ELLA FITZGERALD - 'First Lady Of Song'

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auf Seite 5 das Cover der Verve, hier die HMV

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In ihren Anfangstagen mit dem Orchester von Chick Webb..

ELLA FITZGERALD - A BEAUTIFUL FRIENDSHIP

Hallo,
aus Berendt/Huesmann:

Ella Fitzgerald kam vom Swing, aber Ella - 1917 geboren, nur zwei Jahre jünger als Billie Holiday - ist nicht nur eine Swing-Sängerin, sie ist überhaupt eine der großen Stimmen des klassischen modernen Jazz. Keine andere Sängerin - und kaum ein anderer Jazzmusiker - besitzt eine größere Spannweite. In den dreißiger Jahren war ihr Lied “A Tisket, A Tasket“ - vom Orchester Chick Webb begleitet - ein Lied kindlicher Naivität im Gewande des Swing-Stils. In den vierziger Jahren führten ihre Scat-Vokalisationen (die wir später erklären werden) von Themen wie “How High the Moon“ oder “Lady Be Good“ ins Zentrum des Bebop. In den fünfziger Jahren fand Ella zu einer reifen Balladenkunst. Ihre Interpretationen der "Song Books" der großen amerikanischen Populär-Komponisten Cole Porter, Irving Berlin, Jerome Kern, George Gershwin - gehören zu den großen Dokumenten der amerikanischen Musik. Viel von der Verehrung, die man heute für den sogenannten "American Popular Song" aufbringt, kommt von der Weise, wie EIla Fitzgerald diese Songs gesungen hat. Von den sechziger zu den achtziger Jahren gebietet sie souverän über all die verschiedenen Stile, die sie durchlebt und durchsungen hat. Und doch gibt es in ihrem puren, schönen Timbre bis zu ihrem Tod 1996 immer noch etwas von der Einfachheit und Leichtherzigkeit des 16-jährigen Mädchens, das im Januar 1934 bei einer Amateurshow im Apollo-Theater in Harlem entdeckt wurde - wie so viele andere große Talente des Jazz auch (zum Beispiel ihre größte Konkurrentin - Sarah Vaughan). Der „Preis“, den Ella sich damals ersang, bestand in einem „kurzen“ Engagement im Orchester Chick Webb, aber das Engagement ging auch dann nicht zu Ende, als Chick fünf Jahre später - 1939 - starb: Ella übernahm die Leitung der Chick Webb Band für einige Zeit.

Gruß
Heino