MONTECARLOS & WESTERN-TRIO

Die Blauen Jungs
 
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MONTECARLOS & WESTERN-TRIO

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Gepostet: 15.12.2009 - 10:15 Uhr  ·  #1
Eine der für mich schönsten deutschen Midtempo-
Nummern der 50er Jahre stammt von Erwin Halletz
und heisst "Andrea".

Darum hier mal der Beginn der musikalischen Vita von
den MONTECARLOS.

Polydor NH 23276 (F 6 = Juni 1956)
Andrea (Halletz-Bradtke)/Die Glocke von Notre Dame (Allen-Golden/Arr. Halletz)
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Re: MONTECARLOS & WESTERN-TRIO

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Gepostet: 15.12.2009 - 10:24 Uhr  ·  #2
Polydor NH 23375 (M 6 = Dezember 1956)
Alle meine Träume (Halletz-Bradtke)/
Mein Glück bist du (Originaltitel?)(Robertson-Fini Busch)
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Re: MONTECARLOS & WESTERN-TRIO

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Gepostet: 15.12.2009 - 10:32 Uhr  ·  #3
Hier der Klassiker unter den MONTECARLOS-Platten:

Polydor NH 23404 (D 7 = April 1957)
Warum strahlen heut´ nacht die Sterne so hell (Singender Blues)
(Singing The Blues)(Melvin Endsley-Ralph Maria Siegel)/
Junge Liebe (Young Love)(Joyner-Ric Cartey-Ralph Maria Siegel)
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Re: MONTECARLOS & WESTERN-TRIO

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Gepostet: 15.12.2009 - 10:39 Uhr  ·  #4
Ein bißchen Biografie aus WIKIPEDIA:
Die Blauen Jungs war ein österreichisches Vokalquartett des deutschen Schlagers der späten 1950er Jahre. Es wurde 1955 gegründet.

Mitglieder waren Jörg Maria Berg, Leo Hoppe, Rudi Kreuzberger und Rudi Resch. Die vier Musiker landeten zwischen 1956 und 1961 mehrere Hits in den deutschen Hitlisten. In gleicher Besetzung traten sie auch unter dem Namen Die Montecarlos auf. Mit Andrea hatten die Montecarlos 1956 ihren ersten Erfolg. Das Lied belegte den dritten Platz in der deutschen Hitparade. 1957 folgte der Song Warum strahlen heut nacht die Sterne so hell, der es auf Platz neun brachte.

Jörg Maria Berg feierte zudem Erfolge als Solist und trat später noch gemeinsam mit Peter Kraus als James Brothers auf.

Und hier eine Diskografie mit freundlichen Grüßen an die COVER-GALERIE:
http://covergalerie.org/DATEN/…0Jungs.htm
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Re: MONTECARLOS & WESTERN-TRIO

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Gepostet: 15.12.2009 - 10:51 Uhr  ·  #5
Wenn man unter "M" schaut, dann entdeckt man nun die
MONTECARLOS. Gerd hatte aber auch schon einiges
in einer anderen Rubrik untergebracht, wo es um die
Coverversionen ging. Leider erst jetzt "wiederentdeckt":

viewtopic.php?t=4008&start=0&p…59eb8be90f

SINGING THE BLUES - die Versionen:
viewtopic.php?t=2003

Keep Smiling!
Dieter
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Re: MONTECARLOS & WESTERN-TRIO

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Gepostet: 16.12.2009 - 11:35 Uhr  ·  #6
Habe an anderer Stelle einmal darüber berichtet:

Schon seit Beginn der frühen 50er Jahre bescherten die Schallplattenverkäufe der Gesangsensembles Friedel Hensch und die Cyprys, Hula-Hawaiian-Quartett, Musikanten- Quartett, Singende Gesellen, Cornel-Trio, Roland-Trio und Sunshine-Quartett den Polydor– Produktionsstätten in Hamburg, Berlin und Köln überdurchschnittliche Erfolge, bevor die Südproduktion in München ab Frühjahr 1954 unter besonderem Einfluß der Außenstelle in Wien anfing, Glanzpunkte für den deutschen Schlager zu setzen.
Nach den Aufnahmen von Sternthalern und Heidesängern erschienen 1955 erste Soloschallplatten von Jörg Maria Berg und von Rudi Kreuzberger (1954) als Duettpartner von Erni Bieler, eine erste Veröffentlichung der Zillertaler und 1956 die erste Single der MONTECARLOS.
Hinter dieser aufstrebenden erfolgreichen Schallplattenproduktion standen ihr Produzent Gerhard Mendelson und der Komponist und Orchesterleiter Erwin Halletz. Sie hatten das Gespür, die richtigen Gesangsstars zu einem Harmoniegesang zu formen.
Mit einem gewissen berechtigten Neid blickten die Schallplatten–Bosse zu jener Zeit über den großen Teich. In den USA wimmelte es nicht nur an guten Gesangssolisten, sondern auch an exzellenten Vocalgruppen, also Trios und Quartetten. So etwas war in der Schlagerbranche des deutschsprachigen Raumes eher wenig zu finden.

Gerhard Mendelson (* 1913 in Berlin, +12.03.1976) begann schon sehr früh nach dem Krieg in Wien Schallplatten zu produzieren. Durch mannigfache Verbindungen war es ihm gelungen, innerhalb weniger Monate, die für die Schallplattenproduktion nötige Infrastruktur bis hin zur Pressgenehmigung zu organisieren. Zusammen mit Hans Oesterreicher formte er 1949 in Wien das Label Austrophon, welches in Deutschland und der Schweiz seine Schallplatten unter Austroton vertrieb.
Im September 1951 machte Peter Alexander im Austrophon–Studio seine ersten Schallplattenaufnahmen. Die Produktionsgruppe "Mendelson" hatte ihre Räume und ein Studio im Wiener Konzerthaus. Mendelson hatte in Wien eine große Schar von erfolgreichen Gesangsinterpreten und Orchestermusikern um sich geschart. Die Arbeit gipfelte 1953 in einem Produktionsvertrag mit der Polydor und im Frühjahr 1954 in der Gründung der Musikproduktion Süd GmbH in München, um dem wachsenden Bedarf des deutschen Publikums direkter Rechnung tragen zu können. Die Süd–Produktion richtete sich schließlich in München am Maximiliansplatz ein, ein drittes Produktionsbüro wurde 1957 in Monte Carlo eröffnet. Über diese Büros konnten die Schallplatten, die in Wien aufgenommen wurden, unter Berücksichtigung der geltenden Steuergesetze in Österreich wirtschaftlicher vertrieben werden.

Erwin Halletz (*12.07.1923) gehört unbestritten in die Kategorie der "musikalischen Wunderkinder". Schon als Sechsjähriger beherrschte er die Geige wie ein Routinier. Aber erst auf den eindringlichen Rat seines Musiklehrers ließ sein Vater, ein Staatsangestellter, ihn das Konservatorium in Wien besuchen. Bereits mit zwölf Jahren gab Erwin sein erstes öffentliches Konzert, was den bis dahin immer mißtrauischen Vater vollends überzeugte. Mit dreizehn Jahren gründete der junge Musiker seine erste kleine Tanzbesetzung, mit der er bei Gesellschaften auftrat. Seit April 1942 verbrachte er den Kriegsdienst, dann später beim Musikkorps der Luftwaffe. Gleich nach der Entlassung schloß er sich 1946 dem Wiener Tanzorchester unter der Leitung von Horst Winter an, spielte Klarinette, Violine und Tenorsaxophon, sang und fing sofort an zu arrangieren und zu komponieren. Im Frühjahr 1950 übernahm das musikalische Multitalent das WTO. In späteren Jahren trat er dann immer mehr als erfolgreicher Komponist für Filmmusiken und Schallplattenaufnahmen in den Vordergrund.
Der kongeniale Partner für die textlichen Bearbeitungen seiner Kompositionen war Hans Bradtke (* 21.07.1920, + 12.05.1997). Er gehörte zu den absoluten Spitzenstars der Textautoren. Was 1946 zunächst mit dem Zeichnen von Notentitelblättern begann, setzte sich ab 1950 in Titeln für mehr als 2000 Lieder fort. Etwa 50 davon entwickelten sich zu Evergreens, die dem Schlagerfreund schon jahrelang im Ohr sind. 1954 war es zu einem ersten Zusammentreffen zwischen Erwin Halletz und Hans Bradtke gekommen. Beide wurden in ihrer gemeinsamen Arbeit bei Polydor zwischen 1957 und 1961 ein unzertrennliches Erfolgsgespann.
Produktionschef Mendelson und Erwin Halletz fanden in Wien, das sich ja seit jeher als unerschöpfliches Reservoir an künstlerischen Kräften aller Art bewährt hatte, genau das, was ihnen vorschwebte. Es war zunächst nicht leicht, ein Quartett zusammenzustellen, das von dem bisher gewohnten Schema völlig abwich, das modern in Aufmachung und Klangfarbe sein mußte und das beim bekanntermaßen traditionsgebundenen Konservatismus des Schallplattenpublikums ankommen sollte. Aber auch diese Aufgabe wurde durch Erwin Halletz gelöst.
Mit "Andrea" schrieb er einen ersten Titel sozusagen auf die Stimmlagen eines Gesangsquartetts. Das Publikum begeistert war. Als die Montecarlos aus den Lautsprechern erklangen, häuften sich die Anfragen, Anrufe und Briefe an den Rundfunk und die Schallplattenfirma. Schon nach wenigen Wochen stand "Andrea" im Spitzenfeld der deutschen und österreichischen Bestsellerlisten. In den USA erschien eine Instrumentalaufnahme von Harry James. Man wollte mehr von den Montecarlos hören und die Fragen nach der Identität der Mitglieder des Quartettes wurden immer lauter. Die Produktionsfirma ließ das Publikum jedoch zunächst im Ungewissen, denn das Gesangsensemble sollte sich erst einen sicheren Platz auf dem Schallplattenmarkt erobern. Als sie inzwischen 1957 in einem ersten Film "Einmal eine große Dame sein" und bei erfolgreichen Bühnenveranstaltungen und Fernsehsendungen mitgewirkt hatten, war es an der Zeit, das Geheimnis – falls es überhaupt noch eines war – zu lüften.
Die Mitglieder der Montecarlos wurden offiziell vorgestellt:

Jörg Maria Berg (Bariton)
Rudi Kreuzberger (Tenor)
Bob Martin (Baßbariton)
Rudi Resch (Tenor)

Sie waren als Vokalgruppe in jeder Hinsicht eine erfreuliche Neuerscheinung im Musikgeschäft, äußerlich sehr adrett, ausgezeichnet und intelligent in der Interpretation und bei der Auswahl ihrer Darbietungen. Sie waren der Beweis, daß sich wirkliches Können durchzusetzen vermag. Schließlich war das Experiment, diese vier Stimmen zu vereinen, wenig riskant, denn außer Jörg Maria Berg waren alle Mitglieder der Wiener Staatsoper und außer Rudi Resch gelang ihnen weiterhin eine Solo – Karriere.

In Wien waren die vier Montecarlos stadtbekannt. Sie gingen gern in gleicher Garderobe aus, mit Anzügen, Krawatten, Schuhen, Mänteln, Hüten und Schirmen von einheitlicher Machart. In Österreichs Hauptstadt war das Publikum tolerant genug, um den drei Opernsängern eine Liebelei mit der leichten Muse zu gestatten. Sie führten ein musikalisches Doppelleben.
Das große Vorbild der Vier waren amerikanische Gesangsgruppen wie die Four Aces, deren Musikalität und Präzision sie versuchten nahe zu kommen.
Die Produktionsleitung liebäugelte schon damals mit Monte Carlo, später wurde dort ein weiteres Büro aufgemacht und Erwin Halletz leitete dort im Fürstentum das Monte Carlo-Light Symphony-Orchestra. In der Folge war es nicht verwunderlich, daß sie ihr neu formiertes Gesangsensembe die Montecarlos (und nicht die Wiener) nannte.

Rudolf (Rudi) Kreuzberger (* 09.04.1929 in Wien) sollte der produktivste Sänger des Ensembles werden. 1935 hatte er an der Seite von Paul Hörbiger als 6 jähriges, singendes Wunderkind begonnen. An der Wiener Musikakademie studierte er Gesang. Schon 1949 belegte er bei einem Tenorwettbewerb in England den ersten Platz. Von da an war er ständig im österreichischen Rundfunk als Schlager- und Operettensänger beschäftigt. 1953 wurde er Mitglied des Wiener Staatsopernchores. In dieser Zeit produzierte er seine ersten Schallplatten bei Elite Special und stand einer ersten Gesangsgruppe, die Goldene 4, vor. In den folgenden Jahren gab es kaum Schallplattenaufnahmen von Gesangs- oder Backgroundensembles, bei denen nicht Rudi Kreuzberger stimmlich vertreten war.
Bis in die 80er Jahre war er im Musikgeschäft tätig. Er war Gesangssolist und Initiator von mehr als 40 Gesangsensembles bei österreichischen und deutschen Schallplattenfirmen, Leiter diverser Chöre für Schallplatte, Funk, TV und Film und auch Mitwirkender bei den Salzburger Festspielen. Erst am 16. Februar 2000 wurde er mit dem Goldenen Verdienstkreuz des Landes Wien ausgezeichnet.

Jörg Maria Berg, gebürtig als Adolf Strassmayr (* 24.09.1930 in Schönbüel / Donau), begann als Musiker, spielte in einer eigenen Combo Baß, Gitarre und Posaune. Nur nebenbei brachte er seine geschmeidige Stimme zu Gehör. Bald legten ihm einige prominente Musiker nahe, sich ganz dem Gesang zu widmen und es war wiederum Produktionschef Mendelson, der sein großes Talent erkannte und ihn schnellstens unter Vertrag nahm. Zunächst hatte Jörg Maria Berg (unter diesem Namen trat er seit der Silvesternacht des Jahres 1954 auf) nicht so recht an eine Sängerlaufbahn geglaubt. Er wollte seinen eigentlichen Beruf (Export- und Importkaufmann) nicht ohne weiteres aufgeben und war folglich erst spät zu einem Gesangsstudium an der Staatsakademie für Musik gekommen.
Neben seinen Aktivitäten in unterschiedlichsten Gesangsformationen baute sich Jörg Maria Berg eine ansehnliche Solokarriere auf. Zwischenzeitlich trat der Sänger mit der Baritonstimme immer wieder mit anderen Schlagerstars im Duett (Erni Bieler, Lolita, Peter Kraus), Trio (Optimisten, Western Trio) oder als Gruppe (Neapolitanos, Blaue Jungs, Montanos, Chris Westgard Chor) vor die Mikrophone, erlangte große Popularität, bevor er dann wie so viele Künstler beim Aufkommen der Beatmusik von der Szene verschwand.

Auch Bob Martin, mit bürgerlichem Namen Leo Heppe (* 07.06.1922 in Sibirien, + 19.01.1998 in Wien), war eine Entdeckung von Mendelson, bevor der Österreichische Rundfunk dem jungen Baßbariton, dessen Stimme durch die Mikrophone besonders gut herauskam, weiterhalf.
Bob Martin sang zunächst vielfach in den Kapellen von Johannes Fehring und Heinz Neubrand und trat erfolgreich bei Veranstaltungsserien im Wiener Kolosseum und im Renaissance–Theater auf. Seine Schallplatten erschienen zunächst ab 1950 bei Philips, später ab Herbst 1954 bei Elite Special und ab Juni 1956 für Polydor. Die größte Popularität erreichte er jedoch als Mitglied der Wiener Gesangsensembles.

Der Vierte im Bunde wurde dem großen Publikum weniger bekannt. Rudi Resch (* 22.07.1929 in Wien) kam vom Staatsopernchor und brachte schon deshalb die beste Empfehlung mit. Er war ein besonders moderner Gruppensänger und seine Anpassungsfähigkeit machte ihn geradezu unentbehrlich. Seine wandlungsfähige Tenorstimme verband harmonisch die Ober- und Unterstimmen im Ensemble der Montecarlos und anderen Gesangsformationen.

Als sich der Titel "Andrea" der Montecarlos erst einige wenige Male auf den Plattentellern und in den Musikboxen gedreht hatte, waren sich die Fachleute und Kritiker schnell einig, daß der Musikproduktion ein ganz großer Wurf gelungen war, amerikanisch bis in die letzte Note – das ging ins Herz, das ging ins Blut, trieb Sehnsüchte hoch und auch manch heimliche Träne in die Augen. Die Komposition, das Arrangement und die Orchesterleitung, alles von Erwin Halletz, hatten neben dem weichen und geschmeidigen Gesang Meisterliches geleistet.
Bei der nächsten Veröffentlichung mit "Alle Meine Träume", einer weiteren Halletz– Komposition, wurde der legitime Versuch gestartet, an den vorigen Erfolg anzuknüpfen. Auch hier stellte sich wieder das streng geführte Gesangsensemble vor, scharf akzentuiert singend mit einer zwar schönen aber weniger leichten Melodie.
1957 wurden auf der dritten Schallplatte die Kompositionen zweier amerikanischer Welterfolge "Singing The Blues" und "Young Love" aufgegriffen und mit deutschen Textbearbeitungen dargeboten. Camillo?
1957 erschienen vier weitere Schallplatten, an denen das Wiener Quartett beteiligt war. Bei 23504 war eine Seite Erni Bieler und Jörg Maria Berg vorbehalten. Die Produktion versuchte immer wieder, die Titel von Aufnahme zu Aufnahme zu variieren und das mit viel Geschick, um das Interesse des Käufers immer wieder aufs Neue zu wecken. So hatten die Vier auf der Schallplattenrückseite Erni Bieler in ihrer Runde aufgenommen, brachten dadurch etwas Neues und blieben dabei doch die Alten. Die Produktionsleitung nutzte immer wieder die Möglichkeit, andere Stimmenkombinationen zusammenzustellen.
Bei 23748 war in ähnlicher Weise eine Seite dem Sologesang von Bob Martin vorbehalten und auch auf der Rückseite wurde er neben den Montecarlos als Solist auf dem Schallplattencover besonders erwähnt.
Ende 1958 deutsche Fassung von "Only You".
1959 wurde in Wien im Konzerthaus in der Lothringer Straße von Louis Armstrong und der kleinen Gabriele der Evergreen "Uncle Satchmo’s Lullaby" für den Musikfilm "La Paloma" aufgenommen. Auf der Rückseite der Schallplatte wurde der Kinderstar stimmlich von den Montecarlos unterstützt.
1959 stand "Wenn Die Glocken Hell Erklingen" wochenlang in den Hitparaden. Es war der letzte große Titel der Montecarlos. "The Three Bells" von dem amerikanischen Trio The Browns millionenfach verkauft, setzte sich allerdings auf dem deutschsprachigen Markt mit Lys Assia erfolgreicher durch.
Während die Schallplattenfirma auf einer EP die Anfangserfolge der Montecarlos zusammenfaßte, wurde mit der Erscheinung einer Weihnacht–EP, zusammen aufgenommen mit Jimmy Makulis, eine weitere gesangliche Querverbindung gefunden. Auf der EP „Einmal Eine Große Dame Sein“ stellten sich die Gesangsstars mit der Musik aus dem gleichnamigen Film (1957) vor.
Weiterhin sind die Montecarlos in den Filmen "Liebe Kann Wie Gift Sein" und "Der Stern Von Santa Clara" (1958) (nein!!) mehr stimmlich als darstellerisch vertreten. In dem Musikfilm "Mädchen Für Die Mambo-Bar" (1959) werden neben ausnahmslos Ariola-Gesangsstars auch die Montecarlos genannt. Sie singen den damaligen Hit "Tom Dooley". Im Filmstreifen wird ein unbekanntes Gesangsquartett gezeigt und auch der Titel kann kaum den Wiener Montecarlos zugerechnet werden.

Um die Jahreswende 1959/60 klang die Schallplattenkarriere der Montecarlos aus. Die Erfolge des Gesangsensembles hielten jedoch weiter an, denn sie waren inzwischen seit 1957 in die Matrosenanzüge der Blauen Jungs geschlüpft. Die Verkaufsumsätze konnten sogar gesteigert werden.

Gruß
Dietrich
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Re: MONTECARLOS & WESTERN-TRIO

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Gepostet: 16.12.2009 - 12:23 Uhr  ·  #7
Hier mein Scan-Beitrag zu den Montecarlos
Keep Searchin'
Gerd
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Re: MONTECARLOS & WESTERN-TRIO

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Gepostet: 16.12.2009 - 12:24 Uhr  ·  #8
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Re: MONTECARLOS & WESTERN-TRIO

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Gepostet: 16.12.2009 - 12:29 Uhr  ·  #9
hier der Film mit den Montecarlos 1957
Gruss Billy
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Re: MONTECARLOS & WESTERN-TRIO

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Gepostet: 16.12.2009 - 16:38 Uhr  ·  #10
Ergänzendes

Gruß
Dietrich
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Re: MONTECARLOS & WESTERN-TRIO

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Gepostet: 16.12.2009 - 16:41 Uhr  ·  #11
und hier die Mitglieder:
Rudi Kreuzberger,
Jörg Maria Berg,
Leo Heppe/Bob Martin.

Von Rudi Resch liegt leider kein Porträt vor.

Dietrich
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Re: MONTECARLOS & WESTERN-TRIO

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Gepostet: 16.12.2009 - 16:42 Uhr  ·  #12
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Dietrich
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