Polydor-"Musik-Revue"

 
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Polydor-"Musik-Revue"

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Gepostet: 05.10.2010 - 19:59 Uhr  ·  #1
Hallo,

in der Fotogalerie des Forums werden die Titel- und Rückseiten der mir vorliegenden Exemplare der Polydor - „Musik-Revue“ dargestellt. Sie zeigen die Schlager-Sterne am Polydor-Himmel seit September 1954.

Die Wurzeln der Polydor gehen weit zurück:
Die Mutter wurde am 06.12.1898 in Hannover gegründet und Deutsche Grammophon genannt. Der Vater Polyphon, Jahrgang 1895, kam aus Wahren bei Leipzig.

Der Name Polydor kam am 2. Juli 1924 in Berlin bereits zum 2. Mal auf die Welt, denn die Marke selbst existierte bereits seit 1913, jedoch für andere Markenprodukte wie Instrumente, Walzen u.a.. Das „Polydor-Männchen“ wurde 1924 zum Markenzeichen für Schallplatten, zunächst jedoch als Exportmarke aktiv.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Label dunkelrot gefärbt und in den 50er Jahren avancierte das Label mit den 7 Sternchen zum Branchenführer in der Unterhaltungsmusik. Das Motto hieß: „Wo Polydor drausteht, ist so gut wie immer ein Hit drin“. Die orangefarbene Phase startete im Juli 1953 und endete 1963, gleichfalls das Aus für die Sternchen.

1948 erschien mit einem 3. Nachtrag ein letztes „Schallplatten Verzeichnis“ der deutschen Grammophon Gesellschaft.
1949/50 lag das 1. „Schallplatten Verzeichnis“ mit dem Sternchen-Logo vor. Die Herausgabe erfolgte durch die Deutsche Grammophon Gesellschaft M.B.H. in Hannover. Die Bestell-Nrn. starteten mit der 47 000-Serie.

Dieser 1. Katalog enthielt keineswegs lediglich Neuerscheinungen, sondern hauptsächlich bis dahin erschienene Aufnahmen, die vor oder während des Krieges produziert waren. Den Ausdruck „Schlager“ für populäre Schallplatten kannte man damals noch nicht. In den Verzeichnissen wurde bei der s.g. „leichten Musik“ nach Unterhaltung, Melodien aus Tonfilmen und Revue-Operetten und Tanzaufnahmen unterschieden.

Während die Schallplatten-Verzeichnisse (Kataloge) bis dato nüchtern und ohne Illustrationen, die Bestell-Nrn., Titel, Autoren und Interpreten aufführten, erschien im März 1949 eine „Vorschau auf die neuesten Aufnahmen“ für die Polydor - und Brunswick (!) – Schallplatten, nun bereits mit kurzen texlichen Abhandlungen über die Interpreten.

Seit September 1954 kam dann Schwung in die Werbestrategie der Polydor-Schallplatten. In der Serie „Musik-Revue“ erschienen monatlich bunt bebildert die Neuaufnahmen in der Tanz- und Unterhaltungsmusik. Besonders ansprechend waren dabei die Vorder- und Rückseiten der
ca. 10seitigen Magazine.
Dieses Format lief nach hier vorliegenden Kenntnissen bis Juli 1957. Der Name „Musikrevue/Musik-Revue“ wurde durch die Polydor auch für folgende Prospekt-Formate beibehalten.

Gruß
Dietrich
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Re: Polydor-"Musik-Revue"

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Gepostet: 05.10.2010 - 21:29 Uhr  ·  #2
Drei Beispiele für die POLYDOR-Musik-Revue
Keep Searchin'
Gerd
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Re: Polydor-"Musik-Revue"

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Gepostet: 06.10.2010 - 17:35 Uhr  ·  #3
Prima Gerd,

stehen alle in der FotoGalerie.

Gruß
Dietrich
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