SIPPIE WALLACE

 
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SIPPIE WALLACE

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Gepostet: 21.08.2016 - 19:15 Uhr  ·  #1
Sippie Wallace (* 1. November 1898 in Houston, Texas; † 1. November 1986), eigentlich Beulah Thomas, war eine US-amerikanische Blues-Sängerin und Pianistin.
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Re: SIPPIE WALLACE

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Gepostet: 21.08.2016 - 19:16 Uhr  ·  #2
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SIPPIE WALLACE

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Gepostet: 27.07.2018 - 09:24 Uhr  ·  #3
SIPPIE WALLACE - BABY I CAN'T USE YOU NO MORE

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Re: SIPPIE WALLACE

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Gepostet: 12.03.2023 - 13:35 Uhr  ·  #4
Hallo,
in seinem Buch "Das Buch des Blues" befaste sich Dieter Moll intensiv mit den Blues-Women und schrieb zu der hier aufgerufenen Interpretin folgenden Text:

Nicht vergessen werden soll jedoch die am 01. November 1898 in Houston/Texas, geborene Sippie Wallace, die nach vielen erfolgreichen Jahrzehnten als Blues-Sängerin in Detroit am 01. November 1986 im Alter von genau 88 Jahren verstorben ist.

Meine weiteren Recherchen ergaben:

(* Beulah Belle Thomas, 01. November 1898, + 01. November 1986) war eine US-amerikanische Bluessängerin, Pianistin und Songwriterin. Ihre frühe Karriere in Zeltshows brachte ihr den Titel "The Texas Nightingale" ein.

Wallace wurde im Delta-Tiefland von Jefferson County/Arkansas als eines von 13 Kindern in ihrer Familie geboren. Wallace stammte aus einer musikalischen Familie: Ihr Bruder George Washington Thomas wurde ein bemerkenswerter Pianist, Bandleader, Komponist und Musikverleger; ein Bruder Hersal Thomas, war Pianist und Komponist; ihre Nichte Hociel Thomas (Georges Tochter) war Pianistin und Komponistin.

Als sie ein Kind war, zog ihre Familie nach Houston/Texas. In ihrer Jugend sang und spielte sie Klavier in der Shiloh Baptist Church, wo ihr Vater Diakon war, aber abends schlichen sie und ihre Geschwister sich zu Zeltshows hinaus. Als sie Mitte Teenager war, spielten sie in diesen Zeltshows. Sie trat in verschiedenen Texas-Shows auf und baute sich als temperamentvolle Blues-Sängerin eine solide Anhängerschaft auf. 1915 zog Wallace mit Hersal nach New Orleans/Louisiana. Zwei Jahre später heiratete sie Matt Wallace und nahm seinen Nachnamen an. Wallace folgte ihren Brüdern 1923 nach Chicago und arbeitete sich in die geschäftige Jazzszene der Stadt vor. Ihr Ruf führte 1923 zu einem Plattenvertrag mit OKeh Records.

Zwischen 1923 und 1927 nahm sie über 40 Songs für OKeh Records auf, viele davon von ihr oder ihren Brüdern George und Hersal Thomas. Zu ihren Begleitern gehörten Louis Armstrong, Johnny Dodds, Sidney Bechet, King Oliver und Clarence Williams. Unter den besten Blues-Sängerinnen ihrer Zeit rangierte Wallace neben Ma Rainey, Ida Cox, Alberta Hunter und Bessie Smith.

Als erste Songs nahm sie um den 26. Oktober 1923 für OKeh die Stücke “Up The Country Blues“ und “Shorty George Blues“ (beide OKeh 8 106) auf. Ihre ersten aufgenommenen Songs, “Shorty George Blues“ und “Up the Country Blues“, die erstere zusammen mit ihrem Bruder George geschrieben, verkauften sich gut genug, um sie Anfang der 1920 er Jahre zu einem Bluesstar zu machen. 1924 verkündete sie auf einer Schallplatte „I'm So Glad I'm Brownskin“.

Zu ihren bekannteren Titeln zählen “Caldonia Blues“ (OKeh 8144) aus dem Jahre1924, “I'm Leaving You (OKeh 8288) aus dem Jahre 1925, der gemeinsam mit Louis Armstrong entstandene “The Mail Train Blues“ (OKeh 8345) aus dem Jahre 1926.

OKEH RECORDS-78 RPM singles
00 23….8106…. Sippie Wallace..Shorty George Blues/Up the Country Blues
00 24….8144…. Sippie Wallace..Underworld Blues/Caldonia Blues
00 24….8159…. Sippie Wallace..Can Anybody Take Sweet Mama's Place?/Stranger's Blues
00 24….8168…. Sippie Wallace..Leaving Me, Daddy Is Hard to Do/Mama's Gone Goodbye
00 24….8177…. Sippie Wallace..Wicked Monday Morning Blues/Sud Busting Blues
00 24….8190…. Sippie Wallace..He's the Cause of Me Being Blue/Let My Man Alone Blues
00 24….8197…. Sippie Wallace..Off and On Blues/I'm So Glad I'm Brownskin
00 25….8205…. Sippie Wallace..Morning Dove Blues/Every Dog Has His Day
00 25….8206…. Sippie Wallace..Walkin Talkin Blues/Devil Dance Blues
00 25….8212…. Sippie Wallace..Baby I Can't Use You No More/Trouble Evrywhere I Roam
00 25….8232…. Sippie Wallace..Section Hand Blues/Parlor Social Deluxe
00 25….8243…. Sippie Wallace..Suitcase Blues/Murder's Gonna Be My Crime
00 25….8251…. Sippie Wallace..The Man I Love/I'm Sorry for It Now
00 25….8276…. Sippie Wallace..Advice Blues/Being Down Don't Worry Me
00 25….8288…. Sippie Wallace..I'm Leaving You/I've Stopped My Man
00 26….8301…. Sippie Wallace..A Man for Every Day of the Week/Jealous Woman Like Me

Weitere erfolgreiche Aufnahmen folgten, darunter “Special Delivery Blues“ (mit Louis Armstrong), “Bedroom Blues“ (geschrieben von George und Hersal Thomas) und “I’m a Mighty Tight Woman“. Hersal Thomas starb 1926 im Alter von 19 Jahren an einer Lebensmittelvergiftung.

OKEH RECORDS-78 RPM singles
00 26….8328…. Sippie Wallace..Special Delivery Blues/Jack of Diamond Blues
00 26….8345…. Sippie Wallace..Mail Train Blues/I Feel Good
00 26….8381…. Sippie Wallace..I Must Have It/Kitchen Blues
00 26….8439…. Sippie Wallace..I'm a Mighty Tight Woman/Bedroom Blues
00 27….8470…. Sippie Wallace..The Flood Blues/Lazy Man Blues
00 27….8499…. Sippie Wallace..Have You Ever Been Down/Dead Drunk Blues

Unter ihrem Familiennamen als Sippie Thomas für Victor im Februar 1929 eingespielt “You Gonna Need My Help“ (Victor 38 502).

In den 1930 er Jahren verließ sie das Showgeschäft, um Kirchenorganistin, Sängerin und Chorleiterin in Detroit zu werden, und trat nur sporadisch mit weltlicher Musik auf, bis sie in den 1960 er Jahren ihre Karriere als Künstlerin wieder aufnahm. Wallace wurde 1982 für einen Grammy Award nominiert und 1993 in die Michigan Women's Hall of Fame aufgenommen.

Wallace zog 1929 nach Detroit. Matt Wallace starb 1936 und George Thomas Washington starb am 06. März 1937. Wallace war etwa 40 Jahre lang Sänger und Organist an der Leland Baptist Church in Detroit.

Mercury Records veröffentlichte “Bedroom Blues“ 1945 neu. Abgesehen von gelegentlichen Auftritten oder Aufnahmeterminen machte sie wenig mit dem Blues, bis sie 1966 ein Comeback startete, nachdem ihre langjährige Freundin Victoria Spivey sie aus dem Ruhestand gelockt hatte und Wallace auf Tournee war mit dem Folk- und Blues-Festival

Wallace nahm am 31. Oktober 1966 in Kopenhagen, Dänemark, ein Album auf, “Women Be Wise“, mit Roosevelt Sykes und Little Brother Montgomery am Klavier. Sie nahm 1966 ein weiteres Album auf, “Sings the Blues“, auf dem sie sich beim Titelsong am Klavier begleitete, während Sykes oder Montgomery auf anderen Tracks Klavier spielten. Beide Alben enthalten ihren Signature-Song “Women Be Wise“. Diese Aufnahmen inspirierten die Musikerin Bonnie Raitt dazu, Ende der 1960 er Jahre mit dem Singen und Spielen des Blues zu beginnen. Raitt nahm 1971 auf ihrem selbstbetitelten Debütalbum Interpretationen von “Women Be Wise“ und “Mighty Tight Woman“ auf.

Wallace tourte und nahm in den 1970 er und 1980 er Jahren mit Raitt auf und trat weiterhin alleine auf. Das Duo spielte das Lied “Woman Be Wise“ in “Late Night“ mit David Letterman am 27. April 1982 mit Dr. John am Klavier, um ihr Album “Sippie“ zu unterstützen.

Wallace trug zu Louis Armstrongs Album “Louis Armstrong and the Blues Singers“ (1966) bei und sang “A Jealous Woman Like Me“, “Special Delivery Blues“, “Jack o’Diamond Blues“, “The Mail Train Blues“ und “I Feel Good“.

Sie und Spivey nahmen ein Album mit Blues-Standards auf, “Sippie Wallace and Victoria Spivey“, das 1970 von Spiveys Label Spivey Records veröffentlicht wurde. 1981 nahm Wallace das Album “Sippie“ für Atlantic Records auf, das ihr 1983 eine Grammy-Nominierung einbrachte und 1982 den W. C. Handy Award als bestes Blues-Album des Jahres gewann.

Wallaces Backup-Gruppe war die Chicago Jazz Band des Pianisten James Dapogny, bestehend aus Paul Klinger am Kornett, Bob Smith an der Posaune und Russ Whitman und Peter Ferran an den Schilfrohren.

Sie trat 1966 und 1967 beim “Newport Folk Festival“ auf, tourte 1966 mit dem “American Folk Blues Festival“ durch Europa, trat 1967 beim “Chicago Blues Festiva“l und 1972 beim “Ann Arbor Blues Festival“ auf und trat im Lincoln Center in New York im Jahr 1977 auf. Sie trat 1982 in der Dokumentation “Jammin' with the Blues Greats“ auf. Sie teilte die Bühne mit B. B. King beim “Montreaux Jazz Festival“ am 22. Juli 1982 in einer Aufführung

Geschichte, die gefilmt und später ausgestrahlt wurde:
Mit dem deutschen Boogie-Woogie-Pianisten Axel Zwingenberger nahm sie ein Studioalbum auf, “Axel Zwingenberger and the Friends of Boogie Woogie, Vol. 1: Sippie Wallace, 1983“ (veröffentlicht 1984), das viele ihrer eigenen bahnbrechenden Kompositionen und andere klassische Blues-Songs enthielt. 1984 reiste sie nach Deutschland, um mit Zwingenberger auf Tour zu gehen, wo sie auch ihr einziges komplettes Live-Album, “An Evening with Sippie Wallace“, für Vagabond Records aufnahmen.

Im März 1986 erlitt Wallace nach einem Konzert beim “Jazzfestival Burghausen“ in Deutschland einen schweren Schlaganfall und wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Sie kehrte in die Vereinigten Staaten zurück und starb an ihrem 88. Geburtstag im in Detroit. Sie ist auf dem Trinity Cemetery in Detroit, Wayne County, Michigan, begraben. 1986 veröffentlichten Rhapsody Films und die Produzentin Roberta Grossman den Dokumentarfilm “Sippie Wallace: Blues Singer and Song Writer“, in dem Wallace in Konzertaufnahmen, Interviews und Fotografien mit seltenen historischen Aufnahmen gezeigt wird.

Gruß
Heino
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Re: SIPPIE WALLACE

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Gepostet: 12.03.2023 - 15:13 Uhr  ·  #5
Zu ihrem Sechziger aus dem Netz:
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Re: SIPPIE WALLACE

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Gepostet: 17.03.2023 - 16:29 Uhr  ·  #6
Ich habe zu Gerds Abbildung noch die Farbe aufgetrieben..
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