Zitat geschrieben von DieterM
Diese Besetzung (ohne Berle) war einige Male fĂŒr die Kölner (Porzer) Firma
Tefifon im Einsatz. Tefifon-RestbestÀnde gingen aber ab 1965 eher
an Neckermann, nicht an Philips.
Auf dieser Philips-LP scheinen aber tatsĂ€chlich alles TEFI-Aufnahmen zu sein (dass das so ist, ĂŒberrascht mich auch!). Schon seit 1956 ĂŒberlappen sich aber die Kataloge von TEFI und vom Bertelsmann-Schallplattenring - bereits unter den allerersten Bertelsmann-Angeboten auf 45 und 78 sind Marschplatten, die eindeutig von TEFI-MasterbĂ€ndern stammen, nur dass dort "TEFI-Blasorchester" steht und bei Bertelsmann "Ein Blasorchester" - und es schaut so aus, als hĂ€tten auch die etwas spĂ€teren Neckermann-Versionen des TEFI-Materials eine "Bertelsmann-Connection" (die betreffenden Scheiben sehen nĂ€mlich von der Typographie und Pressung her sehr Ă€hnlich wie frĂŒhe Bertelsmann/Ariola Pressungen aus). Auf Ariola - bekanntlich Bertelsmanns Einzelhandels-Label - gab es ĂŒbrigens auch TEFI-Aufnahmen, insbesondere Klassik und Volksmusik.
Diese Philips-Pressung ist ja nun auch eine Buchclub-Sonderauflage, und Bertelsmann hatte in den 1960er Jahren die Finger in praktisch allen "anderen" deutschen Buch- und Schallplattenclubs ziemlich tief drin, bemĂŒhte sich bloĂ noch eine zeitlang durch WeiterfĂŒhrung der verschiedenen Namen (Dt. Buch-Gemeinschaft, EuropĂ€ischer Phonoklub usw.) der lĂ€ngst aufgekauften Konkurrenten seine wirtschaftliche Monopolstellung zu verschleiern. Ich vermute, da wurde ziemlich hemmungslos gekungelt und getauscht, was das "Billigrepertoire" anging - jeder mit jedem sozusagen
Und wie immer in solchen FĂ€llen ist die "Vaterschaft" im Einzelfall nur sehr schwer nachzuvollziehen.....