Lach und mach Dir keine Sorgen"/"Auf die Liebe muß man warten" (Amiga 450634, 1967)
"Verliebtsein ist gar nicht so leicht"/Wo ich gehe, wo ich stehe" (Amiga 450652, 1968)

Dazu ist er noch auf diversen Amiga-Samplern vertreten.

Quelle: http://www.discogs.com/artist/Bert+Hendrix

MfG, Volker
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Re: PATTI PAGE und deutsche Covers

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Gepostet: 16.02.2009 - 18:46 Uhr  ·  #3
Hallo Dietrich!
Die Interpretin von TELEFUNKEN - 78er A 11 715 ist nicht Gitta Lind, sondern Issy Pat.
Nachfolgend die identen Daten der 45er:
11 55...U 45 715...Issy Pat, die Sunshines u. d. Toledos Günter Fuhlisch u. s. großes Tanz-Orchester Adi – Adios – Amigo/Issy Pat, die Sunshines u. d. Toledos Béla Sanders u. s. Orchester Ohne dich kann ich nicht sein, Liebling.

Allerdings, Issy Pat war der erste Künstlername von Rita Gracher, geb. 17. April 1925. gest. 9. November 1974, mit dem sie wenig Erfolg hatte. Mit ihrem zweiten Künstlernamen Gitta Lind klappte es besser
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Gerd
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Re: PATTI PAGE und deutsche Covers

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Gepostet: 17.02.2009 - 19:27 Uhr  ·  #4
Hallo Gerd,

wiedermal stimme ich Dir zu, ohne es weiter nummernmäßig zu prüfen. Wird schon stimmen.
Issy Pat=Gitta Lind ist okay!

Gruß
Dietrich
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Tennessee Waltz von Alma Cogan

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Gepostet: 07.03.2009 - 16:30 Uhr  ·  #5
Hallo,

heute morgen auf dem Flohmarkt erworben und schon eingescannt:
Hier ist Alma Cogans deutsch gesungene Version des "Tennessee Waltz" (bei der der 3/4-Takt irgendwie verlorengegangen ist, so dass der Titel eigentlich "Tennessee Foxtrot" o.ä. lauten müsste. Und der Name des Komponisten Redd Stewart wird "Stuart", wie die legendäre Schottenkönigin, geschrieben.

MfG, Volker
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Re: PATTI PAGE und deutsche Covers

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Gepostet: 07.03.2009 - 16:31 Uhr  ·  #6
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Re: PATTI PAGE und deutsche Covers

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Gepostet: 14.03.2014 - 22:45 Uhr  ·  #7
Dieses Forum ist inhaltlich ganz kräftig daneben gegangen. Damit vorerst wenigstens ein Beitrag der Überschrift entspricht kommt nun ein Patti Page Song aus dem Netz mit der dazu gehörigen deutschen Version aus meiner Sammlung
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Gerd
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