Hallo Volker! Hallo Forum!
Wenn man Rocknroll nicht als Musikrichtung sondern als eine mit dem damaligen Zeitgeist verbundene musikalische Revolution betrachtet, endet dieser Prozess sogar bereits 1959/1960. Die Zeit von 1960 bis 1962 sehe ich lediglich als Übergangszeit zum Beat, die der Musik-Industrie hauptsächlich zur Kommerzialisierung der in den 50er-Jahren auch mit sozialpolitischem Hintergrund und mit völlig neuen musikalischen Auffassungen, die mit Ideen nur so gespickt waren, diente, natürlich ohne jeglichem sozialen sondern ausschließlich rein kommerziellen Hintergrund. Teenie-Rocker, Twist etc. sind solche Beispiele. Das ist jetzt kein musikalisches Werturteil, weil in jeder Epoche, ganz egal mit welchem Hintergrund, gab es gute oder weniger gute Musik. Aber vielleicht versteht ihr so besser meine zeitbezogene Einstellung, denn 1967 kann und wird niemals mehr 1957 sein können. So gut wie jede Beat-Gruppe holte sich natürlich, sehr oft auch altersbedingt, Anleihen aus dieser Zeit der völlig neuen musikalischen Ideen und entwickelte sie auch sehr oft innovativ weiter. Den Zeitgeist konnten sie natürlicherweise nicht mitnehmen. Zeitmaschinen gibt es halt nur in utopischen Filmen. Es gibt für mich natürlich auch einen persönlich-pragmatischen Grund. Da ich mich sehr intensiv mit dieser Zeit befasse, mußte ich mir ganz einfach eine Grenze setzten und da bot sich das Jahr 1962 aus den oben genannten Gründen vortrefflich an. Dass ich die Verwendung des Begriffes Rocknroll nach den 50er-Jahren emotional so ungern sehe hat auch mit meiner felsenfesten Überzeugung zu tun, dass dieser Begriff von der Musik-Industrie absichtlich fälschlicherweise verwendet wird, weil ihr Produkt dadurch besser verkauft werden kann. Dabei ist das noch harmlos, denn heute wird mit dem Begriff "Volksmusik" ein ganzes Kulturgut zerstört. Das war jetzt schon zu emotional, rasch wieder zurück zu unserer Sache.
Aber ich glaube die meisten Mitglieder des Forums haben meine Sicht der Dinge bereits zur Kenntnis genommen und ich habe akzeptiert, dass die Parole "Long Live Rocknroll" hier allzu wörtlich genommen wird. Ich schaue mir auch alle eure Beiträge ohne sie zeitlich zu selektieren an und gebe, wenn ich kann, auch meinen Senf sowie allenfalls Label-Shots dazu. Meine Kommentare in dieser Hinsicht werden sicher nicht ausbleiben, aber sie sind, um es etwas übertrieben auszudrücken, rein "wissenschaftlich" zu betrachten. Die Freude an "seiner" Musik möchte ich sicher keinen im Forum nehmen.
Zu deinem interessanten und schönen Beitrag werde ich nur ganz wenig Senf - das Bisherige war schon lang genug -, sonder in erster Linie Label- und Cover-Shots beisteuern
Keep Searchin' vor und nach 1962
Gerd
Wenn man Rocknroll nicht als Musikrichtung sondern als eine mit dem damaligen Zeitgeist verbundene musikalische Revolution betrachtet, endet dieser Prozess sogar bereits 1959/1960. Die Zeit von 1960 bis 1962 sehe ich lediglich als Übergangszeit zum Beat, die der Musik-Industrie hauptsächlich zur Kommerzialisierung der in den 50er-Jahren auch mit sozialpolitischem Hintergrund und mit völlig neuen musikalischen Auffassungen, die mit Ideen nur so gespickt waren, diente, natürlich ohne jeglichem sozialen sondern ausschließlich rein kommerziellen Hintergrund. Teenie-Rocker, Twist etc. sind solche Beispiele. Das ist jetzt kein musikalisches Werturteil, weil in jeder Epoche, ganz egal mit welchem Hintergrund, gab es gute oder weniger gute Musik. Aber vielleicht versteht ihr so besser meine zeitbezogene Einstellung, denn 1967 kann und wird niemals mehr 1957 sein können. So gut wie jede Beat-Gruppe holte sich natürlich, sehr oft auch altersbedingt, Anleihen aus dieser Zeit der völlig neuen musikalischen Ideen und entwickelte sie auch sehr oft innovativ weiter. Den Zeitgeist konnten sie natürlicherweise nicht mitnehmen. Zeitmaschinen gibt es halt nur in utopischen Filmen. Es gibt für mich natürlich auch einen persönlich-pragmatischen Grund. Da ich mich sehr intensiv mit dieser Zeit befasse, mußte ich mir ganz einfach eine Grenze setzten und da bot sich das Jahr 1962 aus den oben genannten Gründen vortrefflich an. Dass ich die Verwendung des Begriffes Rocknroll nach den 50er-Jahren emotional so ungern sehe hat auch mit meiner felsenfesten Überzeugung zu tun, dass dieser Begriff von der Musik-Industrie absichtlich fälschlicherweise verwendet wird, weil ihr Produkt dadurch besser verkauft werden kann. Dabei ist das noch harmlos, denn heute wird mit dem Begriff "Volksmusik" ein ganzes Kulturgut zerstört. Das war jetzt schon zu emotional, rasch wieder zurück zu unserer Sache.
Aber ich glaube die meisten Mitglieder des Forums haben meine Sicht der Dinge bereits zur Kenntnis genommen und ich habe akzeptiert, dass die Parole "Long Live Rocknroll" hier allzu wörtlich genommen wird. Ich schaue mir auch alle eure Beiträge ohne sie zeitlich zu selektieren an und gebe, wenn ich kann, auch meinen Senf sowie allenfalls Label-Shots dazu. Meine Kommentare in dieser Hinsicht werden sicher nicht ausbleiben, aber sie sind, um es etwas übertrieben auszudrücken, rein "wissenschaftlich" zu betrachten. Die Freude an "seiner" Musik möchte ich sicher keinen im Forum nehmen.
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